Cafégewölb Hruby: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Cafegewölb Hruby''', später dann ''Engelhart'sche Cafegewölb'', ist ein nicht mehr existierendes [[Kaffeehaus in der Stadt Salzburg|Kaffeehaus]] in der [[Stadt Salzburg]], aus dem später das [[Café Tomaselli]] hervorging.
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Das '''Cafégewölb Hruby''', später dann ''Engelhart'sche Cafégewölb'', ist ein nicht mehr existierendes [[Kaffeehaus in der Stadt Salzburg|Kaffeehaus]] in der [[Stadt Salzburg]], aus dem später das [[Café Tomaselli]] hervorging.
  
 
== Geschichte ==
 
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Josef Johann Hruby hatte das [[Cafegewölb Fontaine]] in der [[Goldgasse (Stadt Salzburg)|Goldgasse]] von Antonia Fontaine, der Tochter des Gründers des Cafégewölbes, Jean Fontaine, wahrscheinlich gekauft.  
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Josef Johann Hruby hatte das [[Cafégewölb Fontaine]] in der [[Goldgasse (Stadt Salzburg)|Goldgasse]] von Antonia Fontaine, der Tochter des Gründers des Cafégewölbes, Jean Fontaine, wahrscheinlich gekauft.  
  
Er war jedoch bei den Salzburgern nicht beliebt. Auch kam es in seinem Lokal immer wieder zu Exzessen, bei denen Hruby einmal sogar einen Studenten lebensgefährlich verletzte. Daher suchte er schon bald nach einem Käufer für sein Café.
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Er war jedoch bei den Salzburgern nicht beliebt. Er übergab das "Cafégwölb" [[1748]] an seine Tochter. Sie heiratete den Feldtrompeter Engelhart. Anlässlich dieser Hochzeit wurde dem Kaffeehaus der bisherige Hofschutz entzogen. Hintergrund dürfte dafür gewesen sein, dass die Stadtpolizei sich besser von der Einhaltung der Sperrstunde überzeugen konnte, was aber bei einem unter Hofschutz stehenden Betrieb nicht erlaubt war. Das Café hieß nun "Engelhart'sche Cafégewölb".
  
Er übergab es [[1748]] an seine Tochter. Sie heiratete den Feldtrompeter Engelhart. Anlässlich dieser Hochzeit wurde dem Kaffeehaus der bisherige Hofschutz entzogen. Hintergrund dürfte dafür gewesen sein, dass die Stadtpolizei sich besser von der Einhaltung der Sperrstunde überzeugen konnte, was aber bei einem unter Hofschutz stehenden Betrieb nicht erlaubt war.
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Nun kam es im "Cafégewölb"immer wieder zu Exzessen, bei denen Hrubys Schwiegersohn Engelhart einmal sogar einen Studenten lebensgefährlich verletzte. Daraufhin beauftragte Fürsterzbischof [[Sigismund III. Christoph Graf Schrattenbach|Sigismund Graf Schrattenbach]] [[Anton Staiger]] das "Engelhartsche Cafégewölb" zu übernehmen. Staiger hatte bereits mehrmals probiert, sich in Salzburg als Kaffeesieder anzusiedeln. Am [[3. August]] [[1753]] erhielt Staiger dann die Genehmigung und das "Cafégewölb Hruby" wurde zum [[Café Staiger]].
  
Das Café hieß nun ''Engelhart'sche Cafegewölb''.
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== Quellen ==
 
 
[[1753]] fand sich dann auch endlich ein Käufer in der Person des [[Anton Staiger]], der es zum [[Café Staiger]] machte.
 
 
 
== Quelle ==
 
 
* [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19251224&query=%22Jean+Fontaine%22&ref=anno-search&seite=8 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe vom 24. Dezember 1925: Dr. [[Franz Martin]]: ''Das erste Kaffeehaus in Salzburg''  
 
* [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19251224&query=%22Jean+Fontaine%22&ref=anno-search&seite=8 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe vom 24. Dezember 1925: Dr. [[Franz Martin]]: ''Das erste Kaffeehaus in Salzburg''  
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* [[Walburg Schobersberger]]: "Vom Cafégewölb zum Literatencafé", in: [[Salzburg Archiv|Salzburg Archiv (Schriftenreihe des Vereins Freunde der Salzburger Geschichte)]], Band 1820, (1995), S. 321–358
  
 
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Aktuelle Version vom 31. März 2024, 10:12 Uhr

Das Cafégewölb Hruby, später dann Engelhart'sche Cafégewölb, ist ein nicht mehr existierendes Kaffeehaus in der Stadt Salzburg, aus dem später das Café Tomaselli hervorging.

Geschichte

Josef Johann Hruby hatte das Cafégewölb Fontaine in der Goldgasse von Antonia Fontaine, der Tochter des Gründers des Cafégewölbes, Jean Fontaine, wahrscheinlich gekauft.

Er war jedoch bei den Salzburgern nicht beliebt. Er übergab das "Cafégwölb" 1748 an seine Tochter. Sie heiratete den Feldtrompeter Engelhart. Anlässlich dieser Hochzeit wurde dem Kaffeehaus der bisherige Hofschutz entzogen. Hintergrund dürfte dafür gewesen sein, dass die Stadtpolizei sich besser von der Einhaltung der Sperrstunde überzeugen konnte, was aber bei einem unter Hofschutz stehenden Betrieb nicht erlaubt war. Das Café hieß nun "Engelhart'sche Cafégewölb".

Nun kam es im "Cafégewölb"immer wieder zu Exzessen, bei denen Hrubys Schwiegersohn Engelhart einmal sogar einen Studenten lebensgefährlich verletzte. Daraufhin beauftragte Fürsterzbischof Sigismund Graf Schrattenbach Anton Staiger das "Engelhartsche Cafégewölb" zu übernehmen. Staiger hatte bereits mehrmals probiert, sich in Salzburg als Kaffeesieder anzusiedeln. Am 3. August 1753 erhielt Staiger dann die Genehmigung und das "Cafégewölb Hruby" wurde zum Café Staiger.

Quellen

Zeitfolge
Vorgänger

Cafégewölb Fontaine

Die Entstehung des Café Tomaselli
vor 1748 bis 1753
Nachfolger

Café Staiger