Kurt Wiebach: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
 
(10 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Kurt Wiebach''' (* [[6. Juni]] [[1946]]) in Berlin, Deutschland, ist ein Fußballtrainer und -funktionär.
+
'''Kurt Wiebach''' (* [[6. Juni]] [[1946]] in Berlin, [[Deutschland]], † [[19. Jänner]] [[2024]] in [[Schönau am Königssee]]) war ein Fußballtrainer und ‑funktionär.
  
 
== Karriere ==
 
== Karriere ==
 
Der aus Berlin stammende Wahl-Bayer hat sich bei gleich zwei Salzburger Fußballklubs als Erfolgstrainer einen Platz in der Chronik erarbeitet und spielte auch eine wichtige Rolle beim Einstieg von [[Red Bull]] in den Fußball.
 
Der aus Berlin stammende Wahl-Bayer hat sich bei gleich zwei Salzburger Fußballklubs als Erfolgstrainer einen Platz in der Chronik erarbeitet und spielte auch eine wichtige Rolle beim Einstieg von [[Red Bull]] in den Fußball.
 +
 
[[1984]] übernahm Wiebach das Traineramt beim [[SAK 1914]] in der 2. Division. Er schaffte es, den Abstieg im letzten Moment zu verhindern und den SAK schon in der Folgesaison trotz großer struktureller Probleme als Meister in die höchste Spielklasse zu führen. Mit Saisonende 1985/86 verließ Wiebach den SAK.  
 
[[1984]] übernahm Wiebach das Traineramt beim [[SAK 1914]] in der 2. Division. Er schaffte es, den Abstieg im letzten Moment zu verhindern und den SAK schon in der Folgesaison trotz großer struktureller Probleme als Meister in die höchste Spielklasse zu führen. Mit Saisonende 1985/86 verließ Wiebach den SAK.  
  
Das Kunststück Aufstieg wiederholte Wiebach bei [[Austria Salzburg]]: Im April [[1988]] wurde Wiebach gemeinsam mit [[Hannes Winklbauer]] Trainer des damals im Mittleren Play-off spielenden Klubs. [[Fußballtabellen 1988/89|1988/89]] war er alleinverantwortlicher Trainer, als mit dem Husarenstück der Verpflichtung von Hans Krankl, dem "Last-Minute-Sieg" gegen Spittal und Platz zwei im Mittleren Play-off Salzburger Fußballgeschichte geschrieben wurde. Kurt Wiebach führte den Klub auch in den ersten zwei Jahren in der 1. Division und zeichnete u. a. verantwortlich für die Verpflichtung von [[Oliver Bierhoff]].  
+
Das Kunststück Aufstieg wiederholte Wiebach bei [[Austria Salzburg]]: Im April [[1988]] wurde Wiebach als Nachfolger von [[Hannes Winklbauer]] Trainer des damals im Mittleren Play-off spielenden Klubs. Legenden ranken sich um diesen Coup: Eigentlich sollte Co-Trainer [[Slavko Kovačić]] die Nachfolge antreten, eine zufällige Begegnung Wiebachs mit Klubchef [[Rudolf Quehenberger|Quehenberger]] am Flughafen sollte aber die Weichen in eine andere Richtung stellen. [[Fußballtabellen 1988/89|1988/89]] saß er auf der Bank, als mit dem Husarenstück der Verpflichtung von Hans Krankl, dem "Last-Minute-Sieg" gegen Spittal und Platz zwei im Mittleren Play-off Salzburger Fußballgeschichte geschrieben wurde. Kurt Wiebach führte den Klub auch in den ersten zwei Jahren in der 1. Division und zeichnete u. a. verantwortlich für die Verpflichtung von [[Oliver Bierhoff]].  
 +
 
 
Als im Sommer 1991 [[Otto Baric]] als Trainer nach Salzburg kam, wechselte Wiebach vorerst auf den Posten des Sportchefs, ehe er sich aus dem Spitzenfußball für längere Zeit zurückzog.
 
Als im Sommer 1991 [[Otto Baric]] als Trainer nach Salzburg kam, wechselte Wiebach vorerst auf den Posten des Sportchefs, ehe er sich aus dem Spitzenfußball für längere Zeit zurückzog.
Mit der Übernahme von Austria Salzburg durch [[Red Bull]] [[2005]] kehrte Kurt Wiebach als Geschäftsführer auf die Fußballbühne zurück. Im Streit mit Teilen der Anhängerschaft um die Klubfarben vertrat Wiebach eine strikte Linie, die letztlich zum Bruch dieser Fans mit dem Klub führten. Im [[Juni]][[2006]], nur wenige Wochen nach der Trennung von Trainer [[Kurt Jara]], verließ auch Wiebach überraschend Red Bull Salzburg. Als Grund wurde angegeben, er wolle sich wieder vermehrt um seine Versicherungsagentur in [[Schönau]] kümmern.  
+
 
Aktuell (2011) ist Kurt Wiebach Trainer der SG Schönau in der bayerischen Kreisliga.
+
Mit der Übernahme von Austria Salzburg durch [[Red Bull]] [[2005]] kehrte Kurt Wiebach als Geschäftsführer auf die Fußballbühne zurück. Im Streit mit Teilen der Anhängerschaft um die Klubfarben vertrat Wiebach eine strikte Linie, die letztlich zum Bruch dieser Fans mit dem Klub führte. Im [[Juni]] [[2006]], nur wenige Wochen nach der Trennung von Trainer [[Kurt Jara]], verließ auch Wiebach überraschend Red Bull Salzburg. Als Grund wurde angegeben, er wolle sich wieder vermehrt um seine Versicherungsagentur in [[Schönau am Königssee|Schönau]] kümmern.
 +
 +
Beim dortigen Club SG Schönau (bayerische Kreisliga) war Kurt Wiebach noch von 2010 bis 2012 als Trainer tätig.
  
 
== Erfolge ==
 
== Erfolge ==
Zeile 17: Zeile 21:
 
* Salzburger Nachrichten
 
* Salzburger Nachrichten
 
* SG Schönau
 
* SG Schönau
 
+
{{SORTIERUNG:Wiebach, Kurt}}
<!--; bitte ergänze mit passenden Kategorien! Die Kategorien-Übersicht findest du auf der Hauptseite im oberen Teil zum Anklicken-->
+
[[Kategorie:Person]]
 
+
[[Kategorie:Sport]]
[[Kategorie:Sport|Wiebach, Kurt]]
+
[[Kategorie:Zuagroaste]]
[[Kategorie:Zuagroaste|Wiebach, Kurt]]
+
[[Kategorie:Fußball]]
[[Kategorie:Fußball|Wiebach, Kurt]]
+
[[Kategorie:Trainer]]
[[Kategorie:Trainer|Wiebach, Kurt]]
+
[[Kategorie:Fußballtrainer]]
 +
[[Kategorie:Geboren 1946]]
 +
[[Kategorie:Gestorben 2024]]

Aktuelle Version vom 20. Oktober 2025, 21:04 Uhr

Kurt Wiebach (* 6. Juni 1946 in Berlin, Deutschland, † 19. Jänner 2024 in Schönau am Königssee) war ein Fußballtrainer und ‑funktionär.

Karriere

Der aus Berlin stammende Wahl-Bayer hat sich bei gleich zwei Salzburger Fußballklubs als Erfolgstrainer einen Platz in der Chronik erarbeitet und spielte auch eine wichtige Rolle beim Einstieg von Red Bull in den Fußball.

1984 übernahm Wiebach das Traineramt beim SAK 1914 in der 2. Division. Er schaffte es, den Abstieg im letzten Moment zu verhindern und den SAK schon in der Folgesaison trotz großer struktureller Probleme als Meister in die höchste Spielklasse zu führen. Mit Saisonende 1985/86 verließ Wiebach den SAK.

Das Kunststück Aufstieg wiederholte Wiebach bei Austria Salzburg: Im April 1988 wurde Wiebach als Nachfolger von Hannes Winklbauer Trainer des damals im Mittleren Play-off spielenden Klubs. Legenden ranken sich um diesen Coup: Eigentlich sollte Co-Trainer Slavko Kovačić die Nachfolge antreten, eine zufällige Begegnung Wiebachs mit Klubchef Quehenberger am Flughafen sollte aber die Weichen in eine andere Richtung stellen. 1988/89 saß er auf der Bank, als mit dem Husarenstück der Verpflichtung von Hans Krankl, dem "Last-Minute-Sieg" gegen Spittal und Platz zwei im Mittleren Play-off Salzburger Fußballgeschichte geschrieben wurde. Kurt Wiebach führte den Klub auch in den ersten zwei Jahren in der 1. Division und zeichnete u. a. verantwortlich für die Verpflichtung von Oliver Bierhoff.

Als im Sommer 1991 Otto Baric als Trainer nach Salzburg kam, wechselte Wiebach vorerst auf den Posten des Sportchefs, ehe er sich aus dem Spitzenfußball für längere Zeit zurückzog.

Mit der Übernahme von Austria Salzburg durch Red Bull 2005 kehrte Kurt Wiebach als Geschäftsführer auf die Fußballbühne zurück. Im Streit mit Teilen der Anhängerschaft um die Klubfarben vertrat Wiebach eine strikte Linie, die letztlich zum Bruch dieser Fans mit dem Klub führte. Im Juni 2006, nur wenige Wochen nach der Trennung von Trainer Kurt Jara, verließ auch Wiebach überraschend Red Bull Salzburg. Als Grund wurde angegeben, er wolle sich wieder vermehrt um seine Versicherungsagentur in Schönau kümmern.

Beim dortigen Club SG Schönau (bayerische Kreisliga) war Kurt Wiebach noch von 2010 bis 2012 als Trainer tätig.

Erfolge

Quellen

  • Salzburger Nachrichten
  • SG Schönau