Seniorenwohnhaus Rauris

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Das Seniorenwohnhaus in Rauris, rechts hinten die Pfarrkirche Rauris.

Das Seniorenwohnhaus in der Pinzgauer Marktgemeinde Rauris wurde am 12. August 2021 eröffnet.

Beschreibung

Das Seniorenwohnhaus mit integrierter Dojo-Halle für den Judosport soll später noch einen Kindergarten, eine Rot-Kreuz-Dienststelle und ein Haus für betreutes Wohnen angebaut erhalten.

Die Nettobaukosten für Seniorenhaus und Dojohalle beliefen sich auf 7,1 Millionen Euro. Das gesamte Projekt inklusive Kindergarten, Rot-Kreuz-Stelle und betreutem Wohnen unterstützt das Land außer über den Gemeindeausgleichsfonds (GAF) mit rund 6,5 Millionen Euro auch über die Wohnbauförderung und durch das Sportressort. Im zweiten und dritten Bauabschnitt werden in der Folge ein neues Gebäude für den Kindergarten inklusive Rot-Kreuz-Dienststelle und ein Haus für betreutes Wohnen errichtet.

Das Gebäude wurde in Hybridbauweise, also in einer Kombination von Holz- und Massivbau, realisiert. Dazu kommt eine ausgezeichnete Wärmedämmung. Das gesamte Ensemble wird nach den Plänen des Pongauer Architekten Tom Lechner umgesetzt. Lechner ging beim europaweit ausgeschriebenen Architekturwettbewerb unter 49 Einreichungen als Sieger hervor. Die Energieversorgung des Gebäudes erfolgt mittels Fernwärme in Kombination mit einer Photovoltaikanlage. Die Arbeiten wurden an heimische Unternehmen vergeben.

Das neue Haus entstand im Ortszentrum von Rauris am Wiesenweg unter dem Management der Salzburg Wohnbau auf einem rund 6 600 Quadratmeter großen Grundstück. Dieses stellte die Gemeinde zur Verfügung. Die erste Etappe wurde mit der Fertigstellung des neuen Gebäudes für die Seniorinnen und Senioren im Frühsommer abgeschlossen. Es bietet 36 Betten auf mehr als 2 200 Quadratmetern Wohnnutzfläche.

Der langjährigen und erfolgreichen Tradition der Pinzgauer Gemeinde im Judosport wurde mit einer außergewöhnlichen Innovation Rechnung getragen: Integriert in das Seniorenwohnhaus ist eine Dojohalle. Diese ist im Keller untergebracht und misst 470 Quadratmeter. Auf dem Dach der Judohalle wurde ein alle Sinne ansprechender Demenzgarten mit Hochbeeten angelegt.

Das frei gewordene alte Gebäude wird übergangsmäßig den Senioren von Taxenbach zur Verfügung gestellt. Dort wird in Kürze ebenfalls ein Neues errichtet.

Trivia

Einzigartig war die Einweihung des Dojo auch für den Rauriser Pfarrer Franz Wenninger und die Ehrengäste, darunter Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) und Landesrätin Andrea Klambauer (Neos). Es sei das erste Mal gewesen, dass er ohne Schuhe etwas einweihe, so der Pfarrer. Auch für Haslauer und Klambauer war es wohl der erste öffentliche Auftritt ohne Schuhe. In Dojo-Hallen herrscht aus Hygienegründen ein absolutes Schuhverbot.

Quellen