Pyrausta purpuralis: Unterschied zwischen den Versionen
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==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie== | ==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie== | ||
| − | Die in Salzburg weit verbreitete ''P. purpuralis'' wurde bereits in allen Landesteilen nachgewiesen (Embacher et al. 2011). Die Höhenverbreitung reicht von rund 390 bis 1700 m, mit Einzelfunden bis 2300 m Höhe. Die Art ist bezüglich ihres Lebensraumes besonders auf extensiv genutzte, offene Flächen angewiesen. Funde liegen vor von Sumpfwiesen, Magerweiden, Wegrändern, Almwiesen, aber auch Gebüschrändern, Kahlschlägen, gehölzassoziierten Hochstaudenfluren und, vereinzelt, Fettwiesen und Gärten. Die | + | Die in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] weit verbreitete ''P. purpuralis'' wurde bereits in allen Landesteilen nachgewiesen (Embacher et al. 2011). Die Höhenverbreitung reicht von rund 390 bis 1700 m, mit Einzelfunden bis 2300 m Höhe. Die Art ist bezüglich ihres Lebensraumes besonders auf extensiv genutzte, offene Flächen angewiesen. Funde liegen vor von Sumpfwiesen, Magerweiden, Wegrändern, Almwiesen, aber auch Gebüschrändern, Kahlschlägen, gehölzassoziierten Hochstaudenfluren und, vereinzelt, Fettwiesen und Gärten. Die [[Glossar Biologie#I|Imag]]ines fliegen in zwei Generationen pro Jahr von April bis Anfang Oktober, wobei sich die Generationen überlappen (Kurz & Kurz 2019). Raupen treten nach Slamka (1995) im Mai und Juni, sowie überwinternd von August bis April auf. |
==Biologie und Gefährdung== | ==Biologie und Gefährdung== | ||
| − | Die Falter sind tagaktiv und fliegen im vollen Sonnenschein, kommen aber auch in der ersten Nachthälfte an künstliche Lichtquellen (Flugaktivität nach Kurz & Kurz 2019 von 9 bis 22 Uhr MEZ dokumentiert). Weitere Informationen zur Biologie der Art oder ihren Entwicklungsstadien sind aus Salzburg nicht bekannt. Die Raupen leben nach Slamka (1995) zwischen versponnen Blättern verschiedener Lamiaceae (Lippenblütler), wobei ''Mentha'', ''Origanum'', ''Thymus'' und ''Prunella'', aber auch Wegerich-Arten (''Plantago'') genannt werden. Auf Grund der weiten Verbreitung im Land kann ''P. purpuralis'' als ungefährdet angesehen werden, auch wenn geeignete Lebensräume in zunehmendem Maße seltener werden. | + | Die Falter sind tagaktiv und fliegen im vollen Sonnenschein, kommen aber auch in der ersten Nachthälfte an künstliche Lichtquellen (Flugaktivität nach Kurz & Kurz 2019 von 9 bis 22 Uhr MEZ dokumentiert). Weitere Informationen zur Biologie der Art oder ihren Entwicklungsstadien sind aus [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] nicht bekannt. Die Raupen leben nach Slamka (1995) zwischen versponnen Blättern verschiedener Lamiaceae ([[Lippenblütler]]), wobei ''[[Mentha]]'', ''[[Origanum]]'', ''[[Thymus]]'' und ''[[Prunella]]'', aber auch [[Wegerich]]-Arten (''Plantago'') genannt werden. Auf Grund der weiten Verbreitung im Land kann ''P. purpuralis'' als ungefährdet angesehen werden, auch wenn geeignete Lebensräume in zunehmendem Maße seltener werden. |
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| − | *Kurz, | + | *[[Marion Kurz|Kurz, Marion A.]] & [[Michael Kurz|Kurz, M. E.]] 2000–2019. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 02 September 2019]. |
| − | *Slamka, F. 1995. Die Zünslerfalter (Pyraloidea) Mitteleuropas. Bestimmen | + | *Slamka, F. 1995. Die Zünslerfalter (Pyraloidea) Mitteleuropas. Bestimmen – Verbreitung – Fluggebiet – Lebensweise der Raupen. Verlag Prunella, Bratislava, 1-30, 108-112, 53 + XII Taf. |
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Version vom 5. Oktober 2019, 18:16 Uhr
Pyrausta purpuralis (Phalaena purpuralis Linné, 1758) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Crambidae (Rüsselzünsler).
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie
Die in Salzburg weit verbreitete P. purpuralis wurde bereits in allen Landesteilen nachgewiesen (Embacher et al. 2011). Die Höhenverbreitung reicht von rund 390 bis 1700 m, mit Einzelfunden bis 2300 m Höhe. Die Art ist bezüglich ihres Lebensraumes besonders auf extensiv genutzte, offene Flächen angewiesen. Funde liegen vor von Sumpfwiesen, Magerweiden, Wegrändern, Almwiesen, aber auch Gebüschrändern, Kahlschlägen, gehölzassoziierten Hochstaudenfluren und, vereinzelt, Fettwiesen und Gärten. Die Imagines fliegen in zwei Generationen pro Jahr von April bis Anfang Oktober, wobei sich die Generationen überlappen (Kurz & Kurz 2019). Raupen treten nach Slamka (1995) im Mai und Juni, sowie überwinternd von August bis April auf.
Biologie und Gefährdung
Die Falter sind tagaktiv und fliegen im vollen Sonnenschein, kommen aber auch in der ersten Nachthälfte an künstliche Lichtquellen (Flugaktivität nach Kurz & Kurz 2019 von 9 bis 22 Uhr MEZ dokumentiert). Weitere Informationen zur Biologie der Art oder ihren Entwicklungsstadien sind aus Salzburg nicht bekannt. Die Raupen leben nach Slamka (1995) zwischen versponnen Blättern verschiedener Lamiaceae (Lippenblütler), wobei Mentha, Origanum, Thymus und Prunella, aber auch Wegerich-Arten (Plantago) genannt werden. Auf Grund der weiten Verbreitung im Land kann P. purpuralis als ungefährdet angesehen werden, auch wenn geeignete Lebensräume in zunehmendem Maße seltener werden.
Weiterführende Informationen
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Projekt: Fauna und Flora von Salzburg
Weitere Bilder
Pyrausta purpuralis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Kurz, Marion A. & Kurz, M. E. 2000–2019. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 02 September 2019].
- Slamka, F. 1995. Die Zünslerfalter (Pyraloidea) Mitteleuropas. Bestimmen – Verbreitung – Fluggebiet – Lebensweise der Raupen. Verlag Prunella, Bratislava, 1-30, 108-112, 53 + XII Taf.