Schlosspark Leopoldskron

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Hier ist der von Max Reinhardt angelegte Gartenteil (rechts am Ufer), heute großteils verwildert zu sehen. Aufnahme um 1930.
Karte

Der Schlosspark Leopoldskron im Salzburger Stadtteil Riedenburg steht seit dem Jahr 2014 wegen seiner geschichtlichen, künstlerischen oder sonstigen kulturellen Bedeutung unter Denkmalschutz.[1]

Geschichte

Der private und nicht öffentlich zugängliche Teil des Schlossparkes umfasst eine Fläche von etwa sieben Hektar.

Festspielgründer Max Reinhardt hatte 1918 das Schloss in verfallenem Zustand samt dem parkähnlichen Grundstück am Rande des Leopoldskroner Weihers erworben. In den 1920er-Jahren errichtete er eine aufwendige Freiluftbühne, einen neobarocken Park samt Gartentheater und Spiegelteich bauen. Er plante, in diesem Garten seine Vision barocker Theatervorstellungen zu realisieren.

Es entstanden ein weitläufiges Rasenparterre mit Skulpturen, in dem sich reich verzierte Marmorvasen, Teiche, Hecken und kleine Brunnen befanden. Sie umgaben das eigentliche Theater. Dem Theater selbst waren ein Orchestergraben, Balustraden und Spalierwänden vorgelagert. Reinhardt kaufte von anderen Schlössern barocke Skulpturen, um seine Anlage damit zu dekorieren. Eröffnet wurde das Theater am 27. August 1931[2] mit einer Aufführung von Shakespeares "Was ihr wollt". Allerdings musste diese erste und einzige Aufführung wegen eines Gewitters abgebrochen werden.

Die Nationalsozialisten veranlassten Reinhardt ins Exil zu gehen. Der Garten verfiel, geriet in Vergessenheit, Vasen und Skulpturen wurden nur mangelhaft gepflegt, der Garten verwilderte.

Im 21. Jahrhundert wurden dann 55 Skulpturen restauriert und teilweise neu aufgestellt. Auch ein 900 m² großes Teilstück des Rasenparterres samt Wasserkanälen und Wegen wurde rekonstruiert.

Bereiche

Der private Teil des Schlossparks gliedert sich in drei Teile:

  1. rund um den Meierhof im Nordwesten des Weihers.
  2. rund um das Schloss Leopoldskron im Nordosten des Weihers.
  3. einem weitestgehend naturbelassenen Teil im Osten und Südosten des Weihers.

Bildergalerie

Quellen

Einzelnachweise