Salzachseen
Die Salzachseen befinden sich am linken Salzachufer im Nordwesten der Stadt Salzburg nahe des Saalachspitzes.
Entstehung
Die Salzachseen entstanden 1938 und in den folgenden Jahren durch Ausbaggerung des Salzachschotters im Norden Lieferings, um so die erhöhte Böschung der neu entstehenden Reichs-Autobahn (heute Westautobahn – A1) zu bauen. Diese Autobahn wurde im Stadtgebiet Salzburg erst nach dem Zweiten Weltkrieg zur Gänze fertiggestellt und erst um 1955 offiziell dem Verkehr übergeben. Zwischenzeitlich diente sie als Strecke für Motorsportveranstaltungen.
Später erfolgte ein Schotterabbau im Raum Salzachsee auch für Wohnbauzwecke. Salzach nah erfolgte keine nachfolgende Auffüllung der ausgebaggerten Au-Flächen, sondern deren Rekultivierung als Erholungsraum. Auch das Umfeld des späteren "Badesees" wurde nicht ausgekoffert.
Die Seen
Durch die Schotterentnahme entstanden östlich der Schmiedingerstraße der "Vogelsee" (der südlichste See), der fernab von einer intensiven Erholungsnutzung einst als Lebensraum seltener Vogelarten bekannt war, der "Große Salzachsee" und der Lieferinger Badesee, der heute als beliebter Badesee dient. Westlich der Straße findet sich der "Karlsbader Weiher", benannt in Erinnerung an die Stadt Karlsbad im einstigen Böhmen und heutigen Tschechien, von wo nicht wenige Flüchtlinge nach Salzburg kamen, um hier eine neue Heimat zu finden. Weitere kleine Seen und Teiche im privaten Eigentum beleben heute die Umgebung dieser im Wesentlichen künstlich geschaffenen Seen am Rande des einstigen mächtigen Auwaldsaumes der Stadt Salzburg mit einst vielen Nebenarmen und Altarmen der Salzach.
Bilder
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Weblink
Quelle
- Salzburgwiki-Artikel Salzachseesiedlung