Hans Konrad Asper: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
K |
K (+ Literatur) |
||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Hans Konrad Asper, Der Tod im Triumph über die Stände.jpg|thumb|Der Tod im Triumph über die Stände]] | [[Datei:Hans Konrad Asper, Der Tod im Triumph über die Stände.jpg|thumb|Der Tod im Triumph über die Stände]] | ||
| − | [[Datei:Fürst-Grabengel.jpg|thumb|Marmorgrabfigur „Chronos“]]'''Hans Konrad Asper''' (* um [[1588]] in Zürich, Schweiz, † [[1666]] in Konstanz, Deutschland) war ein Bildhauer und Baumeister, der von 1615 bis 1625 in Salzburg tätig war. | + | [[Datei:Fürst-Grabengel.jpg|thumb|Marmorgrabfigur „Chronos“]]'''Hans Konrad Asper''' (* um [[1588]] in Zürich, [[Schweiz]], † [[1666]] in Konstanz, [[Deutschland]]) war ein Bildhauer und Baumeister, der von 1615 bis 1625 in Salzburg tätig war. |
==Salzburgbezug== | ==Salzburgbezug== | ||
| Zeile 7: | Zeile 7: | ||
Die im Salzburger Dom geschaffenen Engelsfiguren für das Sitticus-Grabmal und die Chorschrankenputten weisen die für Asper typischen Kinderköpfe mit hoher Stirn und tief gebohrten Locken auf. | Die im Salzburger Dom geschaffenen Engelsfiguren für das Sitticus-Grabmal und die Chorschrankenputten weisen die für Asper typischen Kinderköpfe mit hoher Stirn und tief gebohrten Locken auf. | ||
| − | Sein bildhauerisches Meisterwerk ist das mit höchster anatomischer Präzision geschaffene bekleidete Skelett auf dem Deckel des Grabmals von Valentin Hellmöck (ehemals am [[Sebastiansfriedhof]], jetzt im ''[[Salzburg Museum]]''). | + | Sein bildhauerisches Meisterwerk ist das mit höchster anatomischer Präzision geschaffene bekleidete Skelett auf dem Deckel des Grabmals von Valentin [[Hellmöck]] (ehemals am [[Sebastiansfriedhof]], jetzt im ''[[Salzburg Museum]]''). |
==Werke (Auswahl)== | ==Werke (Auswahl)== | ||
| Zeile 25: | Zeile 25: | ||
* Wikipedia-Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Konrad_Asper „Hans Konrad Asper“] | * Wikipedia-Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Konrad_Asper „Hans Konrad Asper“] | ||
* Artikel [http://www.sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4027041 „Asper, Hans Konrad“,] in: Sikart (Lexikon und Datenbank zur Kunst in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein) | * Artikel [http://www.sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4027041 „Asper, Hans Konrad“,] in: Sikart (Lexikon und Datenbank zur Kunst in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein) | ||
| − | * ''DEHIO Salzburg. Die Kunstdenkmäler Österreichs. SALZBURG Stadt und Land.'' Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1986. ISBN 3-7031-0599-2 (hier: S. 530, 547, 549, 558, 620, 621, 622 und 680) | + | * ''[[Dehio Salzburg|DEHIO Salzburg]]. Die Kunstdenkmäler Österreichs. SALZBURG Stadt und Land.'' Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1986. ISBN 3-7031-0599-2 (hier: S. 530, 547, 549, 558, 620, 621, 622 und 680) |
| − | + | * [[Rudolf Guby]], ''Über die Tätigkeit des Bildhauers Hans Konrad Asper in Salzburg 1615-1625'', in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1901-1940|Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19160003&zoom=2&seite=00000055 56, 1916, S. 55-94] | |
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [http://www.sikart.ch/Werke.aspx?id=11513533 Grabfigur ''Liegendes Skelett''] vom Grab des Valentin Hellmöck, Sebastiansfriedhof/''Salzburg Museum'' | * [http://www.sikart.ch/Werke.aspx?id=11513533 Grabfigur ''Liegendes Skelett''] vom Grab des Valentin Hellmöck, Sebastiansfriedhof/''Salzburg Museum'' | ||
Version vom 8. März 2012, 01:16 Uhr
Hans Konrad Asper (* um 1588 in Zürich, Schweiz, † 1666 in Konstanz, Deutschland) war ein Bildhauer und Baumeister, der von 1615 bis 1625 in Salzburg tätig war.
Salzburgbezug
1615 wurde er von Fürsterzbischof Marcus Sitticus Graf von Hohenems, der ihn aus seiner Konstanzer Zeit kannte, nach Salzburg berufen. Hier schuf er bis 1625 verschiedene Grabmäler und Plastiken und arbeitete eng mit dem Dombaumeister Santino Solari (* 1576, † 1646) zusammen.
Die im Salzburger Dom geschaffenen Engelsfiguren für das Sitticus-Grabmal und die Chorschrankenputten weisen die für Asper typischen Kinderköpfe mit hoher Stirn und tief gebohrten Locken auf.
Sein bildhauerisches Meisterwerk ist das mit höchster anatomischer Präzision geschaffene bekleidete Skelett auf dem Deckel des Grabmals von Valentin Hellmöck (ehemals am Sebastiansfriedhof, jetzt im Salzburg Museum).
Werke (Auswahl)
- Marmorepitaph für Erzbischof Markus Sittikus im Salzburger Dom (um 1620; zugeschrieben)
- Petersfriedhof:
- Arkadengrab Nr. VIII: Marmorgrabmal (jetzt: Familie Fürst) mit Figuren „Tod“ und „Chronos“ (um 1620)
- Wandgrab für Dompropst Anton Graf Lodron († 1615) in der Kreuzkapelle
- Grabmal des Sebastian Eder, mit Relief Christus fällt unter dem Kreuz und Figuren der Hll. Sebastian und Barbara, in der Katharinenkapelle (1611; zugeschrieben),
- Hl. Sebastian, Relief an der Nordseite der Bürgerspitalskirche St. Blasius (1614/20; vom abgetragenen Linzer Tor).
- Sebastiansfriedhof:
- Arkadengrab Nr. 14: Relief Fußwaschung (Gipsabguss – Original im Salzburg Museum);
- Arkadengrab Nr. 39: Der Tod im Triumph über die Stände, Hochrelief (1625)
- Sitzfigur des Neptun im Neptunbrunnen des Hellbrunner Schlossparks (zugeschrieben)
Quellen und Weiterführendes
- Wikipedia-Artikel „Hans Konrad Asper“
- Artikel „Asper, Hans Konrad“, in: Sikart (Lexikon und Datenbank zur Kunst in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein)
- DEHIO Salzburg. Die Kunstdenkmäler Österreichs. SALZBURG Stadt und Land. Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1986. ISBN 3-7031-0599-2 (hier: S. 530, 547, 549, 558, 620, 621, 622 und 680)
- Rudolf Guby, Über die Tätigkeit des Bildhauers Hans Konrad Asper in Salzburg 1615-1625, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 56, 1916, S. 55-94
Weblinks
- Grabfigur Liegendes Skelett vom Grab des Valentin Hellmöck, Sebastiansfriedhof/Salzburg Museum