Lungauer Bergpreis am Fanningberg
Der 1. internationale Lungauer Bergpreis am Fanningberg im Lungau fand vom 19. bis 21. Juni 1992.
Beschreibung der Veranstaltung
Bei dieser Oldtimer-Veranstaltung handelte es sich um eine Gleichmäßigkeitsprüfung für Veteranen-Automobile und -Motorräder.
Der Start war beim Hotel Carinth und das Ziel befand sich beim Hotel Fanningberghof. Die Streckenlänge betrug sieben Kilometer.
80 Motorrad- und 50 Auto-Veteranen erklimmen am 20. Juni den Fanningberg im Lungau
Der 1. Internationale Lungauer Bergpreis am Fanningberg als zeitgemäße Wiederauferstehung der großen Tauernrennen des S.A.C. der Jahre 1925 bis 1927 hatte auf Anhieb in der int. Motor-Veteranen-Szene ein positives Echo gefunden, das sich in rund 80 Nennungen von Motorrädern der Baujahr 1925 bis 1965 und rund 50 Automobilen derselben Periode spiegelte, die auch Starter aus England, der Schweiz, der Deutschen Bundesrepublik und natürlich aus Österreich vereinte.
Darunter befanden sich zahlreiche Veteranen-"Edelsteine", wie etwa Bugatti‘s aus 1925 und 1930, BMW 327 und 328 aus den 1930er-Jahren und der noch seltenere BMW Roadster 507 aus 1959, Horch 853 8-Zyl.Cabrio aus 1939, Singer Le Mans aus 1934, Mercedes-Benz 300 SL "Flügeltür", und 300 SL Roadster aus 1955 und 1963, Veritas RS aus 1948 - alles hochkarätige "Oldtimer" - weiter über zahlreiche englische MG’s und Jaguar E-TYPs,Austin-Healey's und Porsche 365 bis zu reinrassigen Veteranen-Rennwagen, wie einem Poggi-Formel Junior aus 1959. Natürlich fehlten auch nicht einige rasante PUCH 850 und Imp‘s.
Bei den Motorrädern war ein ebenso buntes Markengemisch von Ariel bis Zündapp am Start, das berühmte Rennmodelle der Marken AJS, BMW, BSA Cotton, Coventry-Eagle, DKW,Ducati, Imperia, Motosacoche, Norton, NSU, Royal-Enfield, Rudge und Velocette mit einschloss.
Die Veranstaltung war kein Rennen, sondern eine Gleichmäßigkeitsprüfung. Das heißt, das zu Wertung bzw. Reihung der Teilnehmer in ihren Klassen nicht die gefahrene Zeit herangezogen wird, sondern die Zeitdifferenz zwischen 1. und 2. Wertungslauf. Damit war sichergestellt, daww sich kein Teilnehmer zu forcierter Fahrt gezwungen fühlte und auch langsamere Fahrzeuge dieselben Chancen auf einen guten Platz oder sogar einen Siegerpokal hatten, wie maschinell oder auch fahrererisch schnellere Teilnehmer. Im Vordergrund der Veranstaltung stand die Präsentation schöner/alter und wertvoller "Oldtimer" in Aktion, wobei nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die Zuschauer auf ihre Kosten kommen sollen.
Zum Eintritt bzw. Aufsuchen eines guten Platzes am Start und Ziel oder entlang der Strecke berechtigte der Besitz eines Programms, das außer den Teilnehmerlisten auch die kurzgefasste Geschichte der Tauernrennen 1925 bis 1927, sowie wertvolle Bilder davon und auch vom "Oldtimer Grand Prix" am Salzburgring beinhaltete, als dieser noch vom Motor Veteranen Club Salzburg veranstaltet wurde und zahlreiche Alt-Stars des Motorsport bis zu berühmten Weltmeistern in Aktion sah.
Zeitplan des 1. Int. Lungauer Motor-Veteranen-Bergpreis
- Freitag, 19. Juni 1992
- Anreise der Teilnehmer und administrative Abnahme der Fahrzeuge; Ausgabe der Startnummern ect.
- 16:00 bis 18:00 Uhr Streckensperre für Besichtigungsfahrten
- Samstag, 20. Juni 1992
- 08:00 bis 10:00 Uhr Streckensperre für Besichtigungsfahrten;
- 11:00 Uhr Fahrerbesprechung
- 13:00 bis 18:00 Uhr Streckensperre für die zwei Wertungsläufe
- Sonntag, 21. Juni, fand am Fanningberg - am Ende der Strecke des Lungauer Bergpreises - beim Hotel Fanningberghof ein Treffen der Motorrad-Kunden der Fa. DENZEL-Salzburg statt. Zeit des Zusammentreffens Vormittag um 10
- 30 Uhr zu einem Frühschoppen.
Quelle
- Ausschreibung der Veranstaltung sowie Original-Presseaussendung Nr. 2 des MVCS, geschrieben von Prof. Dr. Helmut Krackowizer, im Archiv Krackowizer