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| − | Der '''Schlosspark Leopoldskron''' im [[Salzburger Stadtteil]] [[Riedenburg]] steht seit dem Jahr [[2014]] unter [[Denkmalschutz]]. | + | Der '''Schlosspark Leopoldskron''' im [[Salzburger Stadtteil]] [[Riedenburg]] steht seit dem Jahr [[2014]] wegen seiner geschichtlichen, künstlerischen oder sonstigen kulturellen Bedeutung unter [[Denkmalschutz]].<ref>Quelle [https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10009184 Bundesgesetz betreffend den Schutz von Denkmalen wegen ihrer geschichtlichen, künstlerischen oder sonstigen kulturellen Bedeutung (Denkmalschutzgesetz - DMSG) StF: BGBl. Nr. 533/1923 (NR: GP I 1513 AB 1703 S. 209.)]</ref> |
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| − | Der nicht öffentlich zugängliche | + | Der private und nicht öffentlich zugängliche Teil des Schlossparkes umfasst eine Fläche von etwa sieben Hektar. |
| − | [[Salzburger Festspiele|Festspielgründer]] [[Max Reinhardt]] hatte [[1918]] das Schloss | + | [[Salzburger Festspiele|Festspielgründer]] [[Max Reinhardt]] hatte [[1918]] das Schloss in verfallenem Zustand samt dem parkähnlichen Grundstück am Rande des [[Leopoldskroner Weiher]]s erworben. In den [[1920er]]-Jahren errichtete er eine aufwendige Freiluftbühne, einen neobarocken Park samt Gartentheater und Spiegelteich bauen. Er plante, in diesem Garten seine Vision [[barock]]er Theatervorstellungen zu realisieren. |
| − | Es entstanden ein weitläufiges Rasenparterre mit Skulpturen, in dem sich reich verzierte | + | Es entstanden ein weitläufiges Rasenparterre mit Skulpturen, in dem sich reich verzierte [[Marmor]]<nowiki>vasen</nowiki>, Teiche, Hecken und kleine Brunnen befanden. Sie umgaben das eigentliche Theater. Dem Theater selbst waren ein Orchestergraben, Balustraden und Spalierwänden vorgelagert. Reinhardt kaufte von anderen Schlössern barocke Skulpturen, um seine Anlage damit zu dekorieren. Eröffnet wurde das Theater am [[27. August]] [[1931]]<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19310827&seite=5&zoom=33 ANNO], [[Salzburger Chronik]], 27. August 1931, Seite 5</ref> mit einer Aufführung von Shakespeares "''Was ihr wollt''". Allerdings musste diese erste und einzige Aufführung wegen eines Gewitters abgebrochen werden. |
| − | Die [[ | + | Die [[Nationalsozialisten]] veranlassten Reinhardt ins Exil zu gehen. Der Garten verfiel, geriet in Vergessenheit, Vasen und Skulpturen wurden nur mangelhaft gepflegt, der Garten verwilderte. |
| − | Im [[21. Jahrhundert]] wurden dann 55 Skulpturen | + | Im [[21. Jahrhundert]] wurden dann 55 Skulpturen restauriert und teilweise neu aufgestellt. Auch ein 900 m² großes Teilstück des Rasenparterres samt Wasserkanälen und Wegen wurde rekonstruiert. |
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Version vom 3. März 2023, 11:57 Uhr
Der Schlosspark Leopoldskron im Salzburger Stadtteil Riedenburg steht seit dem Jahr 2014 wegen seiner geschichtlichen, künstlerischen oder sonstigen kulturellen Bedeutung unter Denkmalschutz.[1]
Geschichte
Der private und nicht öffentlich zugängliche Teil des Schlossparkes umfasst eine Fläche von etwa sieben Hektar.
Festspielgründer Max Reinhardt hatte 1918 das Schloss in verfallenem Zustand samt dem parkähnlichen Grundstück am Rande des Leopoldskroner Weihers erworben. In den 1920er-Jahren errichtete er eine aufwendige Freiluftbühne, einen neobarocken Park samt Gartentheater und Spiegelteich bauen. Er plante, in diesem Garten seine Vision barocker Theatervorstellungen zu realisieren.
Es entstanden ein weitläufiges Rasenparterre mit Skulpturen, in dem sich reich verzierte Marmorvasen, Teiche, Hecken und kleine Brunnen befanden. Sie umgaben das eigentliche Theater. Dem Theater selbst waren ein Orchestergraben, Balustraden und Spalierwänden vorgelagert. Reinhardt kaufte von anderen Schlössern barocke Skulpturen, um seine Anlage damit zu dekorieren. Eröffnet wurde das Theater am 27. August 1931[2] mit einer Aufführung von Shakespeares "Was ihr wollt". Allerdings musste diese erste und einzige Aufführung wegen eines Gewitters abgebrochen werden.
Die Nationalsozialisten veranlassten Reinhardt ins Exil zu gehen. Der Garten verfiel, geriet in Vergessenheit, Vasen und Skulpturen wurden nur mangelhaft gepflegt, der Garten verwilderte.
Im 21. Jahrhundert wurden dann 55 Skulpturen restauriert und teilweise neu aufgestellt. Auch ein 900 m² großes Teilstück des Rasenparterres samt Wasserkanälen und Wegen wurde rekonstruiert.
Bereiche
Der private Teil des Schlossparks gliedert sich in drei Teile:
- rund um den Meierhof im Nordwesten des Weihers.
- rund um das Schloss Leopoldskron im Nordosten des Weihers.
- einem weitestgehend naturbelassenen Teil im Osten und Südosten des Weihers.
Bildergalerie
Alte Schlossparkmauer entlang der Leopoldskronstraße
Stolperstein für Richard Metzl in der Leopoldskronstraße Nr. 56 bis Nr. 58, vor dem Schloss Leopoldskron
Stolperstein für Max Reinhardt in der Leopoldskronstraße Nr. 56 bis Nr. 58, vor dem Schloss Leopoldskron
Quellen
- www.schloss-leopoldskron.com
- Salzburgwiki-Artikel Schloss Leopoldskron
- Salzburger Geographisches Informationssystem (SAGIS), im Internet unter www.salzburg.gv.at/sagismobile... abrufbar.