Fitis: Unterschied zwischen den Versionen
(bilddatei fitis 2) |
K (Textersetzung - „Kategorie:Wirbeltier“ durch „Kategorie:Wirbeltiere“) Markierungen: Mobile Bearbeitung Mobile Web-Bearbeitung |
||
| (11 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
| − | [[Datei:FitisNSGZellerSee2.JPG|thumb|Fitis im [[Natur- und Europaschutzgebiet Zeller See]] | + | [[Datei:FitisLuciaLacke1.JPG|thumb|Fitis, hier am 8. April 2018, als früher Rückkehrer aus dem tropischen Afrika, im geschützten Landschaftsteil [[Lucia Lacke]] in [[Niedernsill]]]] |
| − | [[Datei:FitisNSGZellerSee1.JPG|thumb|Fitis im | + | [[Datei:FitisNSGZellerSee2.JPG|thumb|Fitis im [[Natur- und Europaschutzgebiet Zeller See]]]] |
| − | Der '''Fitis''' (''Phylloscopus trochilus''), im Englischen ''Willow Warbler'', gehört zur Gruppe der Zweigsänger. | + | [[Datei:FitisNSGZellerSee1.JPG|thumb|Fitis im Natur- und Europaschutzgebiet Zeller See]] |
| + | Der '''Fitis''' (''Phylloscopus trochilus''), im Englischen ''Willow Warbler'' (≈ Weidentrillerer), gehört unter den [[Singvogel|Singvögeln]] zur Gruppe der Zweigsänger. | ||
==Beschreibung== | ==Beschreibung== | ||
| − | Sein auffallendstes Kennzeichen ist der helle Überaugenstreif. Seine Oberseite ist gräulich braungrün gefärbt, wobei in Westeuropa der Grünton deutlicher erscheint und in Norden Fennoskandiens der Farbton des Gefieders mehr graubraun wirkt. Der Bürzel ist manchmal etwas heller und sein Grünton etwas leuchtender. Seine Kehle und seine Brust erscheinen gelblich weiß, der Bauch noch etwas weißlicher. Seine Beine sind meist bräunlich rosa, manchmal aber auch dunkel braungrau. Die | + | Sein auffallendstes Kennzeichen ist der helle Überaugenstreif. Seine Oberseite ist gräulich braungrün gefärbt, wobei in Westeuropa der Grünton deutlicher erscheint und in Norden Fennoskandiens der Farbton des Gefieders mehr graubraun wirkt. Der Bürzel ist manchmal etwas heller und sein Grünton etwas leuchtender. Seine Kehle und seine Brust erscheinen gelblich weiß, der Bauch noch etwas weißlicher. Seine Beine sind meist bräunlich rosa, manchmal aber auch dunkel braungrau. Die Gefahr einer Verwechslung mit dem [[Zilpzalp]] ist daher groß. Unterscheidungsmerkmale sind der Überaugenstreif, der beim Fitis – weil heller und länger – deutlicher ausgeprägt ist, der dunklere Augenstreif, der Gesang und die Beinfärbung, die beim Zilpzalp meist dunkler ist. Überaugenstreif und Augenstreif geben dem Fitis einen markanten Gesichtsausdruck. |
==Lebensraum und Vorkommen== | ==Lebensraum und Vorkommen== | ||
| − | Er brütet überall, wo sich eine Gruppe von Bäumen findet oder einige Büsche zusammenstehen. Man findet ihn daher sowohl in Wäldern als auch in Gärten mit Laubbäumen. Er ist dadurch einer der häufigsten Vögel | + | Er brütet überall, wo sich eine Gruppe von Bäumen findet oder einige Büsche zusammenstehen. Man findet ihn daher sowohl in Wäldern als auch in Gärten mit Laubbäumen. Er ist dadurch im Norden Europas einer der häufigsten Vögel. Er ist ein Sommervogel und man trifft ihn von April bis September an. Den Winter verbringt er im tropischen Afrika, was ihn zu einem unserer Langstreckenzieher macht. Im Land Salzburg ging man im Jahr 2006 von einer Populationsgröße von bis zu 10.000 Brutpaaren aus. Ihn fotografisch einigermaßen tauglich festzuhalten ist nicht ganz einfach, weil er sich zur [[Insekten]]<nowiki>jagd</nowiki> sehr lebendig und rastlos durch das Geäst der Baumkronen, bzw. der Büsche bewegt. |
==Stimme== | ==Stimme== | ||
| − | Sein zweisilbiger, in der Tonhöhe ansteigender Ruf ist weich pfeifend | + | Sein zweisilbiger, in der Tonhöhe ansteigender Ruf ist weich pfeifend und hört sich wie "HUitt" an. Er ähnelt dem Ruf des [[Gartenrotschwanz]]es. Der Gesang des Fitis besteht aus einer etwa drei Sekunden andauernden Lautfolge aus weichen Pfeiftönen, die in etwas abfallender Folge zu hören sind. |
| − | == | + | {{Ringmeldung}} |
| − | + | == Einzelnachweis == | |
| + | <references/> | ||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
| − | *[[Leopold Slotta-Bachmayr|Slotta-Bachmayr, Leopold]], [[Medicus, Christine]], [[Stadler, Susanne]]: Rote Liste der gefährdeten Brutvögel des Bundeslandes Salzburg, Naturschutzbeiträge 38/12, HG Amt der Salzburger Landesregierung, Referat 13/02 – Naturschutzfachdienst, Salzburg 2012 | + | *[[Leopold Slotta-Bachmayr|Slotta-Bachmayr, Leopold]], [[Christine Medicus|Medicus, Christine]], [[Susanne Stadler|Stadler, Susanne]]: ''Rote Liste der gefährdeten Brutvögel des Bundeslandes Salzburg'', Naturschutzbeiträge 38/12, HG [[Amt der Salzburger Landesregierung]], [[Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 13: Naturschutz|Referat 13/02 – Naturschutzfachdienst]], Salzburg 2012. S. 29 |
| − | * | + | * Mullarney, Kilian, Zetterström, Dan, Svensson, Lars: ''Der Kosmos Vogelführer'', Große Ausgabe, 2. Auflage des 2011 erschienenen KOSMOS-Vogelführers, S. 328-329 |
| + | |||
[[Kategorie:Wissenschaft]] | [[Kategorie:Wissenschaft]] | ||
| + | [[Kategorie:Naturwissenschaft]] | ||
[[Kategorie:Biologie]] | [[Kategorie:Biologie]] | ||
[[Kategorie:Fauna]] | [[Kategorie:Fauna]] | ||
| − | [[Kategorie: | + | [[Kategorie:Wirbeltiere]] |
| − | [[Kategorie: | + | [[Kategorie:Vögel]] |
| − | [[Kategorie:Singvogel | + | [[Kategorie:Singvogel]] |
Aktuelle Version vom 13. Juli 2023, 15:46 Uhr
Der Fitis (Phylloscopus trochilus), im Englischen Willow Warbler (≈ Weidentrillerer), gehört unter den Singvögeln zur Gruppe der Zweigsänger.
Beschreibung
Sein auffallendstes Kennzeichen ist der helle Überaugenstreif. Seine Oberseite ist gräulich braungrün gefärbt, wobei in Westeuropa der Grünton deutlicher erscheint und in Norden Fennoskandiens der Farbton des Gefieders mehr graubraun wirkt. Der Bürzel ist manchmal etwas heller und sein Grünton etwas leuchtender. Seine Kehle und seine Brust erscheinen gelblich weiß, der Bauch noch etwas weißlicher. Seine Beine sind meist bräunlich rosa, manchmal aber auch dunkel braungrau. Die Gefahr einer Verwechslung mit dem Zilpzalp ist daher groß. Unterscheidungsmerkmale sind der Überaugenstreif, der beim Fitis – weil heller und länger – deutlicher ausgeprägt ist, der dunklere Augenstreif, der Gesang und die Beinfärbung, die beim Zilpzalp meist dunkler ist. Überaugenstreif und Augenstreif geben dem Fitis einen markanten Gesichtsausdruck.
Lebensraum und Vorkommen
Er brütet überall, wo sich eine Gruppe von Bäumen findet oder einige Büsche zusammenstehen. Man findet ihn daher sowohl in Wäldern als auch in Gärten mit Laubbäumen. Er ist dadurch im Norden Europas einer der häufigsten Vögel. Er ist ein Sommervogel und man trifft ihn von April bis September an. Den Winter verbringt er im tropischen Afrika, was ihn zu einem unserer Langstreckenzieher macht. Im Land Salzburg ging man im Jahr 2006 von einer Populationsgröße von bis zu 10.000 Brutpaaren aus. Ihn fotografisch einigermaßen tauglich festzuhalten ist nicht ganz einfach, weil er sich zur Insektenjagd sehr lebendig und rastlos durch das Geäst der Baumkronen, bzw. der Büsche bewegt.
Stimme
Sein zweisilbiger, in der Tonhöhe ansteigender Ruf ist weich pfeifend und hört sich wie "HUitt" an. Er ähnelt dem Ruf des Gartenrotschwanzes. Der Gesang des Fitis besteht aus einer etwa drei Sekunden andauernden Lautfolge aus weichen Pfeiftönen, die in etwas abfallender Folge zu hören sind.
Ringmeldung
Es macht Sinn, beim Beobachten von Vögeln oder bei der Auffindung von toten Vögeln auch einen Blick auf eine eventuelle Beringung zu werfen. Ringfunde können jederzeit nach Radolfzell[1] gemeldet werden und sind ein aktiver Beitrag zur wissenschaftlichen Erfassung und zum Schutz der Vögel Europas. Wer einen Ringfund meldet, erhält nachfolgend einen Lebenslauf des betreffenden Vogels, was sehr interessant sein kann.
Einzelnachweis
Quellen
- Slotta-Bachmayr, Leopold, Medicus, Christine, Stadler, Susanne: Rote Liste der gefährdeten Brutvögel des Bundeslandes Salzburg, Naturschutzbeiträge 38/12, HG Amt der Salzburger Landesregierung, Referat 13/02 – Naturschutzfachdienst, Salzburg 2012. S. 29
- Mullarney, Kilian, Zetterström, Dan, Svensson, Lars: Der Kosmos Vogelführer, Große Ausgabe, 2. Auflage des 2011 erschienenen KOSMOS-Vogelführers, S. 328-329