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Ihr Vater, Josef Auer, war ein böhmischer Offizier der k&k Zeit, in der das Schloss Mirabell auch Dienstwohnungen des Militärs beherbergte. {{PAGENAME}} besuchte die Hauptschule und die Handelsschule in Salzburg. Dann absolvierte sie eine wirtschaftliche Ausbildung und wurde während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] "erste Chefsekretärin" in einer Rüstungsfirma in Wien, wohin sie ihrem Mann Hans gefolgt war, der Versicherungsdirektor war. Nach den Bombenangriffen von Wien wurde dieses Unternehmen nach [[Strobl]] verlegt, wo es sich nach dem Krieg auf Wohnbau spezialisierte. Mit [[Herbert von Karajan]] hatte sie gemeinsam Klavierunterricht, da ihre und Herberts Eltern befreundet waren. Denn [[Ernst von Karajan|Dr. Ernst von Karajan]], der Chirurg am [[Salzburger Landeskrankenhaus]] war, hatte sie am Blinddarm operiert. Krankenhäuser musste sie, abgesehen von einer Hüftoperation, in ihrem Leben ansonsten nie aufsuchen. | Ihr Vater, Josef Auer, war ein böhmischer Offizier der k&k Zeit, in der das Schloss Mirabell auch Dienstwohnungen des Militärs beherbergte. {{PAGENAME}} besuchte die Hauptschule und die Handelsschule in Salzburg. Dann absolvierte sie eine wirtschaftliche Ausbildung und wurde während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] "erste Chefsekretärin" in einer Rüstungsfirma in Wien, wohin sie ihrem Mann Hans gefolgt war, der Versicherungsdirektor war. Nach den Bombenangriffen von Wien wurde dieses Unternehmen nach [[Strobl]] verlegt, wo es sich nach dem Krieg auf Wohnbau spezialisierte. Mit [[Herbert von Karajan]] hatte sie gemeinsam Klavierunterricht, da ihre und Herberts Eltern befreundet waren. Denn [[Ernst von Karajan|Dr. Ernst von Karajan]], der Chirurg am [[Salzburger Landeskrankenhaus]] war, hatte sie am Blinddarm operiert. Krankenhäuser musste sie, abgesehen von einer Hüftoperation, in ihrem Leben ansonsten nie aufsuchen. | ||
| − | Mit ihrer Mutter ging sie am [[Gaisberg (Berg)|Gaisberg]] Skifahren (siehe [[Wintersport am Gaisberg (historisch)]]), im Sommer Schwimmen, wobei sie die Kopfsprünge vom Drei-Meter-Trampolin in [[Neumarkt am Wallersee]] besonders liebte. Dort fuhren sie mit dem Bus. | + | Mit ihrer Mutter ging sie am [[Gaisberg (Berg)|Gaisberg]] Skifahren (siehe [[Wintersport am Gaisberg (historisch)|Wintersport am Gaisberg]]), im Sommer Schwimmen, wobei sie die Kopfsprünge vom Drei-Meter-Trampolin im [[Strandbad Neumarkt am Wallersee|Strandbad]] in [[Neumarkt am Wallersee|Neumarkt]] besonders liebte. Dort fuhren sie mit dem Bus. |
| − | Nach dem Tod ihres Mannes im Krieg, auch ihr Vater fiel, kehrte sie nach einigen Jahren in Wien in den [[1950er]] Jahren wieder in ihre Geburtsstadt zurück und wohnte seither im [[Kaiviertel]] in der [[Kaigasse]]. Auch ihr Bruder Josef ist mittlerweile gestorben. | + | Nach dem Tod ihres Mannes im Krieg, auch ihr Vater fiel, kehrte sie nach einigen Jahren in Wien in den [[1950er]]-Jahren wieder in ihre Geburtsstadt zurück und wohnte seither im [[Kaiviertel]] in der [[Kaigasse]]. Auch ihr Bruder Josef ist mittlerweile gestorben. |
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| − | * [[Salzburger Woche]], Ausgabe [[Stadt Nachrichten]], 26. November 2010 | + | * "[[Salzburger Woche]]", Ausgabe "[[Stadt Nachrichten]]", 26. November 2010 |
| − | * [[Salzburger Nachrichten]], 29. November 2010 | + | * "[[Salzburger Nachrichten]]", 29. November 2010 |
* [https://www.stadt-salzburg.at/MagSbg.Web.App.SucheVerstorbene/SucheVerstorbene.aspx#searchResults www.stadt-salzburg.at] → Gräbersuche | * [https://www.stadt-salzburg.at/MagSbg.Web.App.SucheVerstorbene/SucheVerstorbene.aspx#searchResults www.stadt-salzburg.at] → Gräbersuche | ||
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Aktuelle Version vom 21. Januar 2024, 12:43 Uhr
Adele Lenhoff (* 14. November 1909; † 21. Jänner 2012 in der Stadt Salzburg) war 2010 eine der letzten noch lebenden Salzburger, die im Schloss Mirabell in der Stadt Salzburg zur Welt gekommen waren.
Leben
Ihr Vater, Josef Auer, war ein böhmischer Offizier der k&k Zeit, in der das Schloss Mirabell auch Dienstwohnungen des Militärs beherbergte. Adele Lenhoff besuchte die Hauptschule und die Handelsschule in Salzburg. Dann absolvierte sie eine wirtschaftliche Ausbildung und wurde während des Zweiten Weltkrieges "erste Chefsekretärin" in einer Rüstungsfirma in Wien, wohin sie ihrem Mann Hans gefolgt war, der Versicherungsdirektor war. Nach den Bombenangriffen von Wien wurde dieses Unternehmen nach Strobl verlegt, wo es sich nach dem Krieg auf Wohnbau spezialisierte. Mit Herbert von Karajan hatte sie gemeinsam Klavierunterricht, da ihre und Herberts Eltern befreundet waren. Denn Dr. Ernst von Karajan, der Chirurg am Salzburger Landeskrankenhaus war, hatte sie am Blinddarm operiert. Krankenhäuser musste sie, abgesehen von einer Hüftoperation, in ihrem Leben ansonsten nie aufsuchen.
Mit ihrer Mutter ging sie am Gaisberg Skifahren (siehe Wintersport am Gaisberg), im Sommer Schwimmen, wobei sie die Kopfsprünge vom Drei-Meter-Trampolin im Strandbad in Neumarkt besonders liebte. Dort fuhren sie mit dem Bus.
Nach dem Tod ihres Mannes im Krieg, auch ihr Vater fiel, kehrte sie nach einigen Jahren in Wien in den 1950er-Jahren wieder in ihre Geburtsstadt zurück und wohnte seither im Kaiviertel in der Kaigasse. Auch ihr Bruder Josef ist mittlerweile gestorben.
Quellen
- "Salzburger Woche", Ausgabe "Stadt Nachrichten", 26. November 2010
- "Salzburger Nachrichten", 29. November 2010
- www.stadt-salzburg.at → Gräbersuche