Predigerarm mit Kruzifix: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Filialkirche zum heiligen Georg in Sommerholz Kanzelfigur von Paul Mödlhammer.JPG|thumb|[[Barock]]e Kanzelfigur "''Jesus als guter Hirte''" von [[Paul Mödlhammer]] aus dem Jahr [[1723]]. Zu sehen ist links ein Predigerarm mit Kruzifix.]]
'''Predigerarme mit Kruzifix''' an Kanzeln in Kirchen waren vor allem auf Kanzeln aus der [[Barock]]zeit im [[Ostalpen]]raum zu finden.
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[[Datei:Mariapfarr Kirche04.jpg|thumb|An der Kanzel in der Pfarr- und Wallfahrtsbasilika zu Unserer Lieben Frau in [[Mariapfarr]]]]
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'''Predigerarme mit Kruzifix''' an [[Predigtkanzel|Kanzeln]] in Kirchen waren vor allem auf Kanzeln aus der [[Barock]]zeit im [[Ostalpen]]raum zu finden.
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Nicht nur in Salzburg, sondern auch in [[Tirol]], [[Kärnten]] und der [[Steiermark]] sind sie zu finden. Er wurde im Barock des späten [[18. Jahrhundert]]s  in den katholischen Kirchen als Mahnung gegen den sich im Stillen verbreitenden [[Protestantismus]] angebracht.  
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Ein Kanzelkreuz war schon im Spätmittelalter bei der Predigt gebräuchlich, ein Kanzelarm als Halterung für dieses Kruzifix im [[18. Jahrhundert]] gang und gäbe. Ein Kanzelarm ist ein geschnitzter Unterarm, der lebensecht aussieht und an der Kanzelbrüstung montiert ist. Der Arm ist wie mit einer schwarzen Soutane bekleidet gestaltet, die Finger seiner Hand sind fleischfarben und halten das Kanzelkreuz in den Kirchenraum. Das Kruzifix konnte dann bei der Predigt vom Priester bzw. Prediger aus der Hand gezogen werden, um Inhalte des Sermons zu theatralisieren. Das geschah speziell bei einer Missionspredigt, seltener bei der Homilie. Nach der Liturgiereform in den [[1960er]]-Jahren wurden Predigten von der Kanzel unpopulär, und insbesondere Kanzelarme aus vielen Kirchen entfernt.
  
 
==Beispiele im Salzburger Raum==
 
==Beispiele im Salzburger Raum==
 
* [[Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau]] in [[Großgmain]]
 
* [[Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau]] in [[Großgmain]]
* [[Wallfahrtskirche St. Nikolaus]] in [[Torren]] bei [[Golling]]
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* [[Filialkirche zum heiligen Georg in Sommerholz]] in [[Sommerholz (Neumarkt am Wallersee)|Sommerholz]] ([[Neumarkt am Wallersee]])
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* [[Wallfahrtskirche St. Nikolaus]] in [[Torren]] bei [[Golling an der Salzach]]
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* Pfarr- und Wallfahrtsbasilika zu Unserer Lieben Frau in [[Mariapfarr]]
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* [[Filialkirche hl. Emmeram]] in [[St. Georgen bei Salzburg]].
  
==Quelle==
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==Quellen==
 
* [[Salzburger Nachrichten]], 13. September 2010, Zitat von [[Michael Neureiter]], [[Salzburger Bildungswerk|Bildungswerk]]-Bezirksleiter
 
* [[Salzburger Nachrichten]], 13. September 2010, Zitat von [[Michael Neureiter]], [[Salzburger Bildungswerk|Bildungswerk]]-Bezirksleiter
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* [[Roland Kerschbaum|Kerschbaum, Roland Peter]]: ''Die Kanzellandschaft in den Salzburger Kirchen''. Künstlerische Entwicklungslinien des liturgischen Verkündigungsortes vom 16. bis 18. Jahrhundert. Magisterarbeit Universität Salzburg 2003.
  
[[Kategorie:Kulturgeschichte]]
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
[[Kategorie:Kirche]]
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[[Kategorie:Kunst]]
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[[Kategorie:Kunstgeschichte]]
 
[[Kategorie:Barock]]
 
[[Kategorie:Barock]]

Aktuelle Version vom 11. November 2025, 14:30 Uhr

Barocke Kanzelfigur "Jesus als guter Hirte" von Paul Mödlhammer aus dem Jahr 1723. Zu sehen ist links ein Predigerarm mit Kruzifix.
An der Kanzel in der Pfarr- und Wallfahrtsbasilika zu Unserer Lieben Frau in Mariapfarr

Predigerarme mit Kruzifix an Kanzeln in Kirchen waren vor allem auf Kanzeln aus der Barockzeit im Ostalpenraum zu finden.

Geschichte

Ein Kanzelkreuz war schon im Spätmittelalter bei der Predigt gebräuchlich, ein Kanzelarm als Halterung für dieses Kruzifix im 18. Jahrhundert gang und gäbe. Ein Kanzelarm ist ein geschnitzter Unterarm, der lebensecht aussieht und an der Kanzelbrüstung montiert ist. Der Arm ist wie mit einer schwarzen Soutane bekleidet gestaltet, die Finger seiner Hand sind fleischfarben und halten das Kanzelkreuz in den Kirchenraum. Das Kruzifix konnte dann bei der Predigt vom Priester bzw. Prediger aus der Hand gezogen werden, um Inhalte des Sermons zu theatralisieren. Das geschah speziell bei einer Missionspredigt, seltener bei der Homilie. Nach der Liturgiereform in den 1960er-Jahren wurden Predigten von der Kanzel unpopulär, und insbesondere Kanzelarme aus vielen Kirchen entfernt.

Beispiele im Salzburger Raum

Quellen