Solaris Trollino 18 Metrostyle: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Die Obusse dieses Typs sind in weiten Teilen baugleich mit den ab 2009 eingestellten fünfzehn [[Solaris Trollino 18]]. Die Jungfernfahrt auf dem Salzburger Streckennetz erfolgte am 22. Mai 2012<ref>[http://www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/chronik/sn/artikel/obusse-im-tramway-design-ab-sofort-in-salzburg-15357/ Artikel Salzburger Nachrichten]</ref>. Zehn Fahrzeuge wurden 2012 in Dienst gestellt. Sie haben wie ihre Vorgängermodelle eine Länge von 18 Metern und bieten dabei 35 Sitzplätze und 100 Stehplätze an. Der in den Bussen verbaute Traktionssysteme Austria-Motor leistet 256 kW, womit er das leistungsstärkste je im Salzburger Obusnetz eingesetzte Aggregat darstellt. | + | Die Obusse dieses Typs sind in weiten Teilen baugleich mit den ab 2009 eingestellten fünfzehn [[Solaris Trollino 18]]. Die Jungfernfahrt auf dem Salzburger Streckennetz erfolgte am [[22. Mai]] [[2012]]<ref>[http://www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/chronik/sn/artikel/obusse-im-tramway-design-ab-sofort-in-salzburg-15357/ Artikel Salzburger Nachrichten]</ref>. Zehn Fahrzeuge wurden 2012 in Dienst gestellt. Sie haben wie ihre Vorgängermodelle eine Länge von 18 Metern und bieten dabei 35 Sitzplätze und 100 Stehplätze an. Der in den Bussen verbaute Traktionssysteme Austria-Motor leistet 256 kW, womit er das leistungsstärkste je im Salzburger Obusnetz eingesetzte Aggregat darstellt. |
Front und Heck der Obusse wurden erstmals im auffälligen "Tram-Look" realisiert. Die Innenbeleuchtung sowie die Boden- und Leselampen des 18 Meter langen und 2,55 breiten Fahrzeuges sind in LED-Technik ausgeführt. Die Heckplattform ist geräumiger, die Sitzplatzabstände sind größer als bei älteren Modellen. | Front und Heck der Obusse wurden erstmals im auffälligen "Tram-Look" realisiert. Die Innenbeleuchtung sowie die Boden- und Leselampen des 18 Meter langen und 2,55 breiten Fahrzeuges sind in LED-Technik ausgeführt. Die Heckplattform ist geräumiger, die Sitzplatzabstände sind größer als bei älteren Modellen. | ||
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Der polnische Lieferant Solaris stattet die Busse mit zusätzlichen Hilfsdieselmotoren aus, damit Ausfälle der Oberleitung oder der Elektronik des Busses zumindest ein Aus-dem-Gefahrenbereich-Fahren des Fahrzeugs ermöglichen. Ein neuartiges automatisches Stromabnehmersystem mit Schnellabsenkung gestattet nun auch das automatische Andrahten an Fahrleitungstrichtern. Damit kann der Wechsel zwischen Notfahrt und normaler Betriebsform schneller und ohne dass der Lenker den Fahrerplatz verlassen muss, vonstatten gehen. Die Busse tragen die Stadtbus-Nummern von 321 bis 330. | Der polnische Lieferant Solaris stattet die Busse mit zusätzlichen Hilfsdieselmotoren aus, damit Ausfälle der Oberleitung oder der Elektronik des Busses zumindest ein Aus-dem-Gefahrenbereich-Fahren des Fahrzeugs ermöglichen. Ein neuartiges automatisches Stromabnehmersystem mit Schnellabsenkung gestattet nun auch das automatische Andrahten an Fahrleitungstrichtern. Damit kann der Wechsel zwischen Notfahrt und normaler Betriebsform schneller und ohne dass der Lenker den Fahrerplatz verlassen muss, vonstatten gehen. Die Busse tragen die Stadtbus-Nummern von 321 bis 330. | ||
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==Quellen== | ==Quellen== | ||
* [http://www.salzburg-ag.at/verkehr/obus/unternehmen/ Obus SLB] | * [http://www.salzburg-ag.at/verkehr/obus/unternehmen/ Obus SLB] | ||
* [[Gunter Mackinger]]: ''Der Obus in Salzburg'', Verlag Kenning 2005, ISBN 3-933613-74-4 | * [[Gunter Mackinger]]: ''Der Obus in Salzburg'', Verlag Kenning 2005, ISBN 3-933613-74-4 | ||
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Aktuelle Version vom 13. Mai 2023, 20:00 Uhr
Der Solaris Trollino 18 Metrostyle ist ein Gelenk-Obus aus dem Fuhrpark des Stadtbus in Salzburg.
Allgemeines
Die Obusse dieses Typs sind in weiten Teilen baugleich mit den ab 2009 eingestellten fünfzehn Solaris Trollino 18. Die Jungfernfahrt auf dem Salzburger Streckennetz erfolgte am 22. Mai 2012[1]. Zehn Fahrzeuge wurden 2012 in Dienst gestellt. Sie haben wie ihre Vorgängermodelle eine Länge von 18 Metern und bieten dabei 35 Sitzplätze und 100 Stehplätze an. Der in den Bussen verbaute Traktionssysteme Austria-Motor leistet 256 kW, womit er das leistungsstärkste je im Salzburger Obusnetz eingesetzte Aggregat darstellt.
Front und Heck der Obusse wurden erstmals im auffälligen "Tram-Look" realisiert. Die Innenbeleuchtung sowie die Boden- und Leselampen des 18 Meter langen und 2,55 breiten Fahrzeuges sind in LED-Technik ausgeführt. Die Heckplattform ist geräumiger, die Sitzplatzabstände sind größer als bei älteren Modellen.
Der polnische Lieferant Solaris stattet die Busse mit zusätzlichen Hilfsdieselmotoren aus, damit Ausfälle der Oberleitung oder der Elektronik des Busses zumindest ein Aus-dem-Gefahrenbereich-Fahren des Fahrzeugs ermöglichen. Ein neuartiges automatisches Stromabnehmersystem mit Schnellabsenkung gestattet nun auch das automatische Andrahten an Fahrleitungstrichtern. Damit kann der Wechsel zwischen Notfahrt und normaler Betriebsform schneller und ohne dass der Lenker den Fahrerplatz verlassen muss, vonstatten gehen. Die Busse tragen die Stadtbus-Nummern von 321 bis 330.
Im Herbst 2012 wurden 26 weitere Busse dieses Typs geordert (Liefertermin bis 2017), mit einer Option auf 14 weitere.[2] Die 2015 ausgelieferten 12 Busse können dabei erstmals mit USB-Ladesteckern für Handys aufwarten[3].
Bildergalerie
Ein Solaris Obus auf dem Herbert-von-Karajan-Platz in der Salzburger Altstadt.
Ein "Solaris Trollino 18 Metrostyle"-Obus vor dem Salzburger Hauptbahnhof.
Quellen
- Obus SLB
- Gunter Mackinger: Der Obus in Salzburg, Verlag Kenning 2005, ISBN 3-933613-74-4