Sägewerk Entacher
Die Sägewerk Entacher GmbH & Co KG ist ein holzverarbeitendes Unternehmen in der Pongauer Marktgemeinde Großarl.
Allgemeines
Das Sägewerk Entacher hat sich auf die Schnittholzproduktion von Fichte spezialisiert.
2016: Großbrand
Am frühen Nachmittag des 13. April 2016 war es zu einem Brand in der Produktionshalle des Sägewerks Entache durch Funkenflug gekommen, wie einen Tag später Experten feststellten.
Die Freiwillige Feuerwehr Großarl wurde um 13:42 Uhr von der LAWZ Salzburg zum Brand einer Filteranlage im Sägewerk Entacher alarmiert. Beim Eintreffen des Kommandos Großarl stand bereits ein Großteil des Firmengebäudes in Vollbrand. Dann wurde vom Einsatzleiter um 13:49 Uhr die Alarmstufe 3 ausgelöst - die Feuerwehren Hüttschlag und St. Johann im Pongau gerufen ausgelöst. Nur wenig später musste dann um 14:03 Uhr die höchstmögliche Alarmstufe 4 ausgelöst - die Schwarzach im Pongau alarmiert. Zusätzlich wurden die Drehleiter und ein Tanklöschfahrzeug aus Bischofshofen und das Atemschutzfahrzeug Pongau angefordert.
Schließlich wurde um 14:58 Uhr noch die F Pfarrwerfen mit dem mobilen Großlüfter Pongau nachalarmiert, damit sie mit feinem Wassernebel ein Hallendach kühlen sowie den föhnbedingt tief liegenden Rauch verblasen sollte.
Die Wasserversorgung wurde durch vier Saugstellen an der Großarler Ache und durch zwei Hydranten gesichert. Eine große Gefahr stellte der Übergriff auf andere Betriebshallen dar, da das Sägewerk mitten im Gewerbegebiet liegt.
Trotz dem Aufgebot von 28 Fahrzeuge und 154 Feuerwehrleuten wurden das Gebäude und die Lagerflächen des Sägewerks ein Raub der Flammen. Das Feuer griff zum Teil auch auf das westlich direkt angebaute Gebäude des Großarler Heizwerks und auf eine nördlich liegende Halle eines weiteren holzverarbeitenden Betriebs über. Dort konnte aber der Großteil der Anlagen durch massiven Einsatz gerettet werden. Auch der Übergriff auf andere Betriebe in unmittelbarer Entfernung konnte verhindert werden.
Erst um 21:30 Uhr hieß es "Brand aus". Für Nachlösch- und Aufräumarbeiten blieb noch die Feuerwehr Großarl, bis schließlich um 06:27 Uhr am 14. April 2016 Einsatzende war.
Der Schaden ist durch eine Versicherung gedeckt. Die größte Sorge bereitet dem Seniorchef Ferdinand Entacher, dass sich das Werk in der Form nicht mehr nachbauen lässt. Denn der Ablauf in der Hobelhalle hatte perfekt funktioniert.
Weblinks
Quellen
- Salzburger Nachrichten, 15. April 2016