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| | ** der Kanton Tessin | | ** der Kanton Tessin |
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| − | ===insbesondere Graubünden=== | + | ===Graubünden=== |
| | Graubünden ist bei nur 150.000 Einwohnern der flächengrößte Kanton (7105 km², also fast so viel wie das [[Salzburg (Bundesland)|Bundesland Salzburg]]) der Schweiz und landschaftlich, sprachlich – Deutsch 68 %, Rätoromanisch 15 %, Italienisch (10 %) – sowie kulturell recht vielfältig. Hier entspringen der Rhein, der [[Innviertel|Inn]] (im Engadin) und die Gewässer der Graubündner Südtäler, sodass der Kanton teils zur Nordsee, teils zum Schwarzen Meer und teils zur Adria entwässert wird. | | Graubünden ist bei nur 150.000 Einwohnern der flächengrößte Kanton (7105 km², also fast so viel wie das [[Salzburg (Bundesland)|Bundesland Salzburg]]) der Schweiz und landschaftlich, sprachlich – Deutsch 68 %, Rätoromanisch 15 %, Italienisch (10 %) – sowie kulturell recht vielfältig. Hier entspringen der Rhein, der [[Innviertel|Inn]] (im Engadin) und die Gewässer der Graubündner Südtäler, sodass der Kanton teils zur Nordsee, teils zum Schwarzen Meer und teils zur Adria entwässert wird. |
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| | * Worms (Bormio), Veltlin (Valtellina) und Cleven (Chiavenna), bis 1797 (heute Italien) | | * Worms (Bormio), Veltlin (Valtellina) und Cleven (Chiavenna), bis 1797 (heute Italien) |
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| − | Seit 1497/98 gehörten die Drei Bünde zu den mit der (Schweizer) Eidgenossenschaft verbundenen „Zugewandten Orten. | + | Seit 1497/98 gehörten die Drei Bünde zu den mit der (Schweizer) Eidgenossenschaft verbundenen „Zugewandten Orten“. |
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| | Nicht zu den Drei Bünden gehörten die heute in Graubünden liegenden Herrschaft Haldenstein (im Rheintal) und das habsburgische Tarasp (im Unterengadin). | | Nicht zu den Drei Bünden gehörten die heute in Graubünden liegenden Herrschaft Haldenstein (im Rheintal) und das habsburgische Tarasp (im Unterengadin). |
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| − | Die Reformation fand in Graubünden nach dem Gemeindeprinzip Eingang, d.h. jede Gemeinde konnte über ihre Konfession entscheiden. Ungefähr zwei Drittel der Gemeinden schlossen sich der Reformation an, rund ein Dutzend wählten die Parität, der Rest blieb katholisch. Die daraus entstehnden Religionskämpfen machte Graubünden zu einem Nebenschauplatz des Dreißigjährigen Krieges („Bündner Wirren“). | + | Die Reformation fand in Graubünden nach dem Gemeindeprinzip Eingang, d.h. jede Gemeinde konnte über ihre Konfession entscheiden. Ungefähr zwei Drittel der Gemeinden schlossen sich der Reformation an, rund ein Dutzend wählten die Parität, der Rest blieb katholisch. Die daraus entstehenden Religionskämpfe machte Graubünden zu einem Nebenschauplatz des Dreißigjährigen Krieges („Bündner Wirren“). |
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| | ====Salzburgbezüge==== | | ====Salzburgbezüge==== |
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| | Der Bildhauer und Baumeister [[Hans Konrad Asper]] (* um 1588, † 1666), der von 1615 bis 1625 in Salzburg tätig war, stammte aus Zürich. | | Der Bildhauer und Baumeister [[Hans Konrad Asper]] (* um 1588, † 1666), der von 1615 bis 1625 in Salzburg tätig war, stammte aus Zürich. |
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| | + | Der Salzburger Hofkoch [[Conrad Hagger]] (1666-1747) stammte aus Marbach im Rheintal, Kanton St. Gallen. |
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| | Die Bürgersfamilie [[Zezi]] stammte aus Locarno im Tessin. | | Die Bürgersfamilie [[Zezi]] stammte aus Locarno im Tessin. |
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| | Der Salzburger Museumsdirektor [[Jost Schiffmann]] (* 1822, † 1883) war aus Luzern gebürtig. | | Der Salzburger Museumsdirektor [[Jost Schiffmann]] (* 1822, † 1883) war aus Luzern gebürtig. |
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| − | Der Salzburger Museumsdirektor [[Toni Stooss]] (*1946 Bern) stammt aus der Schweiz. | + | Der Salzburger Museumsdirektor [[Toni Stooss]] (* 1946 Bern) stammt aus der Schweiz. |
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| | Das Schweizer Architektenteam [[Bétrix & Consolascio]] war an mehreren Salzburger Bauprojekten beteiligt, insbesondere am [[Heizkraftwerk Mitte]]. | | Das Schweizer Architektenteam [[Bétrix & Consolascio]] war an mehreren Salzburger Bauprojekten beteiligt, insbesondere am [[Heizkraftwerk Mitte]]. |
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| | In den Hungerjahren nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] durften zahlreiche unterernährte und bedürftige Salzburger Kinder bei Schweizer Familien einen Erholungsaufenthalt verbringen. | | In den Hungerjahren nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] durften zahlreiche unterernährte und bedürftige Salzburger Kinder bei Schweizer Familien einen Erholungsaufenthalt verbringen. |
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| − | Die [[Helvetische Zone]] ist so benannt, da sie ihre größte Ausbreitung in der Schweiz hat. | + | Die auch im [[Salzburg (Bundesland)|Land Salzburg]] verlaufende [[Helvetische Zone]] ist so benannt, da sie ihre größte Ausbreitung in der Schweiz hat. |
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