Salzburger Volkslied

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Dieser Artikel informiert über das Salzburger Volkslied.

Geschichte

In den Alpen entstand von der Bergbauernkultur geprägte Alm- und Hirtenmusik. Darin spielten Herdengeläute, archaische Jodelformen - hier sind besonders der Pongau und das Salzkammergut mit beispielsweise dem Flachgauer "Küahsuacher" als Almschrei und Vorstufe des Jodlers, zu nennen) sowie Tierlockrufe. Im ausgehenden Mittelalter prägten die großen Residenzstädte die Musikalität und die Standestänze der Handwerker (Volkstänze). Die Ausstrahlung der "Wiener Klassik" im ausgehenden 18. Jahrhundert schuf ein starkes musikalischen Zentrum am Alpenostrand, das speziell über die Instrumentalisierung der Schrammelmusik das Salzkammergut prägte.

Als Entdecker des Volksliedes gilt Johann Gottfried Herder (* 1744; † 1803). Lange Zeit wurde dann auf Herder zurückgehend unter Volkslied noch lange Zeit nur das Lied verstanden. Lorenz Hübner teilte so 1796 auch die salzburgischen Volkslieder in "Schnodahüpfl", Gasselreime, geistliche Gesänge und Lieder mit Inhalten (z. B. Wildschießen, Erotik, Soldatenleben und Alpenleben).

Ab 1819 entstand in den österreichischen Kronländern dann eine amtliche Volksmusiksammlung. Sie wurde von Joseph von Sonnleitner geleitet. Dabei gab es Unterschiede zwischen dem Salzburger Teil von Sonnleitner und der Sammlung "Salzburgischer Volkslieder mit ihren Singweisen", die 1865 Vinzenz Maria Süß verfasste. Noch vor der Einführung des Musikunterrichts in Schulen zeichnete Süß unzensuriert und ungeschönt die Texte der Lieder und Gstanzln auf.

Im Zusammenhang mit dem Salzburger Volkslied sind unter anderem zu nennen:

Salzburger Volkslieder (Auswahl)

Aus "Salzburgische Volks-Lieder mit ihren Singweisen" von Maria Vinzenz Süß, 1865, 372 Seiten

  • Lieder über den Bauernstand
  • Dö Bauan en Elixhausn
  • Da Wüldtbratschiß und d Schwoagaren
  • Lieder von Handwerkern und
  • Ueba d Mentscha
  • Is nit hoaggl
  • Ueba s hiazögö Geldt 1859
  • Gaßtreime und Fensterstreite
  • FenstaStreit
  • a Weihnacht Gspül
  • bs Summar und WintaGfpül
  • HiataGsöt en Pinzga
  • Dö Kuahschlachtöng ban Vögei en Pinzga

Quelle