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Version vom 11. Januar 2022, 12:26 Uhr
Das Flederbachschlösschen, früher Gut Flederbach genannt, ist ein historische Gebäude in der Stadt Salzburg im Stadtteil Parsch und gehört zu den denkmalgeschützten Objekten in der Stadt.
Geschichte
Das Gelände befand sich im Nonnbergischen Grundrecht, also im Besitz der Benediktinerinnenabtei Nonnberg. 1360 wurde Gut Flederbach urkundlich erstmals erwähnt, als es in den Besitz von Friedrich Zándl mit Erbrecht kam. 1544 wurde es vom Gasteiner Gewerken Martin Strasser erworben und ist seither bis heute weitgehend unverändert erhalten geblieben.
1611 bis 1652 war das Schlössl im Besitz des Salzburger Bürgermeisters Michael Paumann und ging dann ins Eigentum der Familie Feyertag über. Als weitere Eigentümer folgten Vinzenz Maria Süß ( Gründer des Museums Carolino Augusteum), Carl Freiherr von Hock, Josef Ritter von Romanko und Wilhelm Freiherr von Verschuer. 1912 kaufte Heinrich Ferdinand von Habsburg-Lothringen das Anwesen; seitdem gehört es der Familie Habsburg-Toskana als Privateigentum und kann nicht besichtigt werden. Heinrich Ferdinands Enkel Ulrich Habsburg-Lothringen verbrachte hier zwei Schuljahre.
Typisch für Salzach- und Inntal-Ansitze ist die turmartige Bauweise, die mit einem steilen Walmdach über vier Ecktürmchen ausgestattet ist. Um 1970 wurde der große englische Park durch Errichtung von Wohnbauten an der Aigner Straße verkleinert. Heute hat es die Adresse Aigner Straße Nr. 13.
Bilder
Flederbachschlössl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Lang, Johannes, Dr. M. A. (Landkreis Berchtesgadener Land), Roth, Hans (Rupertiwinkel), Soika, Christian, Dr. (Landkreis Traunstein), Zaisberger, Friederike M. A. (Stadt und Land Salzburg): Burgen & Schlösser, Führer zu Burgen und Schlösser in der EuRegio Salzburg - Berchtesgadener Land - Traunstein, 2. erweiterte Auflage 2012, ISBN 978-3-901928-12-3
- Eintrag zu Flederbachschlössl in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online
- Franz Valentin Zillner: Geschichte der Stadt Salzburg (Buch I.), Seite 202
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