Domfriedhof: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | * Franz Martin: ''Salzburg, ein Führer durch seine Geschichte und Kunst'', [[Verlag "Das Bergland-Buch"]], 1952 | + | * Franz Martin: ''[[Salzburg, ein Führer durch seine Geschichte und Kunst#Die Ausgaben im Überblick|Salzburg, Geschichte und Kunst dieser Stadt]]'', [[Verlag "Das Bergland-Buch"]], 1952 |
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Version vom 10. September 2022, 09:23 Uhr
Der alte Domfriedhof war eine Begräbnisstätte neben dem Salzburger Dom, die von 1140 bis 1603 auf dem heutigen Residenzplatz bestand.
Geschichte
Um 1150 wurde der alte Domfriedhof auf dem heutigen Residenzplatz angelegt. Er war von der Bürgerstadt durch eine hohe Mauer getrennt. Auf ihm stand einige Kapellen, darunter auch die Kapelle zu Ehren des hl. Jakobus.
Nachdem der Dom bei einem Brand am 11. Dezember 1598 schwer beschädigt wurde, ließ Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau ihn abreißen, um im "neuen römischen Stil" einen noch größeren zu bauen. Dazu ließ er außerdem 55 Häuser der mittelalterlichen Stadt abreißen sowie im Jahr 1603 auch den Domfriedhof einebnen. Der Abriss des Domfriedhofs, der als wichtigster Friedhof der Stadt diente, schmerzt noch heute, da alle Grabmäler (von Erzbischöfen und anderen berühmten Salzburger Bürgern) zerstört und zu Kalk gebrannt wurden. Sie blieben der Nachwelt nicht erhalten.
Der neue städtische Friedhof wurde der Sebastiansfriedhof an der Linzer Gasse in der rechtsufrigen Altstadt von Salzburg, errichtet nach dem Vorbild italienischer "Campo santi" nächst der St. Sebastianskirche.
Literatur
- Martin, Franz: Vom alten Domfriedhof, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 76, 1936, S. 75-80
Quellen
- Brettenthaler, Josef: Salzburgs Synchronik, Verlag Alfred Winter, 2002, ISBN 3-85380-055-6
- Franz Martin: Salzburg, Geschichte und Kunst dieser Stadt, Verlag "Das Bergland-Buch", 1952
- Salzburgwiki