Krefelder Hütte: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Krefelder Alpenvereinssektor war sehr rührig und wollte sich an der Erschließung der [[Alpen]] mit Wegen und Hütten beteiligen. Auf ihrer Suche nach geeigneten Möglichkeiten stießen sie auch auf das Kitzsteinhorn, für dessen Ersteigung sie eben einen Stützpunkt am Rand des [[Gletscher]]s, rund 900 Höhenmeter unterhalb des Gipfels, erbauten: eine Hütte mit 60 Betten und dem Luxus von zwei WCs. Zur Eröffnung der Hütte mit "Mosel- und Rheinwein" fanden sich sogar Peter Rosegger und Ludwig Ganghofer ein. So erhielt die Krefelder Hütte durch Eintragungen von Gedichten aus dem Stegreif eine bemerkenswerte Weihe.
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[[1969]] wurde die Krefelder Hütte vergrößert und fasste nachfolgend statt bisher 60 90 Personen. Zusätzlich zu den Matratzenlagern entstanden zwei 4-Bettzimmer und sechs 2-Bettzimmer. Es wurde elektrischer Strom eingeleitet und Fließwasserleitungen, Sanitäranlagen und eine Heizung installiert.  
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[[1969]] wurde die Krefelder Hütte vergrößert und fasste nachfolgend statt bisher 60 nun 90 Personen. Zusätzlich zu den Matratzenlagern entstanden zwei 4-Bettzimmer und sechs 2-Bettzimmer. Es wurde elektrischer Strom eingeleitet und Fließwasserleitungen, Sanitäranlagen und eine Heizung installiert.  
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Es folgten weitere Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen und im Jahr 2000 wurden die großen Lager in familienfreundliche 4-Bettzimmer umgebaut.   
 
Es folgten weitere Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen und im Jahr 2000 wurden die großen Lager in familienfreundliche 4-Bettzimmer umgebaut.   
 
   
 
   
Heute wird die Krefelderhütte von Familie Strolz bewirtschaftet und verfügt über Gaststuben mit mehr als 100 Sitzplätzen, sowie zeitgemäß auch über eine „Außenbar“ für den Apres-Ski.
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Heute wird die Krefelderhütte von Familie Strolz bewirtschaftet und verfügt über Gaststuben mit mehr als 100 Sitzplätzen, sowie zeitgemäß auch über eine "Außenbar" für den Apres-Ski.
  
 
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* Grete Nyvelt, Kaprun. Einst und jetzt. Hrsg. Gemeinde Kaprun, [[1986]]
 
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==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
 
* [[Ski-Pioniere am Kitzsteinhorn]]
 
* [[Ski-Pioniere am Kitzsteinhorn]]
  
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* [https://www.facebook.com/photo/?fbid=729012537123784&set=pb.100063446124896.-2207520000. www.facebook.com] "VintageAlps", eine Aufnahme aus dem Jahr 1963
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* [https://maps.bev.gv.at/#/center/12.6999,47.2113/zoom/15.5 AMap] (aktualisierter Datenlink 18. März 2023)
  
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== Quellen ==
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* Grete Nyvelt: "Kaprun. Einst und jetzt." Hrsg. Gemeinde Kaprun, [[1986]]
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[[Kategorie:Ostalpen]]
 
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Aktuelle Version vom 12. Dezember 2025, 20:28 Uhr

Krefelder Hütte 2014

Die Krefelder Hütte befindet sich westlich des Kapruner Tals im Pinzgau in den Hohen Tauern und wurde 1907 von Mitgliedern des Krefelder Alpenvereins erbaut.

Lage

Sie befindet sich nordöstlich des Gletscherskigebiets Kitzsteinhorn auf dem Roßkopf, nordöstlich unterhalb des Schmiedingerkees, in 2 293 m ü. A. mit freiem Blick auf Zell am See. Erreichbar ist die Hütte zu Fuß und mit den Aufstiegshilfen der Gletscherbahnen Kaprun AG.

Baugeschichte

Die Krefelder Alpenvereinssektor war sehr rührig und wollte sich an der Erschließung der Alpen mit Wegen und Hütten beteiligen. Auf ihrer Suche nach geeigneten Möglichkeiten stießen sie auch auf das Kitzsteinhorn, für dessen Ersteigung sie eben einen Stützpunkt am Rand des Gletschers, rund 900 Höhenmeter unterhalb des Gipfels, erbauten: eine Hütte mit 60 Betten und dem Luxus von zwei WCs. Zur Eröffnung der Hütte mit "Mosel- und Rheinwein" fanden sich sogar Peter Rosegger und Ludwig Ganghofer ein. So erhielt die Krefelder Hütte durch Eintragungen von Gedichten aus dem Stegreif eine bemerkenswerte Weihe.

Krefelder Hütte der Sektion Krefeld

Erweiterung

1969 wurde die Krefelder Hütte vergrößert und fasste nachfolgend statt bisher 60 nun 90 Personen. Zusätzlich zu den Matratzenlagern entstanden zwei 4-Bettzimmer und sechs 2-Bettzimmer. Es wurde elektrischer Strom eingeleitet und Fließwasserleitungen, Sanitäranlagen und eine Heizung installiert.

Blick auf die Krefelder Hütte im Februar 1969.

Es folgten weitere Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen und im Jahr 2000 wurden die großen Lager in familienfreundliche 4-Bettzimmer umgebaut.

Heute wird die Krefelderhütte von Familie Strolz bewirtschaftet und verfügt über Gaststuben mit mehr als 100 Sitzplätzen, sowie zeitgemäß auch über eine "Außenbar" für den Apres-Ski.

Erreichbarkeit

Mit der Gletscherbahn Kaprun bis zum Alpincenter, das ist die zweite Station der Bahn. Von dort ist die Krefelder Hütte im Winter mit Skiern oder Snowboard erreichbar, im Sommer in einem etwa 20 Minuten dauernden Abstieg zu Fuß.

Die Krefelder Hütte ist im Sommer aber auch von der Bergstation der Maiskogel Seilbahn über den Alexander-Enzinger-Weg in einer Gehzeit von drei bis vier Stunden, vom Kapruner Tal ab dem Alpengasthof Wüstelau in ca. fünf Stunden und von Niedernsill durch das Mühlbachtal über die Lakarscharte ebenfalls in ca. fünf Stunden erreichbar.

Kontakt

Krefelder Hütte 141
5710 Kaprun
Telefon: (0 65 47) 77 80
Telefax: (0 65 47) 77 80-4
E-Mail: krefelder-huette@aon.at

Siehe auch

Weblinks

  • www.facebook.com "VintageAlps", eine Aufnahme aus dem Jahr 1963
  • AMap (aktualisierter Datenlink 18. März 2023)

Quellen