| Zeile 6: |
Zeile 6: |
| | | | |
| | ==Beschreibung== | | ==Beschreibung== |
| − | Das Haflinger Pferd zählt offiziell zu den Ponyrassen bzw. Kleinpferdrassen. Haflinger wurden auf Hochalmen gezüchtet und gelten „als leichtfuttrige“ Gebirgspferde, die leistungsfähig, freundlich und vielseitig einsetzbar sind. Sie sind sehr langlebig und werden wie der [[Hausesel]] oft bis zu 40 Jahre alt. Sie verfügen über eine „praktische Körpergröße“ und hohe Tragfähigkeit, was sie zu geeigneten Therapiepferden macht. Der Haflinger hat ein rotbraunes bis goldenes Fell, Mähne und Schweif sind flachsfarben bis weiß. Bei falscher Behandlung reagieren Haflinger Pferde „stur“ und sind daher für Reitanfänger und Kinder nur bedingt geeignet. Artgerechte Unterbringung, fachgerechte Behandlung und Ausbildung sind daher unabdingbar, um sein freundliches Wesen zu erhalten und zu fördern und schlechte Angewohnheiten zu vermeiden. | + | Das Haflinger Pferd zählt offiziell zu den Ponyrassen bzw. Kleinpferdrassen. Haflinger wurden auf Hochalmen gezüchtet und gelten "als leichtfuttrige“ Gebirgspferde, die leistungsfähig, freundlich und vielseitig einsetzbar sind. Sie sind sehr langlebig und werden wie der [[Hausesel]] oft bis zu 40 Jahre alt. Sie verfügen über eine "praktische Körpergröße“ und hohe Tragfähigkeit, was sie zu geeigneten Therapiepferden macht. Der Haflinger hat ein rotbraunes bis goldenes Fell, Mähne und Schweif sind flachsfarben bis weiß. Bei falscher Behandlung reagieren Haflinger Pferde "stur“ und sind daher für Reitanfänger und Kinder nur bedingt geeignet. Artgerechte Unterbringung, fachgerechte Behandlung und Ausbildung sind daher unabdingbar, um sein freundliches Wesen zu erhalten und zu fördern und schlechte Angewohnheiten zu vermeiden. |
| | | | |
| | ==Herkunft== | | ==Herkunft== |
| − | Die Haflinger Pferderasse stammt ursprünglich aus [[Südtirol]], wo die gezielte Zucht im Jahr [[1874]] auf einem Bauernhof in Schluderns im Vinschgau begonnen hat. Der Name Haflinger ist auf den Ort Hafling in Südtirol zurück zu führen, der mit der Geschichte dieser Pferderasse eng verbunden ist. Haflinger Pferde haben die Gegend rund um Hafling oberhalb Meran ([[Südtirol]]) seit ihrem Bestehen geprägt. So trugen sie die Kurgäste von Meran nach Hafling. Seit dem [[2. Mai]] [[1898]] ist die Rassebezeichnung „Haflinger“ offiziell genehmigt. Man nimmt an, dass ein lokales kleines Warmblutgebirgspferd neben dem registrierten Araberhengst El`Bedavi, Vater des Hengstes Folie, den Ursprung dieser Rasse begründet. | + | Die Haflinger Pferderasse stammt ursprünglich aus [[Südtirol]], wo die gezielte Zucht im Jahr [[1874]] auf einem Bauernhof in Schluderns im Vinschgau begonnen hat. Der Name Haflinger ist auf den Ort Hafling in Südtirol zurück zu führen, der mit der Geschichte dieser Pferderasse eng verbunden ist. Haflinger Pferde haben die Gegend rund um Hafling oberhalb Meran ([[Südtirol]]) seit ihrem Bestehen geprägt. So trugen sie die Kurgäste von Meran nach Hafling. Seit dem [[2. Mai]] [[1898]] ist die Rassebezeichnung "Haflinger“ offiziell genehmigt. Man nimmt an, dass ein lokales kleines Warmblutgebirgspferd neben dem registrierten Araberhengst El`Bedavi, Vater des Hengstes Folie, den Ursprung dieser Rasse begründet. |
| | | | |
| | ==Gegenwart== | | ==Gegenwart== |
| − | Mittlerweile ist das Haflinger Pferd weltweit verbreitet. Die Verbreitung erfolgte von Südtirol über [[Nordtirol]], wo das Welt-Haflinger-Zentrum, der Fohlenhof Ebbs, liegt. Dort ist auch der Sitz der „Welt-Haflinger-Vereinigung“, die die Einhaltung der strengen Zuchtziele überwacht. Im Hochzuchtgebiet Tirol ist eine Einkreuzung mit einem Pferd einer anderen Rasse nach dem Hengst Folie weder auf der Stuten- noch auf der Hengstseite erlaubt. Daneben anerkennt diese Vereinigung mit 28 Mitgliedsorganisationen in allen Erdteilen Haflinger nur dann als solche an, wenn sie maximal 1,56 % Fremdblut aufweisen. Anderenfalls dürfen diese Pferde nicht offiziell als Haflinger bezeichnet werden. | + | Mittlerweile ist das Haflinger Pferd weltweit verbreitet. Die Verbreitung erfolgte von Südtirol über [[Nordtirol]], wo das Welt-Haflinger-Zentrum, der Fohlenhof Ebbs, liegt. Dort ist auch der Sitz der "Welt-Haflinger-Vereinigung“, die die Einhaltung der strengen Zuchtziele überwacht. Im Hochzuchtgebiet Tirol ist eine Einkreuzung mit einem Pferd einer anderen Rasse nach dem Hengst Folie weder auf der Stuten- noch auf der Hengstseite erlaubt. Daneben anerkennt diese Vereinigung mit 28 Mitgliedsorganisationen in allen Erdteilen Haflinger nur dann als solche an, wenn sie maximal 1,56 % Fremdblut aufweisen. Anderenfalls dürfen diese Pferde nicht offiziell als Haflinger bezeichnet werden. |
| | | | |
| | ==Einsatzgebiete== | | ==Einsatzgebiete== |