Haider Senke: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Haider Senke''' ist ein Talboden im Gemeindegebiet von [[Saalfelden am Steinernen Meer]]. | Die '''Haider Senke''' ist ein Talboden im Gemeindegebiet von [[Saalfelden am Steinernen Meer]]. | ||
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| − | Der "Haider Senke" genannte Talboden befindet sich südlich des Hauptortes und gehört zur [[Katastralgemeinde Haid (Saalfelden)|Katastralgemeinde Haid]]. Im Westen und im Norden wird die Haider Senke durch die [[Pinzgauer Straße]] (B 311), im Osten durch die [[Saalach]] und die [[ | + | Der "Haider Senke" genannte Talboden befindet sich südlich des Hauptortes und gehört zur [[Katastralgemeinde Haid (Saalfelden)|Katastralgemeinde Haid]]. Im Westen und im Norden wird die Haider Senke durch die [[Pinzgauer Straße]] (B 311), im Osten durch die [[Saalach]] und die [[Westbahnstrecke]] begrenzt. Größtenteils oberhalb der Senke liegt an deren Nordrand die Ortschaft [[Haid (Saalfelden am Steinernen Meer)|Haid]], wobei sich die Wohnzwecken gewidmete Bebauung mittlerweile auch in die Randzonen der Senke selbst hinein erstreckt. |
| − | ==Umgebung== | + | == Umgebung == |
Im Süden der Haider Senke befindet sich die Ortschaft Haid, im Westen oberhalb der B 311 der [[Biberg]], im Nordwesten jenseits der B 311 das [[Diabas]]werk, im Norden eines der Saalfeldener Gewerbegebiete und der Hauptort Saalfelden und im Osten die [[KG Breitenbergham (Saalfelden)|KG Breitenbergham]] und der [[Kollingwald]]. | Im Süden der Haider Senke befindet sich die Ortschaft Haid, im Westen oberhalb der B 311 der [[Biberg]], im Nordwesten jenseits der B 311 das [[Diabas]]werk, im Norden eines der Saalfeldener Gewerbegebiete und der Hauptort Saalfelden und im Osten die [[KG Breitenbergham (Saalfelden)|KG Breitenbergham]] und der [[Kollingwald]]. | ||
| − | ==Beschreibung== | + | == Beschreibung == |
Einst war die Haider Senke ein naturbelassenes Feuchtgebiet, von dem sich nach den zahlreichen Eingriffen wie Regulierung der Saalach, Dammaufschüttungen zwecks Bau von Verkehrswegen, Entwässerungen zwecks landwirtschaftlicher Nutzung, Einrichtung eines Gewerbegebietes, Widmung der Randzonen als Wohngebiet, Errichtung von Zubringerstraßen nur mehr Restflächen ausmachen lassen. Die Artenvielfalt ist im Vergleich zu anderen Feuchtgebieten wie dem [[Grießner Moor]] − was die gefiederten Bewohner betrifft − demgemäß auch niedriger. | Einst war die Haider Senke ein naturbelassenes Feuchtgebiet, von dem sich nach den zahlreichen Eingriffen wie Regulierung der Saalach, Dammaufschüttungen zwecks Bau von Verkehrswegen, Entwässerungen zwecks landwirtschaftlicher Nutzung, Einrichtung eines Gewerbegebietes, Widmung der Randzonen als Wohngebiet, Errichtung von Zubringerstraßen nur mehr Restflächen ausmachen lassen. Die Artenvielfalt ist im Vergleich zu anderen Feuchtgebieten wie dem [[Grießner Moor]] − was die gefiederten Bewohner betrifft − demgemäß auch niedriger. | ||
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*3215 – West LOFER, Topographische Karte mit Wegmarkierungen, Österreichische Karte 1:25 000V, Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Wien, 2007 | *3215 – West LOFER, Topographische Karte mit Wegmarkierungen, Österreichische Karte 1:25 000V, Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Wien, 2007 | ||
* [[Jochen Linder]], [[Erwin Simonitsch]], ''Die Biber breiten sich im ganzen Pinzgau aus'', [[Pinzgauer Nachrichten]], 24. April 2014, S. 4 – 5 | * [[Jochen Linder]], [[Erwin Simonitsch]], ''Die Biber breiten sich im ganzen Pinzgau aus'', [[Pinzgauer Nachrichten]], 24. April 2014, S. 4 – 5 | ||
*Salzburger Vogelkundliche Berichte, 2005, Band 10, hg. von der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft am [[Haus der Natur]] in Salzburg | *Salzburger Vogelkundliche Berichte, 2005, Band 10, hg. von der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft am [[Haus der Natur]] in Salzburg | ||
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Aktuelle Version vom 27. August 2024, 12:55 Uhr
Die Haider Senke ist ein Talboden im Gemeindegebiet von Saalfelden am Steinernen Meer.
Lage
Der "Haider Senke" genannte Talboden befindet sich südlich des Hauptortes und gehört zur Katastralgemeinde Haid. Im Westen und im Norden wird die Haider Senke durch die Pinzgauer Straße (B 311), im Osten durch die Saalach und die Westbahnstrecke begrenzt. Größtenteils oberhalb der Senke liegt an deren Nordrand die Ortschaft Haid, wobei sich die Wohnzwecken gewidmete Bebauung mittlerweile auch in die Randzonen der Senke selbst hinein erstreckt.
Umgebung
Im Süden der Haider Senke befindet sich die Ortschaft Haid, im Westen oberhalb der B 311 der Biberg, im Nordwesten jenseits der B 311 das Diabaswerk, im Norden eines der Saalfeldener Gewerbegebiete und der Hauptort Saalfelden und im Osten die KG Breitenbergham und der Kollingwald.
Beschreibung
Einst war die Haider Senke ein naturbelassenes Feuchtgebiet, von dem sich nach den zahlreichen Eingriffen wie Regulierung der Saalach, Dammaufschüttungen zwecks Bau von Verkehrswegen, Entwässerungen zwecks landwirtschaftlicher Nutzung, Einrichtung eines Gewerbegebietes, Widmung der Randzonen als Wohngebiet, Errichtung von Zubringerstraßen nur mehr Restflächen ausmachen lassen. Die Artenvielfalt ist im Vergleich zu anderen Feuchtgebieten wie dem Grießner Moor − was die gefiederten Bewohner betrifft − demgemäß auch niedriger.
Heute sind die Restflächen des ehemals größeren Feuchtgebietes von den bereits oben erwähnten Verkehrswegen, von Wohnverbauungen, einem Gewerbegebiet und mehreren Fischteichen umgeben.
Die noch vorhandene Kernzone des Feuchtgebiets wird vom Harhamer Bach durchflossen, dessen Bett noch weitgehend naturbelassen ist. Ausgehend von der Saalach, in die der Harhamer Bach im Bereich der Katastralgemeinde Uttenhofen einmündet, hat sich in den letzten Jahren der Europäische Biber bachaufwärts bis in die Haider Senke vorgearbeitet. Das hier geschaffene neue Revier bildet den Grundstein für die Wiederansiedelung der Biber im Pinzgau.
Quellen
- Diverse SALZBURGWIKIartikel
- 3215 – West LOFER, Topographische Karte mit Wegmarkierungen, Österreichische Karte 1:25 000V, Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Wien, 2007
- Jochen Linder, Erwin Simonitsch, Die Biber breiten sich im ganzen Pinzgau aus, Pinzgauer Nachrichten, 24. April 2014, S. 4 – 5
- Salzburger Vogelkundliche Berichte, 2005, Band 10, hg. von der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft am Haus der Natur in Salzburg