Speicherkraftwerk Strubklamm: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. November 2017, 14:32 Uhr
Das Speicherkraftwerk Strubklamm ist ein Wasserkraftwerk im Tennengau. Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Nachdem 1913 das Speicherkraftwerk Wiestal in Betrieb gegangen war, stieg der Stromverbrauch bald rasant an. Infolgedessen musste eine weitere Staustufe errichtet werden und man begann 1920 mit dem Bau der zweiten Stufe, des alten Speicherkraftwerks Strubklamm. Mit den beiden Kraftwerken Wiestal und Strubklamm konnte bis 1945 der Strombedarf der Stadt Salzburg gedeckt werden.
In den Jahren 1981 bis 1984 wurden die Anlagen, nach 56 Jahren Betrieb, weitgehend erneuert, womit die direkte Nutzung des Hintersees über einen Triebwasserstollen ermöglicht wurde. Die Leistung wurde verdoppelt. Es entstand das heutige Speicherkraftwerk Strubklamm.
Seit 1983 trägt das Kraftwerk zusammen mit dem Kraftwerk Wiestal zur Abdeckung von Leistungsspitzen im Netz bei.
Besichtigungen für Gruppen sind nach Vereinbarung von Montag bis Freitag möglich.
Wasserspeisung
Das Speicherkraftwerk wird mit Wasser vom Hintersee und vom Stausee Vordersee versorgt.
Technische Daten
- Kraftwerkstype: Speicherkraftwerk
- Gesamteinzugsgebiet: 96 km²
- durchschnittliche Jahreserzeugung: 41 200 MWh
- Engpassleistung: 15 000 kW
- Turbinen: zwei Francis-Spiralturbinen mit senkrechten Wellen
- Bruttofallhöhe: 121,5 m
- Ausbaudurchfluss: 18,4 m³/s
- Triebwasserweg:
- Hauptsystem: 4 689 m, Nebensystem 2 438 m
- Drehstrom-Synchrongeneratoren direktgekuppelt, je 10 000 kVA
- Bauzeit: 1920 - 1924 mit drei Maschinensätzen
- Nennleistung: je 9 500 kW
- 1977 Neubau mit zwei Maschinensätzen
- Erneuerung: 1981 - 1984
- Energieableitung über die Umspannstation Strubklamm ins Mittelspannungsnetz (10/30 kV) der Salzburg AG
Quellen
- www.salzburg-ag.at
- service.salzburg.gv.at
- Salzburg AG, Kraftwerksgruppe Tennengau/Flachgau