Basilika St. Michael: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Basilika St. Michael''', die ehemalige Klosterkirche der [[Kloster Mondsee|Benediktinerabtei Mondsee]], ist heute die Pfarrkirche von [[Mondsee (Ort)|Mondsee]]. Die ehemalige Klosterkirche von Mondsee zählt zu den größten Baudenkmälern Österreichs.
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Die '''Basilika St. Michael''', die ehemalige Klosterkirche der [[Kloster Mondsee|Benediktinerabtei Mondsee]], ist heute die Pfarrkirche von [[Mondsee (Ort)|Mondsee]].  
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Die ehemalige Klosterkirche von Mondsee zählt zu den größten Baudenkmälern Österreichs und zu den denkmalgeschützten Objekten in der Marktgemeinde. Sie gehörte allerdings kirchlich nie zur [[Erzdiözese Salzburg]]. Der Salzburgbezug liegt eigentlich nur in der Tatsache, dass die Basilika ein Drehort des weltberühmten Films "[[The Sound of Music (Film)|The Sound of Music]]" war. Seither ist sie fixer Besuchspunkt der "Sound-of-Music-"Touren, die vor allem von Amerikanern gebucht werden. Darüber hinaus hatten zwei Meister an der Innenausstattung mitgearbeitet, die auch im Salzburger Raum Arbeiten geschaffen hatten und somit für Salzburg von Bedeutung sind. Das zur Basilika gehörende ehemalige [[Benediktinerstift Mondsee]] hatte einige weitere Bezugspunkte mit dem [[Erzstift Salzburg]]. Aus diesen Blickwinkeln soll der Artikel der Basilika auch seinen Platz im [[SALZBURGWIKI]] behalten.
  
 
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== Beschreibung und Geschichte ==
Dem Bau der [[Gotik|gotischen]] Pfarrkirche aus dem [[15. Jahrhundert]] waren bereits mehrere vorromanische und [[Romanik|romanische]] Bauphasen vorausgegangen. Im Bereich der ersten vier Kirchenjoche des dreischiffigen Innenraumes ist der ursprüngliche hallenartige Charakter der Kirche noch erhalten, während in die vorderen Seitenschiffe [[Barock|barocke]] Gewölbe eingezogen wurden. Das heutige Mansardendach erhielt die Kirche nach einem Brand in der zweiten Hälfte des [[18. Jahrhundert]]s, dabei mussten die oberen Fenster des Mittelschiffes zugemauert werden.
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Dem Bau der [[Gotik|gotischen]] Pfarrkirche aus dem [[15. Jahrhundert]] waren bereits mehrere vorromanische und [[Romanik|romanische]] Bauphasen vorausgegangen. Im Bereich der ersten vier Kirchenjoche des dreischiffigen Innenraumes ist der ursprüngliche hallenartige Charakter der Kirche noch erhalten, während in die vorderen Seitenschiffe [[Barock|barocke]] Gewölbe eingezogen wurden. Das heutige Mansardendach erhielt die Kirche nach einem Brand in der zweiten Hälfte des [[18. Jahrhundert]]s, dabei mussten die oberen Fenster des Mittelschiffes zugemauert werden.  
  
 
Von der ursprünglich gotischen Innenausstattung ist nur noch das [[Gotik|spätgotische]] Sakristeiportal erhalten. Der frühbarocke Hochaltar stammt vom [[Hans Waldburger]], sieben Altäre sind Werke des berühmten spätbarocken Mondseer Klosterbildhauers, [[Meinrad Guggenbichler]] und sein Nachfolger Anton Koch wurde mit der Errichtung von vier weiteren Altären beauftragt.
 
Von der ursprünglich gotischen Innenausstattung ist nur noch das [[Gotik|spätgotische]] Sakristeiportal erhalten. Der frühbarocke Hochaltar stammt vom [[Hans Waldburger]], sieben Altäre sind Werke des berühmten spätbarocken Mondseer Klosterbildhauers, [[Meinrad Guggenbichler]] und sein Nachfolger Anton Koch wurde mit der Errichtung von vier weiteren Altären beauftragt.
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An den Kirchenwänden befinden sich zahlreiche Grabsteine verstorbener Äbte, darunter auch jener von Abt Benedikt Eck, der den Bau der gotischen Kirche in Auftrag gegeben hatte. Die markante Doppelturmfassade der Kirche ließ Mitte des [[18. Jahrhundert]]s der vorletzte Abt von Mondsee, Bernard Lidl, erbauen.
 
An den Kirchenwänden befinden sich zahlreiche Grabsteine verstorbener Äbte, darunter auch jener von Abt Benedikt Eck, der den Bau der gotischen Kirche in Auftrag gegeben hatte. Die markante Doppelturmfassade der Kirche ließ Mitte des [[18. Jahrhundert]]s der vorletzte Abt von Mondsee, Bernard Lidl, erbauen.
  
In der Karwoche [[2010]] wurde erstmals nach mehr als 50 Jahren wieder das [[Heilige Grab der Basilika Mondsee]] während der Karliturgie ausgestellt.
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In der Karwoche [[2010]] wurde erstmals nach mehr als 50 Jahren wieder das Heilige Grab der Basilika Mondsee während der Karliturgie ausgestellt.
  
 
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Aktuelle Version vom 26. August 2024, 21:01 Uhr

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Kirchenplatz nach Renovierung, April 2010
Mondseebasilika innen, nach der Renovierung 2008
Hochaltar in der Mondseer Basilika

Die Basilika St. Michael, die ehemalige Klosterkirche der Benediktinerabtei Mondsee, ist heute die Pfarrkirche von Mondsee.

Einleitung

Die ehemalige Klosterkirche von Mondsee zählt zu den größten Baudenkmälern Österreichs und zu den denkmalgeschützten Objekten in der Marktgemeinde. Sie gehörte allerdings kirchlich nie zur Erzdiözese Salzburg. Der Salzburgbezug liegt eigentlich nur in der Tatsache, dass die Basilika ein Drehort des weltberühmten Films "The Sound of Music" war. Seither ist sie fixer Besuchspunkt der "Sound-of-Music-"Touren, die vor allem von Amerikanern gebucht werden. Darüber hinaus hatten zwei Meister an der Innenausstattung mitgearbeitet, die auch im Salzburger Raum Arbeiten geschaffen hatten und somit für Salzburg von Bedeutung sind. Das zur Basilika gehörende ehemalige Benediktinerstift Mondsee hatte einige weitere Bezugspunkte mit dem Erzstift Salzburg. Aus diesen Blickwinkeln soll der Artikel der Basilika auch seinen Platz im SALZBURGWIKI behalten.

Beschreibung und Geschichte

Dem Bau der gotischen Pfarrkirche aus dem 15. Jahrhundert waren bereits mehrere vorromanische und romanische Bauphasen vorausgegangen. Im Bereich der ersten vier Kirchenjoche des dreischiffigen Innenraumes ist der ursprüngliche hallenartige Charakter der Kirche noch erhalten, während in die vorderen Seitenschiffe barocke Gewölbe eingezogen wurden. Das heutige Mansardendach erhielt die Kirche nach einem Brand in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, dabei mussten die oberen Fenster des Mittelschiffes zugemauert werden.

Von der ursprünglich gotischen Innenausstattung ist nur noch das spätgotische Sakristeiportal erhalten. Der frühbarocke Hochaltar stammt vom Hans Waldburger, sieben Altäre sind Werke des berühmten spätbarocken Mondseer Klosterbildhauers, Meinrad Guggenbichler und sein Nachfolger Anton Koch wurde mit der Errichtung von vier weiteren Altären beauftragt.

An den Kirchenwänden befinden sich zahlreiche Grabsteine verstorbener Äbte, darunter auch jener von Abt Benedikt Eck, der den Bau der gotischen Kirche in Auftrag gegeben hatte. Die markante Doppelturmfassade der Kirche ließ Mitte des 18. Jahrhunderts der vorletzte Abt von Mondsee, Bernard Lidl, erbauen.

In der Karwoche 2010 wurde erstmals nach mehr als 50 Jahren wieder das Heilige Grab der Basilika Mondsee während der Karliturgie ausgestellt.

Basilica minor

2005 erhielt die Pfarrkirche von Mondsee den Ehrentitel einer päpstlichen Basilica minor. Der Papst kann diesen Titel einer besonders bedeutenden Kirche verleihen, völlig unabhängig vom Baustil. Erkennbar ist eine Basilica minor an dem Papstwappen, das über dem Portal oder an einer anderen markanten Stelle der Kirche angebracht ist. In Österreich tragen 27 Kirchen diesen Ehrentitel (weltweit rund 1640). Der Titel einer Basilica major, der einer noch höheren Auszeichnung entspricht, wurde weltweit übrigens nur sieben Mal vergeben[1].

Bilder

 Basilika St. Michael – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
 Basilika St. Michael – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quelle

  • Basilika St. Michael, Kunstverlag Peda, Passau, ISBN 978-3-89643-719-8

Einzelnachweis

  1. Quelle: Pfarre Mondsee