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[[1805]] fiel Itter, so wie alle Tirolerischen Besitzungen des Erzbistums Salzburg, im Frieden von Pressburg an Österreich. Das Wiener Traktat von [[1809]] brachte Itter an [[Bayern]]. [[1816]] kam Itter wieder an Österreich und wurde Tirol einverleibt. | [[1805]] fiel Itter, so wie alle Tirolerischen Besitzungen des Erzbistums Salzburg, im Frieden von Pressburg an Österreich. Das Wiener Traktat von [[1809]] brachte Itter an [[Bayern]]. [[1816]] kam Itter wieder an Österreich und wurde Tirol einverleibt. | ||
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Aktuelle Version vom 4. Mai 2020, 11:28 Uhr
Itter ist eine Gemeinde im Bezirk Kitzbühel im heutigen Nordtirol und gehört kirchlich zum Erzbistum Salzburg, zu welchem es früher auch aus politischer Sicht gehörte.
Geografie
Itter liegt auf einer Terrasse über dem Mühltal und dem Brixental im Tiroler Anteil des Erzbistum Salzburgs. Das Schloss Itter diente zur Überwachung des Eingangs des Brixentales. Heute erstreckt sich die Besiedelung über mehrere Weiler und Streusiedlungen.
Itter lebt heute vor allem vom zweisaisonalen Tourismus.
Gemeindegliederung
Ortsteile der Gemeinde Itter: Barmerberg, Bruckberg, Ed, Gries, Itterdörfl, Kirchdörfl, Mühltal, Nasen, Salvenberg und Schwendterdörfl;
Nachbargemeinden
Itter grenzt an folgende Gemeinden: Hopfgarten im Brixental, Kirchbichl, Söll und Wörgl.
Geschichte
Bereits um 1500 v. Chr. war das heutige Gemeindegebiet von Itter besiedelt. Wie archäologische Befunde beweisen, zog sich die Siedlungsgeschichte bis zu den Römern zurück.
902 kam das Brixental und somit auch Itter an das Bistum Regensburg, das die Rapotonen als Vögte einsetzte. Bereits um diese Zeit wurde in dieser Region eine Burg erbaut. Die erste urkundliche Erwähnung von Itter findet sich im Jahre 1241, als zwischen der Vogt Pfalzgraf Rapoto II auf seine Ansprüche verzichtete, die er vom Erzbistum Regensburg erhalten hatte. Schon zu Beginn des 14. Jahrhunderts befand sich ein Pfleger und Richter auf der Burg. Diese wurde zusammen mit dem unterstellten Territorium 1380 von Konrad von Regensburg an den Salzburger Erzbischof Pilgrim II. verkauft.
Unter Kaiser Maximilian I. wurde dem Erzbistum Salzburg die Hohe Gerichtsbarkeit über die Tirolerischen Besitzungen verkauft, so dass auch der Richter von Itter ab dieser Zeit die Blutsgerichtsbarkeit innehatte. Das Dorf Itter selbst bildete einen eigenen Burgfrieden, dessen Abgaben vor allem in Dienstleistungen zugunsten der Festung bestanden.
Im Laufe des 17. Jahrhunderts wurden die Ämter des Pflegers und Richters vereinigt, wodurch das Gericht die Bezeichnung "Pflegegericht" erhielt und nach Hopfgarten im Brixental verlegt wurde.
1805 fiel Itter, so wie alle Tirolerischen Besitzungen des Erzbistums Salzburg, im Frieden von Pressburg an Österreich. Das Wiener Traktat von 1809 brachte Itter an Bayern. 1816 kam Itter wieder an Österreich und wurde Tirol einverleibt.
Quelle
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Itter"