Paris Lodron Salzburg (Volleyball)

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Paris Lodron Salzburg war ein Salzburger Volleyballklub.

Geschichte

Die Wurzeln des Volleyballklubs Paris Lodron Salzburg liegen im Universitätssportinstitut (USI) der Universität Salzburg, die auch zum Namensgeber wurde. 1970 wurde der Klub gegründet, ab der Saison 1972/73 nahm er mit einer Herrenmannschaft an Meisterschaften teil. 1973/74 gelang mit dem Landesmeistertitel der erste zählbare Erfolg, verbunden mit dem Aufstieg in die Nationalliga. Aber schon ein Jahr später stieg der junge Klub wieder ab.

Der Uni-Klub pendelte in den Folgejahren im Unterbau des österreichischen Volleyballsports zwischen Regional- und Nationalliga. 1989 bildete die Spielgemeinschaft mit dem ASV den Auftakt zu einem Höhenflug. In der Saison 1989/90 siegte Paris Lodron/ASV Salzburg in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga unter Trainer Harald Schörghofer. Mit dem Kanadier Gilles Boudreau gab es auch bereits einen Legionär.

Den Einstieg in die Bundesliga unternahm Paris Lodron mit dem neuen Trainer Ulrich Sernow, der zuvor als Nationaltrainer der DDR fungiert hatte und dessen Engagement im Sommer 1990 bei einem Turnier in Salzburg eingefädelt wurde. Sernow brachte mit Guido Stapelfeldt und Thorsten Vetters zwei Akteure mit, die in den Folgejahren den Volleyballsport in Salzburg wesentlich prägen sollten.

Nach Rang fünf im Premierenjahr folgte die goldene Ära in der Klubgeschichte. 1992 gelang der erste österreichische Cupsieg. Zehn Jahre lang war Paris Lodron Salzburg stets unter den zwei besten Mannschaften der Bundesliga. Aber nur einmal, im Jahr 1995, gelang es, den ewigen Rivalen aus Wien im Finale zu schlagen und sich den Meistertitel zu sichern. Im selben Jahr wurde überdies der zweite Cupsieg geholt. 1995/96 war Paris Lodron in der Champions League und in der Interliga vertreten. Ein Spielbetrieb mit mehreren Legionären und die internationalen Auftritte mit 18.000 Flug- und 14.000 Buskilometern erwiesen sich als teures Vergnügen, das den Klub an die finanzielle Schmerzgrenze brachte.

Das fehlende notwendige "Kleingeld" war die Hauptursache dafür, dass es ab der Jahrtausendwende sportlich langsam bergab ging. 2001, inzwischen unter dem Namen Uniqa Salzburg, zeigte der Klub im europäischen Top Team Cup mit dem Viertelfinaleinzug noch einmal auf. Im selben Jahr waren die Salzburger erstmals nach neun Jahren nicht mehr unter den zwei besten Mannschaften Österreichs, zudem verabschiedete sich die Gründergeneration mit Albert Morocutti junior, Heimo Meiche und Karl Wiesner von der Klubführung. Nach einer weiteren Umbenennung firmierte der Volleyballverein ab 2002 für ein Jahr unter Quadriga Salzburg, danach als Volley Salzburg. Statt im Spitzenfeld der Liga agierte das Team nur noch in der Abstiegsregion. 2004 fand sich kein Hauptsponsor mehr. Der Klub, der gerade noch den Erstliga-Abstieg verhindert hatte, wurde als Sektion im Polizeisportverein Salzburg aufgenommen. Daraus ging der neue Klub PSvBG Salzburg hervor.

Erfolge

  • Österreichischer Meister 1995
  • Österreicher Cupsieger 1992, 1995

Quellen

  • Salzburger Nachrichten
  • USV Paris Lodron Salzburg Volleyball. Saison 1996/97, Saisonheft
  • Uniqa Salzburg Volleyball. Saison 2000/2001, Saisonheft