Olympische Winterspiele 2022 in Beijing
Salzburgs Wintersportler gewannen bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Beijing vier Medaillen, zwei in Gold und je eine in Silber und Bronze.
Allgemein
Salzburg war bei den Spielen in China mit 22 Sportlern vertreten. Das Bundesland stellte mit Andreas Prommegger (41) und Matej Svancer (17) den ältesten und den jüngsten Teilnehmer aus Österreich.
Die Spiele begannen aus Salzburger Sicht mit einer Überraschung: Langläuferin Teresa Stadlober holte gleich bei ihrem ersten Bewerb, dem Skiathlon über 10km, eine Bronzemedaille. Vier Jahre zuvor hatte sie sich in PyeongChang auf dem Weg zu Silber noch verlaufen und war auf den 9. Platz durchgereicht worden. Die einzig verbliebene Salzburgerin im Kader der alpinen Skisportler, Mirjam Puchner, lieferte bei ihrem ersten Olympiaauftritt ihrer Karriere mit Platz 2 im Super-G ebenfalls eine Überraschung ab. Wenige Tage später kam Puchner mit der Abfahrt nicht so gut zurecht und belegte den 8. Platz. Ihr Landsmann Stefan Brennsteiner scheiterte nach Zwischenrang 2 im Finaldurchgang des Riesentorlaufs kurz vor dem Ziel noch immer auf einem Podesplatz liegend. Er beendete das Rennen zwar noch, wurde aber mit 15 Sekunden Rückstand nur als 27. gewertet. Am letzten Tag der Spiele sicherte er sich aber im Teambewerb seine erste Medaille bei einem Großevent - und dann gleich in Gold.
Ebenfalls mit Gold wurden gleich drei Salzburger Skispringer im Teambewerb belohnt: Stefan Kraft, Daniel Huber und Jan Hörl gewannen einen spannenden Bewerb gemeinsam mit Manuel Fettner und bescherten dem österreichischen Skispringerteam einen versöhnlichen Abschluss, nachdem die Herren von der Großschanze leer ausgegangen waren, die Damen nach einem positiven Coronatest unmittelbar vor Beginn der Spiele auf Saisondominatorin Sara Marita Kramer verzichten mussten und ebenfalls leer ausgingen und das Mixed Team mit Stefan Kraft und Lisa Eder an der Seite von Manuel Fettner und Daniela Iraschko-Stolz nach einer Disqualifikation Iraschko-Stolzs mit Rang 5 Vorlieb nehmen musste. Im Damen Einzel war Lisa Eder als Achte beste Österreicherin.
Biathlet Simon Eder kam bei seinen vierten Olympischen Spielen nie in die Nähe der Medaillenränge, schaffte aber mit Platz 7 im abschließenden Massenstart ein sehr ansprechendes Resultat. Auch seine Landsfrau Julia Schwaiger, die gemeinsam mit Eder in der Mixed Staffel Rang 10 errang, war in den Einzelbewerben chancenlos. Katharina Innerhofer lief bei drei Auftritten zumindest drei Mal in die Top 30 und im abschließenden Massenstart zum ausgezeichneten Rang 14.
Der Nordische Kombinierer Mario Seidl beendete seinen Wettkampf von der Großschanze als 13. Snowboarder Andreas Prommegger scheiterte im Viertelfinale des Riesenslaloms und wurde Sechster. Der eingebürgerte Shootingstar unter den Freestylern, Matej Svancer, konnte sich als 26. nicht für das Finale im Big Air qualifizieren. Im Slopestyle erreichte er dieses jedoch souverän und beendete den Wettkampf als guter Achter.
Ergebisse
- Stefan Kraft (Skispringen): GOLD Teambewerb, 5. Platz Mixed Team, 10. Platz Normalschanze, 13. Platz Großschanze
- Jan Hörl (Skispringen): GOLD Teambewerb, 9. Platz Großschanze, 19. Platz Normalschanze
- Daniel Huber (Skispringen): GOLD Teambewerb, 13. Platz Normalschanze, 20. Platz Großschanze
- Stefan Brennsteiner (Ski Alpin): GOLD Teambewerb, 27. Platz Riesentorlauf
- Mirjam Puchner (Ski Alpin): SILBER Super-G, 8. Platz Abfahrt
- Teresa Stadlober (Langlauf): BRONZE Skiathlon, 6. Platz Teamsprint, 9. Platz 10 km Klassisch, 11. Platz 30 km Skating
- Lisa Eder (Skispringen): 5. Platz Mixed Team, 8. Platz Normalschanze
- Markus Sammer (Bob): 5. Platz Zweierbob, 12. Platz Viererbob
- Andreas Prommegger (Snowboard): 6. Platz Riesentorlauf
- Simon Eder (Biathlon): 7. Platz Massenstart, 10. Platz Team-Staffel, 18. Platz Sprint, 20. Platz Einzel, 37. Platz Verfolgung
- Matej Svancer (Freeski): 8. Platz Slopestyle, 26. Platz Big-Air
- Katharina Innerhofer (Biathlon): 9. Platz Staffel, 14. Platz Massenstart, 21. Platz Sprint, 22. Platz Verfolgung, 26. Platz Einzel
- Dunja Zdouc (Biathlon): 9. Platz Staffel, 85. Platz Sprint
- Julia Schwaiger (Biathlon): 10. Platz Mixed Staffel, 31. Platz Einzel, 44. Platz Verfolgung, 45. Platz Sprint
- Michael Föttinger (Langlauf): 10. Platz Teamsprint, 39. Platz Sprint
- Mario Seidl (Nordische Kombination): 13. Platz Großschanze/10km
- Severin Kiefer und Miriam Ziegler (Eiskunstlauf): 18. Platz Paarlauf
- Adam Kappacher (Skicross): 22. Platz Skicross
- Markus Glück (Bob): 22. Platz Viererbob, 26. Platz Zweierbob
- Robert Eckschlager (Bob): : 22. Platz Viererbob
- Katharina Ramsauer (Freeski): 29. Platz Buckelpiste