Sigmund Ignaz von Wolkenstein-Trostburg
Sigmund Ignaz von Wolkenstein-Trostburg (* 1644; † 22. Dezember 1696 in Innsbruck, Tirol) war 1687 bis 1696 Bischof von Chiemsee.
Leben
Sigmund Ignaz stammte aus einer Tiroler Adelsfamilie. 1664 wurde er Domherr in Salzburg, ab 1670 war er dort Mitglied im Hofrat. 1685 wurde er zum Priester geweiht. 1686 wurde er zum Präsidenten des Hofrats, zugleich auch Statthalter des Fürsterzbischofs Max Gandolf von Kuenburg. Ebenso hatte er das Amt eines erzbischöflichen Geheimen Rats inne.
Am 1. Oktober 1687 nominierte Fürsterzbischof Johann Ernst von Thun ihn zum Bischof von Chiemsee. Da wegen der Beibehaltung des Salzburger Kanonikats eine päpstliche Zustimmung eingeholt werden musste, erfolgte die Bestätigung erst am 4. März 1688. Geweiht wurde Wolkenstein-Trostburg durch Fürsterzbischof Thun am 24. April 1688. Seine Amtseinführung auf Herrenchiemsee erfolgte erst am 28. August 1689.
Am 11. Juli 1694 weihte er die Antoniuskapelle in Söllheim.
Er gelangte in den Besitz des Wasserschlosses Anif als Lehen. In den Jahren 1695 und 1696 ließ er den den Chiemseehof umbauen. Er starb am 22. Dezember 1696 in Innsbruck und wurde im Salzburger Dom beigesetzt.
Quelle
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Sigmund Ignaz von Wolkenstein-Trostburg"
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