Samer Mösl: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:Sam-Weiher.jpg|Bittner Teich, aufgenommen vom [[Langmoosweg]], der Teich ist zur Gänze in Privatbesitz und ist nicht öffentlich zugänglich
 
Datei:Sam-Weiher.jpg|Bittner Teich, aufgenommen vom [[Langmoosweg]], der Teich ist zur Gänze in Privatbesitz und ist nicht öffentlich zugänglich

Version vom 3. Juli 2012, 17:28 Uhr

Samer Mösl, im Hintergrund Langwied, Gnigl, der Heuberg und der Gaisberg
Samer Mösl
Samer Mösl im Winter, westliche Ansicht

Das Samer Mösl ist ein kleiner Moorrest am Rande der Siedlung Sam im Salzburger Stadtteil Langwied.

Geschichte

Historisch gesehen hieß dieses Moor Nussdorfer Moos und war dabei Teil des großräumigen Langmooses. Das Samer Mösl, dessen Name sich auf den jungen, erst in den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts als solche gewachsene Siedlung Sam bezieht, liegt östlich dieser Siedlung und südlich des Höhenzuges der Siedlung Bergsam bzw. unterhalb der ehemaligen Ischlerbahn-Trasse.

Der große Salzachsee verlandete in diesem Teil des Salzburger Beckens schon vor 10 000 Jahren, wobei sich an den Ufern moorige Teile bildeten, die sich in der Folge immer weiter ausdehnten und zu den bekannten großen Mooren am rechten Salzachufer heranwuchsen (Itzlinger Moor mit dem Gnigler Moor, dem Schallmoos und dem Langmoos, sowie dem Kasernmoos und dem kleinen Radecker Moos).

Als letzten Moorrest auf der rechten Salzachseite dieser einstigen weiten Moorfläche hat sich das Samer Mösl erhalten, wobei Mitte der 1990er Jahre größere Pflegemaßnahmen und Wiedervernässungsmaßnahmen eingeleitet wurden, nachdem entsprechende Pflegeverträge zwischen der Stadtgemeinde Salzburg und den dortigen Grundeigentümern abgeschlossen worden waren. Durch seinen parkartigen Wechsel von Streuwiesen und Wald ist der Moorrest auch landschaftlich sehr attraktiv.

Die Pflanzen- und Tierwelt des Moores

Besondere Bedeutung erhält dieser kleine Naturraum für die moortypische Tier- und Pflanzenwelt, die großteils zum Niedermoortyp zählen (Sonnentau, Sumpf-Ständelwurz, Preußisches Laserkraut, Moor-Prachtnelke, Scheidiges Wollgras. Es finden sich aber auch einige Hochmoorarten, Torfmoosarten, Moorbeere etc). Auch für die Totholzbewohner ist das Moor (etwa mit seinen alten Moorkiefernbeständen) von Bedeutung. Die hier wachsende Späte Faltenlilie|Faltenlilie (Lloydia serotina) ist gemäß Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der Europäische Union besonders geschützt.

Wichtig ist zum Abschluss des Pflegekonzeptes und zur Sicherung des Moorrestes die Vernässung weiterer kleiner umgebender Wiesen.

Bildergalerie

Quellen