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Schon 1913 betätigte sich Hans Prodinger für die Deutsche Arbeiterpartei (später: Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei]], insbesondere in der Parteizeitung „Der Volksruf“. Die Redaktion dieses Blattes leitete er auch ab 1920.
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Schon 1913 betätigte sich Hans Prodinger für die Deutsche Arbeiterpartei (später: Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei, insbesondere in der Parteizeitung „Der Volksruf“. Die Redaktion dieses Blattes leitete er auch ab 1920.
    
Der größte Wahlerfolg, den die Salzburger Nationalsozialisten bei allgemeinen Wahlen unter Prodingers Führung errangen, war der Stimmenanteil von 7 % bei den Nationalratswahlen von 1919. Bei den darauffolgenden Landtagswahlen kamen sie nur mehr auf 3,3 %. So sahen sie sich auf Koalitionen angewiesen, teils mit den bürgerlichen deutschnationalen Parteien, teils sogar mit den [[Christlichsoziale Partei|Christlichsozialen]]. Eine stärkere Position hatte die DNSAP im Salzburger Gemeinderat, in den sie 1919 mit 14 % der Stimmen gewählt wurde und in dem sie sich bis 1931 halten konnte.
 
Der größte Wahlerfolg, den die Salzburger Nationalsozialisten bei allgemeinen Wahlen unter Prodingers Führung errangen, war der Stimmenanteil von 7 % bei den Nationalratswahlen von 1919. Bei den darauffolgenden Landtagswahlen kamen sie nur mehr auf 3,3 %. So sahen sie sich auf Koalitionen angewiesen, teils mit den bürgerlichen deutschnationalen Parteien, teils sogar mit den [[Christlichsoziale Partei|Christlichsozialen]]. Eine stärkere Position hatte die DNSAP im Salzburger Gemeinderat, in den sie 1919 mit 14 % der Stimmen gewählt wurde und in dem sie sich bis 1931 halten konnte.
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Nach dem Übergang zur Ständestaatsdiktatur der Jahre 1934 bis 1838 integrierte sich Prodinger überraschend in das neue System und dessen Einheitspartei, die Vaterländische Front. 1934 wurde der DHV aufgelöst, seine Mitglieder in die neugegründete Gewerkschaft der Handelsangestellten übernommen, deren Obmann Prodinger bis 1938 war. 1936 bis 1938 war er auch Obmann der Angestelltenversicherungsanstalt.
 
Nach dem Übergang zur Ständestaatsdiktatur der Jahre 1934 bis 1838 integrierte sich Prodinger überraschend in das neue System und dessen Einheitspartei, die Vaterländische Front. 1934 wurde der DHV aufgelöst, seine Mitglieder in die neugegründete Gewerkschaft der Handelsangestellten übernommen, deren Obmann Prodinger bis 1938 war. 1936 bis 1938 war er auch Obmann der Angestelltenversicherungsanstalt.
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Seinen mit diesen Positionen verbundenen Einfluss nützte er auch, um hilfsbedürftige Gewerkschaftsfunktionäre, darunter jüdische, zu unterstützen.  
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Seinen mit diesen Positionen verbundenen Einfluss nützte er auch, um hilfsbedürftige Gewerkschaftsfunktionäre, darunter jüdische, zu unterstützen.
    
===Verhängnis===
 
===Verhängnis===