Otto Nußbaumer: Unterschied zwischen den Versionen
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Als Sohn eines Bahnhofvorstandes schon früh mit Telegraphie in Berührung gekommen, begann sich der im Alter von sechs Jahren nach Leoben in der Steiermark umgezogene Nußbaumer [[1902]] intensiv mit der drahtlosen Telegraphie auseinanderzusetzen. Am [[15. Juni]] [[1904]] gelang dem Konstrukteur am Institut für Physik der Technischen Hochschule Graz die erstmalige drahtlose Übertragung von Musik und menschlichen Stimmen. | Als Sohn eines Bahnhofvorstandes schon früh mit Telegraphie in Berührung gekommen, begann sich der im Alter von sechs Jahren nach Leoben in der Steiermark umgezogene Nußbaumer [[1902]] intensiv mit der drahtlosen Telegraphie auseinanderzusetzen. Am [[15. Juni]] [[1904]] gelang dem Konstrukteur am Institut für Physik der Technischen Hochschule Graz die erstmalige drahtlose Übertragung von Musik und menschlichen Stimmen. | ||
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| + | Weder Ettingshausen noch Nußbaumer sahen die Wichtigkeit des Experiments und meldeten daher auch kein Patent an. Wenige Jahre später wurden andere für ihre Verdienste um die drahtlose Telegraphie mit dem Nobelpreis gewürdigt. | ||
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| + | Zum Zeitpunkt der Nobelpreisverleihung war Nußbaumer bereits nach Salzburg gezogen (Herbst 1908), wohnte mit Frau Berta und Tochter Berta Agnes in der [[Haydnstraße]] 5, und dort als Vorstand der Abteilung für Maschinenbau und Elektrotechnik im Baudepartement der [[Salzburger Landesregierung]] tätig. Im oblag als amtlicher Prüfungskommissär die Erprobung und periodische Überprüfung der Dampfkessel. Er überprüfte Automobile und die Wärter der stationären und lokombilen Dampfmaschinen, Dampfschiffen und Lokomtiven. 1911 übersiedelt die Familie in die [[Dreifaltigkeitsgasse]] 18. 1924 wird ihm der Titel ''Hofrat'' verliehen. Dem Vorstand der ''Abteilung für Maschinenbau und Elektrotechnik'' zugeteilt war der Oberbaurat Ing. [[Richard Hildmann]], der Vizebürgermeister der Stadt Salzburg. | ||
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Anlässlich des 25-Jahr Jubiläums seines Experiments wurde Nußbaumer [[1929]] die [[Ehrenbürger_der_Stadt_Salzburg|Ehrenbürgerschaft]] der Stadt Salzburg verliehen. | Anlässlich des 25-Jahr Jubiläums seines Experiments wurde Nußbaumer [[1929]] die [[Ehrenbürger_der_Stadt_Salzburg|Ehrenbürgerschaft]] der Stadt Salzburg verliehen. | ||
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Zum 100-Jahr Jubiläum veranstaltete das [[Radiomuseum Grödig]] eine Sonderschau mit Exponaten aus der Zeit. | Zum 100-Jahr Jubiläum veranstaltete das [[Radiomuseum Grödig]] eine Sonderschau mit Exponaten aus der Zeit. | ||
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*TU Graz | *TU Graz | ||
| + | *Otto Nußbaumer. Der Salzburger Radiopionier; Salzburger Landespressebüro, Nr. 89 (1990) | ||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
Version vom 15. Dezember 2007, 20:33 Uhr
Otto Nußbaumer (* 31. März 1876 in Wilten; † 5. Jänner 1930 in Salzburg) war ein österreichischer Physiker und Pionier der Radiotelephonie.
Leben
Als Sohn eines Bahnhofvorstandes schon früh mit Telegraphie in Berührung gekommen, begann sich der im Alter von sechs Jahren nach Leoben in der Steiermark umgezogene Nußbaumer 1902 intensiv mit der drahtlosen Telegraphie auseinanderzusetzen. Am 15. Juni 1904 gelang dem Konstrukteur am Institut für Physik der Technischen Hochschule Graz die erstmalige drahtlose Übertragung von Musik und menschlichen Stimmen.
Otto Nußbaumer hatte nach Schulen in Leoben und Kremsmünster die Matura an der Landesoberrealschule in Graz abgelegt und arbeitete nach seinem Studienabschluss von 1901 bis 1907 als Konstrukteur unter dem bekannten Ordinarius des Physikalischen Instituts, Albert von Ettingshausen. Weder Ettingshausen noch Nußbaumer sahen die Wichtigkeit des Experiments und meldeten daher auch kein Patent an. Wenige Jahre später wurden andere für ihre Verdienste um die drahtlose Telegraphie mit dem Nobelpreis gewürdigt. 1907 und 1908 arbeitet er als Baupraktikant beim Staatsbaudienst in Graz. Zum Zeitpunkt der Nobelpreisverleihung war Nußbaumer bereits nach Salzburg gezogen (Herbst 1908), wohnte mit Frau Berta und Tochter Berta Agnes in der Haydnstraße 5, und dort als Vorstand der Abteilung für Maschinenbau und Elektrotechnik im Baudepartement der Salzburger Landesregierung tätig. Im oblag als amtlicher Prüfungskommissär die Erprobung und periodische Überprüfung der Dampfkessel. Er überprüfte Automobile und die Wärter der stationären und lokombilen Dampfmaschinen, Dampfschiffen und Lokomtiven. 1911 übersiedelt die Familie in die Dreifaltigkeitsgasse 18. 1924 wird ihm der Titel Hofrat verliehen. Dem Vorstand der Abteilung für Maschinenbau und Elektrotechnik zugeteilt war der Oberbaurat Ing. Richard Hildmann, der Vizebürgermeister der Stadt Salzburg.
1925 wird in der Zeitschrift Radiowelt Nußbaumer das erst Mal öffentlich gewürdigt.
Nußbaumer nahm Führerscheinprüfungen ab, besaß aber selber kein Automobil.
Anlässlich des 25-Jahr Jubiläums seines Experiments wurde Nußbaumer 1929 die Ehrenbürgerschaft der Stadt Salzburg verliehen. Otto Nußbaumer verstarb im Haus Hubert-Sattler-Gasse 5 und wurde in Leoben beerdigt.
Zum 100-Jahr Jubiläum veranstaltete das Radiomuseum Grödig eine Sonderschau mit Exponaten aus der Zeit.
Quelle
- TU Graz
- Otto Nußbaumer. Der Salzburger Radiopionier; Salzburger Landespressebüro, Nr. 89 (1990)