Perweinkapelle: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 12. September 2022, 11:55 Uhr
Die Perweinkapelle befindet sich in Hinterwinkl in der Flachgauer Gemeinde Elsbethen.
Geschichte
Der Name Perwein wird erstmals 1315 urkundlich erwähnt. Nach einer Periode von sieben Jahren mit Hagelschlag, beschlossen die Hinterwinkler eine Kapelle zu bauen. Die Gegend soll seither von Unwettern verschont geblieben sein. Die Errichtung der Kapelle wurde Ende des 16., Anfang des 17. Jahrhunderts in Angriff genommen. Um 1915 wurden die von Wurmbefall betroffenen Holz- gegen Gipsstatuen ausgetauscht. 1978 wurde der alte Betschemel durch zwei Kirchenstühle aus der Elsbethener Kirche ersetzt. Früher waren an den Baumstämmen neben der Kapelle Totenbretter aufgenagelt, die Baumgruppe wurde beim Bau der Schwarzenberg Kapelle vom Grundeigentümer gefällt.
Beschreibung
Fährt man von Elsbethen kommend über Vorderfager, am Gasthof Schwaitlalm vorbei, die Hinterwinkler Gemeindestraße durch das Hinterwinkltal, die nach Ebenau führt, kommt man an der nicht zu übersehenden Schwarzenberg Kapelle mit spitzem, kleinem Kirchturm vorbei. Unmittelbar daneben, an der Kreuzung zu den Höfen Perwein und Mitterholz, steht die Perweinkapelle.
Der Kapellenbildstock zeigt über einem rechteckigen Grundriss (zwei mal 2,3 m) ein zur Straße hin weit nach vor gezogenes, schindelgedecktes Walmdach. Der vorgezogene Dachteil wird von zwei Holzpfeilern gestützt, darunter stehen zwei Kirchenstühle aus der Elsbethener Kirche. Die Dachteil auf der westlichen Seite ist mit Lärchenschindel verkleidet. An der rechten Wand, neben der vergitterten, rundbogigen Nische hängen zwei Tafeln für Verstorbene der Familie Hirnsperger. Daneben sieht man einen Weihwasserbrunnen aus Marmor. In der Nische stehen eine große Madonna mit Kind, links von ihr der heilige Josef, rechts die heilige Maria und davor eine kleinere Marienstatue sowie zwei betende Engel.
Weblinks
- Lage auf SAGIS
Quellen
- Marterl.at
- Salzburger Geographisches Informationssystem (SAGIS), im Internet unter www.salzburg.gv.at/sagismobile... abrufbar.