Johann Felix Adauctus Haslberger: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johann Felix Adauctus Haslberger''' (* [[1731]], † [[2. September]] [[1809]]) war ein schriftstellerisch tätiger Pfarrvikar von [[Thalgau]].
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'''Johann Felix Adauctus Vital Haslberger''' (* [[29. August]] [[1731]] in Salzburg im [[Fronfeste Stockhaus|Kaltenbräuhaus]] , † [[2. September]] [[1809]]) war ein schriftstellerisch tätiger Pfarrvikar von [[Thalgau]].
  
 
==Leben und Wirken==
 
==Leben und Wirken==
Felix Haslberger verfasste eine lateinische Geschichte des Erzstiftes in drei Bänden und schickte sie 1799 an den Kurfürsten Maximilian von [[Bayern]].
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Als ältester Sohn von Wolfgang Nikolaus Haslberger (* [[1689]], † [[1774]]), hf. Küchenschreiber und Hofeinkaufer, seit [[1728]] verheiratet mit Maria Rosina Kleiber (* [[1709]] in Hohenaschau, † [[1747]]), bestimmt für die geistliche Laufbahn, trat er [[1752]] in das ''Seminarium Clericorum saecularium in commune viventium'' (Institut der in Gemeinschaft lebenden Weltpriester), gewöhnlich Bartholomäer-Institut genannt, ein und erhielt [[1752]] vom Kurfürsten Maximilin III. von [[Bayern]] den [[Tischtitel]] und wurde am [[20. September]] [[1755]] von Erzbischof [[Sigismund Christian Graf Schrattenbach|Siegmund]] in der [[Schlosskirche Mirabell|Mirabellkapelle]] zum Priester geweiht. Seine Primiz feierte er zu [[Miesenbach]], Pfarre [[Vachendorf]]. Dort erhielt er auch als Koadjutor seine erste Anstellung. [[1767]] wurde er Provisor des Vikariats [[Tweng]] im [[Lungau]], [[1768]] Kooperator in Miesenbach auf das Valentinsbenefizium zu Zell, [[1775]] Vikar zu [[Unternberg]] im Lungau und ein Jahr darauf Pfarrvikar in [[Siezenheim]]. Zuletzt wurde er [[1789]] Pfarrvikar in [[Thalgau]], als welcher er  am 2. September 1809 am „Brand“ starb.
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Felix Haslberger verfasste eine lateinische Geschichte des Erzstiftes in drei Bänden und schickte sie 1799 an den Kurfürsten Maximilian IV. von [[Bayern]].
  
 
Seine Verstrickung in die Welt des Aberglaubens und sein Hass auf die Aufklärung, die unter Erzbischof [[Hieronymus Graf Colloredo]] in Salzburg Einzug gehalten hatte, trugen ihm von [[Lorenz Hübner]] die Bezeichnung „verschrobenster Mönchskopf des Landes“ ein.
 
Seine Verstrickung in die Welt des Aberglaubens und sein Hass auf die Aufklärung, die unter Erzbischof [[Hieronymus Graf Colloredo]] in Salzburg Einzug gehalten hatte, trugen ihm von [[Lorenz Hübner]] die Bezeichnung „verschrobenster Mönchskopf des Landes“ ein.

Version vom 10. Januar 2010, 00:31 Uhr

Johann Felix Adauctus Vital Haslberger (* 29. August 1731 in Salzburg im Kaltenbräuhaus , † 2. September 1809) war ein schriftstellerisch tätiger Pfarrvikar von Thalgau.

Leben und Wirken

Als ältester Sohn von Wolfgang Nikolaus Haslberger (* 1689, † 1774), hf. Küchenschreiber und Hofeinkaufer, seit 1728 verheiratet mit Maria Rosina Kleiber (* 1709 in Hohenaschau, † 1747), bestimmt für die geistliche Laufbahn, trat er 1752 in das Seminarium Clericorum saecularium in commune viventium (Institut der in Gemeinschaft lebenden Weltpriester), gewöhnlich Bartholomäer-Institut genannt, ein und erhielt 1752 vom Kurfürsten Maximilin III. von Bayern den Tischtitel und wurde am 20. September 1755 von Erzbischof Siegmund in der Mirabellkapelle zum Priester geweiht. Seine Primiz feierte er zu Miesenbach, Pfarre Vachendorf. Dort erhielt er auch als Koadjutor seine erste Anstellung. 1767 wurde er Provisor des Vikariats Tweng im Lungau, 1768 Kooperator in Miesenbach auf das Valentinsbenefizium zu Zell, 1775 Vikar zu Unternberg im Lungau und ein Jahr darauf Pfarrvikar in Siezenheim. Zuletzt wurde er 1789 Pfarrvikar in Thalgau, als welcher er am 2. September 1809 am „Brand“ starb.

Felix Haslberger verfasste eine lateinische Geschichte des Erzstiftes in drei Bänden und schickte sie 1799 an den Kurfürsten Maximilian IV. von Bayern.

Seine Verstrickung in die Welt des Aberglaubens und sein Hass auf die Aufklärung, die unter Erzbischof Hieronymus Graf Colloredo in Salzburg Einzug gehalten hatte, trugen ihm von Lorenz Hübner die Bezeichnung „verschrobenster Mönchskopf des Landes“ ein.

Seine Chronik gibt auch Aufschlüsse über das Salzburger musikalische Leben zur Mozartzeit.

Er war ein rastloser Sammler vaterländischer (svw. salzburgischer) Urkunden.

Im Rahmen der 15. Bildungswoche des Salzburger Bildungswerkes, Thalgau 2006, war ihm die Ausstellung „Felix Haslberger - Chronist von Mozart & Kalligraf aus Thalgau“ gewidmet.

Literatur

Quellen