Franz Zeiß: Unterschied zwischen den Versionen

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Zeiss, der den Ehrentitel Prälat erhalten hatte,  starb 1991 und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof St. Peter, genau wie [[Franz Wesenauer]].  
 
Zeiss, der den Ehrentitel Prälat erhalten hatte,  starb 1991 und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof St. Peter, genau wie [[Franz Wesenauer]].  
  
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Version vom 11. Juli 2015, 17:18 Uhr

Franz Zeiss (* 7. November 1892 in Altenmarkt im Pongau , † 1991 in Salzburg), war ein Retter der Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg.

Leben

Zeiss gehörte dem katholischen Glauben an, ging an Borromäum in Salzburg und bestand auch das Priesterseminar. 1915, mitten im Ersten Weltkrieg wurde er zum Priester geweiht. Später erweiterte er seine Tätigkeiten in der Stadt: Religionslehrer, Präsents des katholischen Gesellenvereins und Seelsorger. Ab 1934 war Stadtpfarrer in der Pfarrer St. Andrä.

1940 wurde er verhaftet und 1941 vom Polizeigefängnis in jenes des Landesgerichts überstellt. Im Sommer erfolgte die Verurteilung zu 10 Monaten Gefängnis, wegen der Nichtanzeige eines Geheimverrates, allerdings war die Strafe bereits durch die 16-monatige Untersuchungshaft verbüßt worden. Also durfte Zeiss das Gefängnis wieder verlassen.

Er half vielen Leuten, in dem er sie vor dem NS-Regime schützte, darunter Olga Zweig, der Cousine des Schriftstellers Stefan Zweig, die sich von dem Pfarrer taufen ließ.

Zeiss, der den Ehrentitel Prälat erhalten hatte, starb 1991 und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof St. Peter, genau wie Franz Wesenauer.

Zum Andenken an Franz Zeiss wird am 14. Juli 2015 im Salzburger Stadtteil Neustadt am Mirabellplatz Nr. 5 vor der Andräkirche ein Stolperstein verlegt.


Quelle