Marie Mösner: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Marie Mösner''' (* [[14. Februar]] [[1838]] in [[Leopoldskron-Moos (Gemeinde)|Leopoldskron-Moos]]; † [[24. Jänner]] [[1884]] in der [[Stadt Salzburg]]) war eine europaweit berühmte Salzburger Harfenistin.
  
==Leben==
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== Leben ==
Ihr Vater Christian [[Mösner]] der Ältere (* 1800, † 1838) war Violinist und Organist am [[Stift St. Peter]] in Salzburg.
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Ihr Vater Christian [[Mösner]] der Ältere (* 1800; † 1838) war Violinist und Organist am [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Benediktinerstift St. Peter]] in Salzburg.
  
 
Nach einem Klavierstudium (1847–1849) bei [[Martin Werkmann]] besuchte Marie Mösner das Münchner Konservatorium. Hier begann sie auch mit dem Harfespiel. Ab 1852 lernte sie in Wien bei dem Harfenvirtuosen Antonio Zamara und absolvierte ihre ersten öffentlichen Auftritte.
 
Nach einem Klavierstudium (1847–1849) bei [[Martin Werkmann]] besuchte Marie Mösner das Münchner Konservatorium. Hier begann sie auch mit dem Harfespiel. Ab 1852 lernte sie in Wien bei dem Harfenvirtuosen Antonio Zamara und absolvierte ihre ersten öffentlichen Auftritte.
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Erfolge mit Klavier- und Harfenspiel verzeichnete Marie Mösner durch gemeinsame Konzertreisen mit ihrem Bruder Christian, der aber 1854 starb.
 
Erfolge mit Klavier- und Harfenspiel verzeichnete Marie Mösner durch gemeinsame Konzertreisen mit ihrem Bruder Christian, der aber 1854 starb.
  
1855–1857 setzte sie ihre Ausbildung am Pariser Conservatoire fort, wo sie 1857 den 1. Preis für Harfe errang. Gleichzeitig war sie in Strassburg als Harfenistin im Theaterorchester tätig und wurde, erst 17-jährig, auf eine Professur an das dortige Konservatorium berufen.
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1855–1857 setzte sie ihre Ausbildung am Pariser ''Conservatoire'' fort, wo sie 1857 den 1. Preis für Harfe errang. Gleichzeitig war sie in Strassburg als Harfenistin im Theaterorchester tätig und wurde, erst 17-jährig, auf eine Professur an das dortige Konservatorium berufen.
  
 
Von 1857 bis 1864 unternahm sie eine Reihe von Konzerttourneen durch fast ganz Europa.
 
Von 1857 bis 1864 unternahm sie eine Reihe von Konzerttourneen durch fast ganz Europa.
  
1865 heiratete sie den Bergbauunternehmer [[Philipp Graf von Spaur|Philipp Grafen von Spaur]]. Aus der Ehe ging ein einziger Sohn hervor.
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1865 heiratete sie den Bergbauunternehmer [[Philipp Graf von Spaur|Philipp Grafen von Spaur]] (* [[1816]]; † [[1884]]) und brachte damals ihren einzigen Sohn in die Ehe mit. Nach ihrer Verehelichung trat sie nur mehr selten auf, meist im Rahmen von Veranstaltungen der [[Salzburger Liedertafel]].
 
 
Nach ihrer Verehelichung trat sie nur mehr selten auf, meist im Rahmen von Veranstaltungen der [[Salzburger Liedertafel]].
 
  
 
In ihrem Nachlaß fanden sich u. a. 172 Kompositionen aller bedeutenden Harfenkomponisten ihrer Zeit, sie selbst schuf einige Transkriptionen (v. a. von Opernmelodien) für ihr Instrument.
 
In ihrem Nachlaß fanden sich u. a. 172 Kompositionen aller bedeutenden Harfenkomponisten ihrer Zeit, sie selbst schuf einige Transkriptionen (v. a. von Opernmelodien) für ihr Instrument.
  
==Ehrungen, Gedenken==
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== Ehrungen, Gedenken ==
 
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Marie Gräfin von Spaur geborene Mösner wurde als "größte Tochter Salzburgs" bezeichnet. Sie war ua. Ehrenmitglied der [[Salzburger Liedertafel]], des [[Mozarteum|Dom-Musikvereins und Mozarteums]] und wurde 1861, mit erst 23 Jahren, als erste Harfenspielerin Europas zur k. k. Kammervirtuosin ernannt.
Marie Gräfin von Spaur geb. Mösner wurde als „größte Tochter Salzburgs" bezeichnet. Sie war ua. Ehrenmitglied der [[Salzburger Liedertafel]], des [[Mozarteum|Dom-Musikvereins und Mozarteums]] und wurde 1861, mit erst 23 Jahren, als erste Harfenspielerin Europas zur k. k. Kammervirtuosin ernannt.
 
 
 
 
[[Datei:Gedenktafel Marie Mösner.jpg|thumb|right|Gedenktafel für Marie Mösner in der Getreidegasse]]
 
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Marie Gräfin von Spaur geb. Mösner ist auf dem [[Salzburger Kommunalfriedhof]] begraben.
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Marie Gräfin von Spaur geborene Mösner ist auf dem [[Salzburger Kommunalfriedhof]] begraben.
  
 
An ihrem ehemaligen Wohnhaus in der [[Getreidegasse]] 28 ist eine Gedenktafel angebracht.
 
An ihrem ehemaligen Wohnhaus in der [[Getreidegasse]] 28 ist eine Gedenktafel angebracht.
  
==Quellen==
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== Quellen ==
*Ch[ristian] Fastl, '' Spaur Marie Gfn. von, geb. Mösner, Harfenistin.'' In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 13 (Lfg. 59), Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2007, S. [http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_s/Spaur_Marie_1838_1884.xml 8 f.]
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*Ch[ristian] Fastl, '' Spaur Marie Gfn. von, geborene Mösner, Harfenistin.'' In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 13 (Lfg. 59), Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2007, S. [http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_s/Spaur_Marie_1838_1884.xml 8 f.]
 
* http://www.soroptimist-salzburgnova.at/docs/2_Marie_Moesner.pdf
 
* http://www.soroptimist-salzburgnova.at/docs/2_Marie_Moesner.pdf
 
* Projekt [[Frauenspuren]] des Frauenbüros der Stadt Salzburg
 
* Projekt [[Frauenspuren]] des Frauenbüros der Stadt Salzburg
  
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[[Kategorie:Geboren 1838]]
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[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
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[[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne]]
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[[Kategorie:Geboren 1838]]
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[[Kategorie:Gestorben 1884]]

Aktuelle Version vom 22. Februar 2023, 10:53 Uhr

Marie Mösner (* 14. Februar 1838 in Leopoldskron-Moos; † 24. Jänner 1884 in der Stadt Salzburg) war eine europaweit berühmte Salzburger Harfenistin.

Leben

Ihr Vater Christian Mösner der Ältere (* 1800; † 1838) war Violinist und Organist am Benediktinerstift St. Peter in Salzburg.

Nach einem Klavierstudium (1847–1849) bei Martin Werkmann besuchte Marie Mösner das Münchner Konservatorium. Hier begann sie auch mit dem Harfespiel. Ab 1852 lernte sie in Wien bei dem Harfenvirtuosen Antonio Zamara und absolvierte ihre ersten öffentlichen Auftritte.

Erfolge mit Klavier- und Harfenspiel verzeichnete Marie Mösner durch gemeinsame Konzertreisen mit ihrem Bruder Christian, der aber 1854 starb.

1855–1857 setzte sie ihre Ausbildung am Pariser Conservatoire fort, wo sie 1857 den 1. Preis für Harfe errang. Gleichzeitig war sie in Strassburg als Harfenistin im Theaterorchester tätig und wurde, erst 17-jährig, auf eine Professur an das dortige Konservatorium berufen.

Von 1857 bis 1864 unternahm sie eine Reihe von Konzerttourneen durch fast ganz Europa.

1865 heiratete sie den Bergbauunternehmer Philipp Grafen von Spaur (* 1816; † 1884) und brachte damals ihren einzigen Sohn in die Ehe mit. Nach ihrer Verehelichung trat sie nur mehr selten auf, meist im Rahmen von Veranstaltungen der Salzburger Liedertafel.

In ihrem Nachlaß fanden sich u. a. 172 Kompositionen aller bedeutenden Harfenkomponisten ihrer Zeit, sie selbst schuf einige Transkriptionen (v. a. von Opernmelodien) für ihr Instrument.

Ehrungen, Gedenken

Marie Gräfin von Spaur geborene Mösner wurde als "größte Tochter Salzburgs" bezeichnet. Sie war ua. Ehrenmitglied der Salzburger Liedertafel, des Dom-Musikvereins und Mozarteums und wurde 1861, mit erst 23 Jahren, als erste Harfenspielerin Europas zur k. k. Kammervirtuosin ernannt.

Gedenktafel für Marie Mösner in der Getreidegasse

Marie Gräfin von Spaur geborene Mösner ist auf dem Salzburger Kommunalfriedhof begraben.

An ihrem ehemaligen Wohnhaus in der Getreidegasse 28 ist eine Gedenktafel angebracht.

Quellen