Hintersee (See): Unterschied zwischen den Versionen

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Der Hintersee wird unterirdisch "angezapft": Eine 4400 Meter lange Rohrleitung transportiert seit [[1981]] Wasser zum [[Wiestal#Wiestalkraftwerk|Wiestalkraftwerk]] der [[Salzburg AG]], das Strom für den Zentralraum Salzburg erzeugt. Zuvor hatte ein Pumpwerk bereits ab [[1924]] Wasser vom Hintersee über Holzrohrleitungen durch die [[Strubklamm]] zur Stromerzeugung abgeleitet, was zur Folge hatte, dass Häuser, die nahe am Ufer standen, Risse bekamen und abgetragen werden mussten. Betroffen waren z. B. die Krämerei Wenger und das Gasthaus Fischerwirt am Nordufer, dessen Keller und Kegelbahn noch heute im See existiert und bei Niederwasser zu sehen ist (beide wurden aber etwas entfernter wieder aufgebaut und bestehen heute noch).
 
Der Hintersee wird unterirdisch "angezapft": Eine 4400 Meter lange Rohrleitung transportiert seit [[1981]] Wasser zum [[Wiestal#Wiestalkraftwerk|Wiestalkraftwerk]] der [[Salzburg AG]], das Strom für den Zentralraum Salzburg erzeugt. Zuvor hatte ein Pumpwerk bereits ab [[1924]] Wasser vom Hintersee über Holzrohrleitungen durch die [[Strubklamm]] zur Stromerzeugung abgeleitet, was zur Folge hatte, dass Häuser, die nahe am Ufer standen, Risse bekamen und abgetragen werden mussten. Betroffen waren z. B. die Krämerei Wenger und das Gasthaus Fischerwirt am Nordufer, dessen Keller und Kegelbahn noch heute im See existiert und bei Niederwasser zu sehen ist (beide wurden aber etwas entfernter wieder aufgebaut und bestehen heute noch).
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[[Datei:DSC 0027 Wasserschloss am Hintersee.jpg|thumb| Wasserableitung aus dem Hintersee]]
  
 
== Nazi-Gold ==
 
== Nazi-Gold ==

Version vom 17. Juni 2009, 13:02 Uhr

Hintersee vom Südufer aus gesehen
Hintersee
Karte

Der Hintersee ist ein See im Flachgau und liegt auf einer Seehöhe von 688 m.

Allgemeines

Er hat eine Länge von 1,5 km und eine Breite von 700 m, seine Tiefe beträgt bei Mittelwasser 22 m. Er ist Landschaftsschutzgebiet.

Lage

Der See liegt entgegen der gängien Meinung fast zur Gänze auf dem Gemeindegebiet von Faistenau, Ortsteil Vordersee, nur ein kleiner Teil am Südufer gehört zur gleichnamigen Gemeinde Hintersee, für die er aber trotzdem Namensgeber war.

Der Hintersee wird umrahmt von Seeberghorn (1.261 m) und Seeberg (1.104 m) im Westen, dem Kugelberg (904 m) im Norden und dem Rannberg (1.366 m) im Osten. Seine Zuflüsse sind der Tauglbach aus Hintersee und der Brunnbach aus dem Faistenauer Ortsteil Tiefbrunnau. Als Abfluss dienst der durch die Strubklamm führende Almbach.


Erreichbar ist der Hintersee über die Landesstraße L 202 von Hof bei Salzburg über Faistenau und von Hallein aus über die Wiestal-Landesstraße L 107 und die Strubklamm.

Freizeit

  • Baden: Der saubere Naturbadesee gilt wegen seiner vergleichsweise geringen Gästefrequenz als Geheimtipp. Direkter Zugang besteht an drei öffentlichen Badeplätzen:
- Badeplatz Hirschpoint: Liegewiese, Kiosk, Kinderspielplatz, Volleyballplatz. Eintritt: 2 Euro (Kinder bis 16 Jahre frei)
- Badeplatz Taugl-Spitz: Kiosk (Eintritt frei)
- Öbf Badestrand: bei Asi´s Seestüberl: Liegewiese
  • Beachvolleyball: Am Badeplatz Hirschpoint
  • Wandern, Laufen: Der Rundweg mit knapp fünf Kilometern Länge verfügt über Kilometermarkierungen für Läufer.

Besonderheiten

Der Hintersee wird unterirdisch "angezapft": Eine 4400 Meter lange Rohrleitung transportiert seit 1981 Wasser zum Wiestalkraftwerk der Salzburg AG, das Strom für den Zentralraum Salzburg erzeugt. Zuvor hatte ein Pumpwerk bereits ab 1924 Wasser vom Hintersee über Holzrohrleitungen durch die Strubklamm zur Stromerzeugung abgeleitet, was zur Folge hatte, dass Häuser, die nahe am Ufer standen, Risse bekamen und abgetragen werden mussten. Betroffen waren z. B. die Krämerei Wenger und das Gasthaus Fischerwirt am Nordufer, dessen Keller und Kegelbahn noch heute im See existiert und bei Niederwasser zu sehen ist (beide wurden aber etwas entfernter wieder aufgebaut und bestehen heute noch).

Wasserableitung aus dem Hintersee

Nazi-Gold

Noch immer hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Ende des zweiten Weltkrieges im Hintersee Nazi-Gold versenkt wurde (genau wie im steirischen Toplitzsee). Bereits eine 1977 durchgeführte U-Boot-Suche brachte keine Ergebnisse.

Interessantes in der Umgebung

Quellen

Weblinks