Pyrausta aurata: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | '''Pyrausta aurata''' (''Phalaena aurata'' Scopoli, 1763) ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Crambidae]]. | + | '''Pyrausta aurata''' (''Phalaena aurata'' Scopoli, 1763) ist eine [[Glossar Biologie#A|Art]] aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] [[Lepidoptera]], [[Glossar Biologie#F|Familie]] [[Crambidae]] (Rüsselzünsler). |
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| − | ''P. aurata'' ist in Salzburg weit verbreitet und häufig. Nachweise sind aus allen Landesteilen (Embacher et al. 2011) von rund 390 bis 1600 m bekannt. Die Art ist besonders in verschiedenen Hochstaudenfluren anzutreffen, kommt aber auch auf feuchten wie trockenen Wiesen, im Siedlungsraum in Gärten, auf Schotteraufschüttungen und über Kalkfelsen, sowie entlang von Galeriewäldern vor. Die | + | ''P. aurata'' ist in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] weit verbreitet und häufig. Nachweise sind aus allen Landesteilen (Embacher et al. 2011) von rund 390 bis 1600 m bekannt. Die Art ist besonders in verschiedenen Hochstaudenfluren anzutreffen, kommt aber auch auf feuchten wie trockenen Wiesen, im Siedlungsraum in Gärten, auf Schotteraufschüttungen und über Kalkfelsen, sowie entlang von Galeriewäldern vor. Die [[Glossar Biologie#I|Imag]]ines fliegen in zwei sich überlappenden Generationen im Jahr von April bis September (alle Informationenn nach [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2019). Demnach sind die Raupen im Juni und Juli, sowie überwinternd von September bis Mai anzutreffen (Slamka (1995). |
==Biologie und Gefährdung== | ==Biologie und Gefährdung== | ||
| − | Die Imagines fliegen tagsüber im Sonnenschein, kommen aber auch in der ersten Nachthälfte an künstliche Lichtquellen (dokumentierte Funde zwischen und 9 und 18, sowie 22 und 24 Uhr MEZ nach Kurz & Kurz 2019). Die Nektaraufnahme der Tiere konnte an ''[[Mentha longifolia]]'' (Pferdeminze), ''Thymus vulgaris'' ( | + | Die Imagines fliegen tagsüber im Sonnenschein, kommen aber auch in der ersten Nachthälfte an künstliche Lichtquellen (dokumentierte Funde zwischen und 9 und 18, sowie 22 und 24 Uhr MEZ nach [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2019). Die Nektaraufnahme der Tiere konnte an ''[[Mentha longifolia]]'' (Pferdeminze), ''[[Thymus vulgaris]]'' (Echter Thymian, im Garten), ''[[Trifolium repens]]'' (Weißklee), aber auch an einer eingetopften ''Bidens ferulifolia'' (Goldmarie) beobachtet werden. Nach Slamka (1995) fressen die Raupen in einem Gespinst an der Blattunterseite, gelegentlich aber auch an den Blüten verschiedener aromatischer Pflanzen, wie [[Thymian]]-, [[Minze]]- oder [[Salbei]]-Arten, ''[[Origanum vulgare]]'' ([[Dost]]) aber auch [[Wegerich]] (''Plantago'' sp.). Da die Art nicht besonders anspruchsvoll bezüglich ihres Lebensraumes ist und sich offensichtlich auch in Kräutergärten fortpflanzen kann, ist sie in Salzburg nicht gefährdet. |
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| − | *Slamka, F. 1995. Die Zünslerfalter (Pyraloidea) Mitteleuropas. Bestimmen | + | *Slamka, F. 1995. Die Zünslerfalter (Pyraloidea) Mitteleuropas. Bestimmen – Verbreitung – Fluggebiet – Lebensweise der Raupen. Verlag Prunella, Bratislava, 1-30, 108-112, 53 + XII Taf. |
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Aktuelle Version vom 9. Mai 2025, 16:21 Uhr
Pyrausta aurata (Phalaena aurata Scopoli, 1763) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Crambidae (Rüsselzünsler).
Volkstümliche(r) Name(n): Purpurzünsler
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
P. aurata ist in Salzburg weit verbreitet und häufig. Nachweise sind aus allen Landesteilen (Embacher et al. 2011) von rund 390 bis 1600 m bekannt. Die Art ist besonders in verschiedenen Hochstaudenfluren anzutreffen, kommt aber auch auf feuchten wie trockenen Wiesen, im Siedlungsraum in Gärten, auf Schotteraufschüttungen und über Kalkfelsen, sowie entlang von Galeriewäldern vor. Die Imagines fliegen in zwei sich überlappenden Generationen im Jahr von April bis September (alle Informationenn nach Kurz & Kurz 2019). Demnach sind die Raupen im Juni und Juli, sowie überwinternd von September bis Mai anzutreffen (Slamka (1995).
Biologie und Gefährdung
Die Imagines fliegen tagsüber im Sonnenschein, kommen aber auch in der ersten Nachthälfte an künstliche Lichtquellen (dokumentierte Funde zwischen und 9 und 18, sowie 22 und 24 Uhr MEZ nach Kurz & Kurz 2019). Die Nektaraufnahme der Tiere konnte an Mentha longifolia (Pferdeminze), Thymus vulgaris (Echter Thymian, im Garten), Trifolium repens (Weißklee), aber auch an einer eingetopften Bidens ferulifolia (Goldmarie) beobachtet werden. Nach Slamka (1995) fressen die Raupen in einem Gespinst an der Blattunterseite, gelegentlich aber auch an den Blüten verschiedener aromatischer Pflanzen, wie Thymian-, Minze- oder Salbei-Arten, Origanum vulgare (Dost) aber auch Wegerich (Plantago sp.). Da die Art nicht besonders anspruchsvoll bezüglich ihres Lebensraumes ist und sich offensichtlich auch in Kräutergärten fortpflanzen kann, ist sie in Salzburg nicht gefährdet.
Weiterführende Informationen
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Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.
Bilder
Pyrausta aurata – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Kurz, M. A.; Kurz, M. E. 2000–2019. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 28 August 2019].
- Slamka, F. 1995. Die Zünslerfalter (Pyraloidea) Mitteleuropas. Bestimmen – Verbreitung – Fluggebiet – Lebensweise der Raupen. Verlag Prunella, Bratislava, 1-30, 108-112, 53 + XII Taf.
- ↑ siehe Phänologie