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[[Bild:Manfred Koch.jpg|thumb|Manfred Koch]]

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'''Manfred Koch''' (* [[24. Jänner]] [[1950]] in Graz, Steiermark) kam [[1971]] nach [[Salzburg]] und lebt hier seit [[1980]] als freier Schriftsteller.  

'''Manfred Koch''' (* [[24. Jänner]] [[1950]] in Graz, [[Steiermark]]) kam [[1971]] nach [[Salzburg]] und lebt hier seit [[1980]] als freier Schriftsteller.  

==Leben==

==Leben==

Welches Verhältnis hat Koch zu Salzburg? "Ich habe die Stadt einmal überhaupt nicht mögen, habe dann versucht, sie mir anzueignen, habe sie dann für etwa zwei Jahre heiß geliebt. Mir hat das Ambiente gefallen, die Stadt ist ja wunderschön, aber dann hat mich zunehmend die Vermarktung gestört."

Welches Verhältnis hat Koch zu Salzburg? "Ich habe die Stadt einmal überhaupt nicht mögen, habe dann versucht, sie mir anzueignen, habe sie dann für etwa zwei Jahre heiß geliebt. Mir hat das Ambiente gefallen, die Stadt ist ja wunderschön, aber dann hat mich zunehmend die Vermarktung gestört."

Stets hat sich Salzburg als dankbares Thema für Manfred Kochs Literatur erwiesen. In seinen satirischen Texten und seinen Beiträgen für Kabarett-Programme gibt er der Lächerlichkeit preis, was ihn aufregt. "Es gibt viele italienische Städte, die sind schöner und machen nicht einen solchen Wirbel."

Stets hat sich Salzburg als dankbares Thema für Manfred Kochs Literatur erwiesen. In seinen satirischen Texten und seinen Beiträgen für Kabarett-Programme gibt er der Lächerlichkeit preis, was ihn aufregt. "Es gibt viele [[Italien]]ische Städte, die sind schöner und machen nicht einen solchen Wirbel."

Geld spiele eine übergeordnete Rolle in dieser Stadt, meint Koch. Deshalb habe die Firma [[Red Bull]] auch leichtes Spiel gehabt. Mit dem Motorsportprojekt Spielberg in der Steiermark sei Red Bull jedoch abgeblitzt.

Geld spiele eine übergeordnete Rolle in dieser Stadt, meint Koch. Deshalb habe die Firma [[Red Bull]] auch leichtes Spiel gehabt. Mit dem Motorsportprojekt Spielberg in der Steiermark sei Red Bull jedoch abgeblitzt.

Es ist für Koch von Vorteil, wenn er sich auf einen Gegner einlassen darf, den er etwas kleiner macht. In den neuen Erzählungen wehrt er sich gegen ein süßes Salzburg-Bild. "Die Geschichten haben etwas mit dem Innenfutter der Stadt zu tun. Ich wollte Gegenbilder schaffen zu einer Stadt, die so stark vermarktet wird. Aber ich hoffe, dass die Geschichten doch allgemein gültig sind. Ich glaube nicht, dass die Menschen in Wien oder Linz völlig anders sind."

Es ist für Koch von Vorteil, wenn er sich auf einen Gegner einlassen darf, den er etwas kleiner macht. In den neuen Erzählungen wehrt er sich gegen ein süßes Salzburg-Bild. "Die Geschichten haben etwas mit dem Innenfutter der Stadt zu tun. Ich wollte Gegenbilder schaffen zu einer Stadt, die so stark vermarktet wird. Aber ich hoffe, dass die Geschichten doch allgemein gültig sind. Ich glaube nicht, dass die Menschen in [[Wien]] oder [[Linz]] völlig anders sind."

Lange durfte man von Manfred Koch Bosheiten erwarten, für heitere Einfälle war er immer gut. Jetzt kommt er mit einem finsteren Buch auf uns zu, in dem Salzburg zu einer Totenstadt wird. Überraschend ist das nicht. Die Wucht des Barock konfrontiert uns auf Schritt und Tritt mit dem Tod. "Es ist eine ungeheuer morbide Stadt", sagt Koch. Was an Leben stattfinde, sei gemacht, mühsam künstlich inszeniert. Kulturereignisse, Sportveranstaltungen seien in die Stadt auf Anordnung verpflanzt worden. "Wir machen immer das, was andere Städte auch machen. Wir sind Kulturstadt, wir wollen Sportstadt werden. Wir wollen auch so sein wie andere."

Lange durfte man von Manfred Koch Bosheiten erwarten, für heitere Einfälle war er immer gut. Jetzt kommt er mit einem finsteren Buch auf uns zu, in dem Salzburg zu einer Totenstadt wird. Überraschend ist das nicht. Die Wucht des [[Barock]] konfrontiert uns auf Schritt und Tritt mit dem Tod. "Es ist eine ungeheuer morbide Stadt", sagt Koch. Was an Leben stattfinde, sei gemacht, mühsam künstlich inszeniert. Kulturereignisse, Sportveranstaltungen seien in die Stadt auf Anordnung verpflanzt worden. "Wir machen immer das, was andere Städte auch machen. Wir sind Kulturstadt, wir wollen Sportstadt werden. Wir wollen auch so sein wie andere."

==Werke==

==Werke==

*''Federlesen''. Satiren. Salzburger Edition im Aigner Verlag, Salzburg 1986.

*''Federlesen''. Satiren. Salzburger Edition im [[Aigner Verlag]], Salzburg 1986.

*''Böse BubenAG''. Karikaturen und Texte. Salzburger Edition im Aigner Verlag, Salzburg 1988.

*''Böse BubenAG''. Karikaturen und Texte. Salzburger Edition im Aigner Verlag, Salzburg 1988.

*''Leseverbot''. Satiren, mit Zeichnungen von Helmut Hütter. Salzburger Edition im Aigner Verlag, Salzburg 1989.

*''Leseverbot''. Satiren, mit Zeichnungen von [[Helmut Hütter]]. Salzburger Edition im Aigner Verlag, Salzburg 1989.

*''Cyberman''. Resistenz Verlag, Linz 2002.

*''Cyberman''. Resistenz Verlag, Linz 2002.

*''Total umweihnachtet''. X-Mas Satiren. Resistenz Verlag, Linz 2003.

*''Total umweihnachtet''. X-Mas Satiren. Resistenz Verlag, Linz 2003.

und als Co-Autor:

und als Co-Autor:

*Manfred Koch, Günther Nussbaumer: ''Manhattamania''. New York, unter die Haut gegangen,  ISBN 3-901243-06-2

*Manfred Koch, [[Günther Nussbaumer]]: ''Manhattamania''. New York, unter die Haut gegangen,  ISBN 3-901243-06-2

*Haidegger; Popp; Koch: ''... und dann zünden wir den Christbaum an''. Weihnachtssatiren. , Salzburg 2000.

*[[Eberhard Haidegger|Haidegger, Eberhard]], [[Fritz Popp]] und Manfred Koch: ''... und dann zünden wir den Christbaum an''. Weihnachtssatiren. CD, Salzburg 2000.

==Quelle==

==Quelle==

*Salzburger Nachrichten (Anton Thuswaldner)

*[[Salzburger Nachrichten]] ([[Anton Thuswaldner]])

== Weblinks==

== Weblinks==

*[http://www.literaturhaus-salzburg.at] [[Literaturhaus Salzburg]]

*[http://www.literaturhaus-salzburg.at] [[Literaturhaus Salzburg]]

 

[[Kategorie:Schriftsteller|Koch, Manfred]]

[[Kategorie:Schriftsteller]]

[[Kategorie:Salzburger des Tages|Koch, Manfred]]

[[Kategorie:Salzburger des Tages]]

[[Kategorie:Steiermark]]