Rodeln: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Februar 2011, 22:46 Uhr
Rodeln ist ein beliebter Freizeitsport und auch Rennsport.
Geschichte
Früher gab es in Golling eine eigene Rodelbahn. 1984 wurden am Pass Lueg sogar die österreichischen Meisterschaften ausgetragen. Diese Bahn musste aber 1985 abgebaut werden. Auch in Elsbethen-Glasenbach und in Bruck an der Großglocknerstraße befinden sich Naturrodelbahnen. Im benachbarten Berchtesgadener Land gibt es nahe des Königssees die Kunsteisbahn Königssee.
Rennrodeln
Neben Naturbahnrodeln im freien Gelände gibt es das Kunstbahnrodeln im Eiskanal. Beim Kunstbahnrodeln kommt es auf das schnelle Erreichung von hohen Geschwindigkeiten an. Beim Naturbahnrodeln hingegen ist die Bewegung von großer Bedeutung. Da die Kurven im Gegensatz zum Eiskanal in freier Natur nicht überhöht sind, ist das Lenken mit viel Feingefühl das Wichtigste eines Laufes. Da dieser Sport auch nicht von großen Ausrüsterfirmen unterstützt wird, muss sich jeder Rennrodler seine Rodel selbst "basteln".
Die Rodel
Diese besteht hauptsächlich aus Holz, verbunden mit Stahl, Titan, Metall oder Aluminium. Eine gut funktionierende Rodel hat ihr Geheimnis in den Kufen versteckt. Diese sind etwa fünf Millimeter dick und können an die Bahn-Verhältnisse angepasst werden. So ist es gar nicht unüblich, 15 oder mehr Kufenpaare zu Wettkämpfen mitzunehmen, damit die Rennrodler für alle Wetterbedingungen gewappnet sind.
Der Rennrodler
Eingepackt in einen Rennanzug ähnlich den Skirennläufern, tragen sie alle Helm, Protektoren, Handschuhe und Schuhe mit Spikes. Bei Rennen bei tiefen Temperaturen, beispielsweise in Russland bei minus 30 Grad, wird auch Mundschutz getragen.
- siehe auch: Wildkogelrodelbahn
Quelle
"Salzburger Woche", Ausgabe "Tennengauer Nachrichten", 16. Dezember 2010