Schutzverein für Jagd und Fischerei im Kronland Salzburg

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Der Schutzverein für Jagd und Fischerei im Kronland Salzburg war ein Verein, der um 1900 in der Stadt Salzburg existierte.

1906

1906 zählte der Verein 649 Mitglieder.

1907

1907 zählte der Verein 671 Mitglieder. Für Prämierungen wurden 755 Kronen ausgegeben. Eine 1903 im Mordfall Alexander von Lonsky ausgelobte Prämie für die Ergreifung des Mörders in der Höhe von 1.000 Krone konnte nicht ausbezahlt werden, da keine Hinweise eingegangen waren. Für diese Prämie hatte Max Graf v. Löwenstern 300 Kronen gespendet. Diesen Betrag gab der Graf nun für die Unterstützung erwerbsunfähiger Jäger und ihrer Hinterbliebenen zur Verfügung.

Im Jahresbericht 1906 wurden auch die Opfer erwähnt, die in Ausübung ihres Berufes ums Leben gekommen waren, meist erschossen von Wilderen: Jäger Johann Reich, Paul Preindl und Michael Schlick.

Mit dem von Großherzog Ferdinand III. von Toskana, Kurfürst in Salzburg, gestifteten Ehrenzeichen für hervorragende Verdienste im Jagdschutze wurden geehrt: Förster Zuckerstätter in Fuschl, Jäger Johann Brandstätter in Großarl und Rechnungsrevident Vinzenz Heldenberger.

Prämien erhielten: Jäger Georg Lemberger, Felbertal (40 Kronen), Förster Josef Hoppichler, Gaißau (40 Kronen), Jäger Georg Hofer, Niedernsill (15 Kronen), Jäger Lienbacher, Blühnbachtal (10 Kronen), Jäger Simon Bucher, Lofer (20 Kronen) und Jäger Hans Quechenberger, Gaißau (10 Kronen). Ferner der städtische Sicherheitswachmann Franz Nageler, Salzburg (25 Kronen);

Josef Much berichtete über den Kassastand. Das Vereinsvermögen betrug 12.253 K 99 h, die Ausgaben 3.839 K 91 h. Der Jahresbeitrag wurde mit sechs Kronen, der für Berufsjäger mit zwei Kronen festgesetzt.

Quelle

  • anno, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 19. Jänner 1907, Seite 5