Sympert Schwarzhuber: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Sympert Schwarzhuber''' (auch:Simpert) (* [[4. Dezember]] [[1727]] in Augsburg; † [[30. April]] [[1795]] in [[Maria Plain]]) war ein katholischer Theologe und von 1789 bis 1793 Prokanzler der [[Benediktineruniversität Salzburg]].
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'''Sympert Schwarzhuber''' (auch:Simpert) (* [[4. Dezember]] [[1727]] in Augsburg; † [[30. April]] [[1795]] in [[Maria Plain]]) war ein katholischer Theologe und von [[1789]] bis [[1793]] [[Prokanzler der Benediktineruniversität Salzburg|Prokanzler]] der [[Benediktineruniversität Salzburg]].
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Er besuchte das Gymnasium St. Salvator seiner Augsburg und  das Lyzeum in Freising. [[1745]] begann er sein theologisches Studium  am Benediktinerkloster in Wessobrunn, in das er auch eintrat. Sein Studium beendete er in Salzburg. [[1752]] wurde er zum Priester geweiht, nach seiner Weihe wurde er Sakristan an der Klosterkirche und Lehrer  in seinem Heimatkloster. [[1757]] ging er als Professor der Rhetorik an die Universität Salzburg und wurde gleichzeitig Präses des Gymnasiums. [[1765]] übernahm er die Professur der Ethik und Geschichte an der Salzburger Hochschule.
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Er besuchte das Gymnasium St. Salvator seiner Augsburg und  das Lyzeum in Freising. [[1745]] begann er sein theologisches Studium  am Benediktinerkloster in [[Benediktinerkloster Wessobrunn|Wessobrunn]], in das er auch eintrat. Sein Studium beendete er in Salzburg. [[1752]] wurde er zum Priester geweiht, nach seiner Weihe wurde er Sakristan an der Klosterkirche und Lehrer  in seinem Heimatkloster. [[1757]] ging er als Professor der Rhetorik an die Universität Salzburg und wurde gleichzeitig Präses des Gymnasiums. [[1765]] übernahm er die Professur der Ethik und Geschichte an der Salzburger Hochschule.
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[[1774]] wurde er Mitglied der theologischen Fakultät, erzbischöflich Geistlicher Rat, Sekretär und [[Bibliothekare der Universitätsbibliothek Salzburg|Universitätsbibliothekar]]. [[1777]] wurde er Präses der Kongregation und 1789 Prokanzler sowie Vizerektor der Salzburger Benediktineruniversität. 1793 hielt er noch Vorlesungen über theologische Ethik, Dogmatik und Kirchengeschichte, legte aber in diesem Jahr aus gesundheitlichen Gründen seine universitären Ämter nieder und ging als als [[Superior von Maria Plain|Superior]] nach Maria Plain, wo er auch starb.
  
[[1774]] wurde er Mitglied der theologischen Fakultät, erzbischöflich Geistlicher Rat, Sekretär und Universitätsbibliothekar. [[1777]] wurde er Präses der Kongregation und 1789 Prokanzler sowie Vizerektor der Salzburger Benediktineruniversität.  [[1793]] hielt er noch Vorlesungen über theologische Ethik, Dogmatik und Kirchengeschichte , legte aber in diesem Jahr aus gesundheitlichen Gründen seine universitären Ämter nieder und ging als als Superior nach Maria Plain, wo er auch starb.
 
 
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*    Predigten über die wichtigsten Gegenstände des Christenthums. Augsburg 1768, 2. Teile, 2. Aufl. Augsburg 1772 2. Teile
 
*    Predigten über die wichtigsten Gegenstände des Christenthums. Augsburg 1768, 2. Teile, 2. Aufl. Augsburg 1772 2. Teile
 
*  Neue Sittenreden von den Seligkeiten, von dem allerheiligsten Sakrament, und von der göttlichen Mutter; sammt einer Anweisung für alle Festtage des Jahres. Augsburg 1772 4 Teile
 
*  Neue Sittenreden von den Seligkeiten, von dem allerheiligsten Sakrament, und von der göttlichen Mutter; sammt einer Anweisung für alle Festtage des Jahres. Augsburg 1772 4 Teile
 
*    Abhandlung von der Verehrung der unbefleckten Jungfrau und Mutter Gottes Maria in den ersten fünf Jahrhunderten der Kirche. Kaufbeuren 1772
 
*    Abhandlung von der Verehrung der unbefleckten Jungfrau und Mutter Gottes Maria in den ersten fünf Jahrhunderten der Kirche. Kaufbeuren 1772
*    Trauerrede auf die Abtissin, geborenen Gräfin von Wicka am Nonnberg. Salzburg 1783
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*    Trauerrede auf die [[Äbtissinnen vom Nonnberg|Äbtissin]], geborenen [[Scholastika Gräfin von Wicka|Gräfin von Wicka]] am [[Benediktinenstift Nonnberg|Nonnberg]]. Salzburg 1783
 
*  Praktisch-katholisches Religionshandbuch für nachdenkende Christen, auch höchsten Befehl verfaßt. Salzburg 1784–1786, 4 Bände, 1786, 1794–1797
 
*  Praktisch-katholisches Religionshandbuch für nachdenkende Christen, auch höchsten Befehl verfaßt. Salzburg 1784–1786, 4 Bände, 1786, 1794–1797
 
*    System der christlichen Sittenlehre. Salzburg 1793–1794 2 Teile
 
*    System der christlichen Sittenlehre. Salzburg 1793–1794 2 Teile
 
*  Gedanken über die bedenklichen Einwendungen gegen die Untrüglichkeit der Kirche und über die Frage, ob und wiefern die katholische oder doch die christliche Religion für die alleinseligmachende zu halten sei. Salzburg 1794
 
*  Gedanken über die bedenklichen Einwendungen gegen die Untrüglichkeit der Kirche und über die Frage, ob und wiefern die katholische oder doch die christliche Religion für die alleinseligmachende zu halten sei. Salzburg 1794
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Aktuelle Version vom 19. Oktober 2020, 04:44 Uhr

Sympert Schwarzhuber (auch:Simpert) (* 4. Dezember 1727 in Augsburg; † 30. April 1795 in Maria Plain) war ein katholischer Theologe und von 1789 bis 1793 Prokanzler der Benediktineruniversität Salzburg.

Leben

Er besuchte das Gymnasium St. Salvator seiner Augsburg und das Lyzeum in Freising. 1745 begann er sein theologisches Studium am Benediktinerkloster in Wessobrunn, in das er auch eintrat. Sein Studium beendete er in Salzburg. 1752 wurde er zum Priester geweiht, nach seiner Weihe wurde er Sakristan an der Klosterkirche und Lehrer in seinem Heimatkloster. 1757 ging er als Professor der Rhetorik an die Universität Salzburg und wurde gleichzeitig Präses des Gymnasiums. 1765 übernahm er die Professur der Ethik und Geschichte an der Salzburger Hochschule.

1774 wurde er Mitglied der theologischen Fakultät, erzbischöflich Geistlicher Rat, Sekretär und Universitätsbibliothekar. 1777 wurde er Präses der Kongregation und 1789 Prokanzler sowie Vizerektor der Salzburger Benediktineruniversität. 1793 hielt er noch Vorlesungen über theologische Ethik, Dogmatik und Kirchengeschichte, legte aber in diesem Jahr aus gesundheitlichen Gründen seine universitären Ämter nieder und ging als als Superior nach Maria Plain, wo er auch starb.

Werke (Auswahl)

  • Predigten über die wichtigsten Gegenstände des Christenthums. Augsburg 1768, 2. Teile, 2. Aufl. Augsburg 1772 2. Teile
  • Neue Sittenreden von den Seligkeiten, von dem allerheiligsten Sakrament, und von der göttlichen Mutter; sammt einer Anweisung für alle Festtage des Jahres. Augsburg 1772 4 Teile
  • Abhandlung von der Verehrung der unbefleckten Jungfrau und Mutter Gottes Maria in den ersten fünf Jahrhunderten der Kirche. Kaufbeuren 1772
  • Trauerrede auf die Äbtissin, geborenen Gräfin von Wicka am Nonnberg. Salzburg 1783
  • Praktisch-katholisches Religionshandbuch für nachdenkende Christen, auch höchsten Befehl verfaßt. Salzburg 1784–1786, 4 Bände, 1786, 1794–1797
  • System der christlichen Sittenlehre. Salzburg 1793–1794 2 Teile
  • Gedanken über die bedenklichen Einwendungen gegen die Untrüglichkeit der Kirche und über die Frage, ob und wiefern die katholische oder doch die christliche Religion für die alleinseligmachende zu halten sei. Salzburg 1794

Quellen