Friedrich II. von Walchen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. August 2016, 11:54 Uhr

Friedrich II. von Walchen (* unbekannt, † 7. April 1284 in Friesach, Kärnten) war ein fähiger und umsichtiger Erzbischof von Salzburg.

Leben

Friedrich stammt aus einem alten Pinzgauer Adelsgeschlecht. Um 1244 war er bereits Domherr und Stadtpfarrer von Salzburg. 1265 wurde er Dompropst. Er brachte die schwierige Lage, in der sein Vorgänger das Erzstift hinterlassen hatte, bald wieder ins Lot und nahm 1274 am Konzil von Lyon (Frankreich) teil. In Salzburg hielt er ebenfalls 1274 − neben der feierlichen Weihe des Domes − eine Synode ab und belehnte die Kinder König Rudolfs 1277 mit Lehen in der Steiermark und in Österreich, wodurch ein Grundstein der späteren Hausmacht der Habsburger gelegt wurde.

Am 20. Juli 1275 vereinbarten die Landesfürsten Friedrich II. von Walchen und Herzog Heinrich XIII. von Landshut zu Erharting einen umfangreichen Vertrag, mit dem u. a. die spätere Landesgrenze zwischen dem Chiemgau und dem Rupertiwinkel, also zwischen Bayern und Salzburg, festgelegt wurde[1].

Im Konzil zu Salzburg des Jahres 1281 beschäftigte sich Friedrich mit inneren Fragen der Salzburger Kirche und deren Reform.

Am 9. November 1282 gelangte Friedrich bei einem Lehentausch der enns:Burg Strechau gegen Neuhaus mit Graf enns:Albrecht I. von Habsburg in den Besitz von Neuhaus. Dabei war der Landschreiber Abt Heinrich des Benediktinerstifts Admontals Zeuge dabei[2].

Friedrich von Walchen wurde im Salzburger Dom beigesetzt. In Salzburg erinnert die Friedrich-von-Walchen-Straße im Stadtteil Liefering an ihn.

Literatur

  • Dopsch, Heinz: Salzburg im Hochmittelalter in: Geschichte Salzburgs Stadt und Land Bd. I/1, hg. von Heinz Dopsch, 2. Aufl. Salzburg 1983, S. 229- 419, hier: S. 373 f., 378 f., 382- 395 ff., 399- 443 ff.

Fußnote

Zeitfolge