Karlsohr

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über das Karlsohr, die Fürstenbrunner Quelle und die Grasslhöhle, Video von Rainer Limpöck 6:61 min Video
Karlsohr

Das Karlsohr ist eine Schachthöhle im Untersberg (Salzburger Höhlenkataster-Nummer 1339/9).

Allgemeines

Aus diesem Felsspalt, der sich in Fürstenbrunn beim Wasserschloss Fürstenbrunn der Fürstenbrunnquelle befindet, sollen früher die Menschen die Stimme des Berges gehört haben. Rainer Limpöck, Alpenschamane, beschreibt das Karlsohr als alten Kraftort.

Der Überlieferung nach sei es das Ohr Kaiser Karls des Großen, der der Sage (Kaiser Karl im Untersberg) nach im Berg mit seinem Gefolge lebt, besser gesagt, schläft. Schon die Kelten hätten diesen Platz als Orakelplatz genutzt.

Am Fuße des 22-m-Schachts darf der Sitz der Orakelpriester vermutet werden, die, vermutlich durch Alkohol berauscht (Weinkeller Kaiser Karls, Dr. Georg Rohrecker) ihre Antworten den Fragenden am oberen Schachteingang gaben. Es gibt zum Schachtgrund zwei weitere Seiten-Zugänge unterhalb des Weges.

Am Schachteingang steht ein Haselnussbaum. Die Haselnuss ist ein magischer Baum, dessen Früchte hellsichtig machen und dessen Äste zum Wünscheln verwendet werden. Sie gilt zudem als Symbol für Fruchtbarkeit und Unsterblichkeit.

Die Bedeutung des Karlsohrs muss zusammen mit der wenige Meter dahinter befindlichen Fürstenbrunner Quelle(Salzburger Höhlenkataster-Nummer: 1339/9) und der 50 m oberhalb gelegenen Grasslhöhle (Salzburger Höhlenkataster-Nummer: 1339/360) als Kultkomplex gesehen werden. Quellen galten in der Frühgeschichte als heilig. Die Grasslhöhle hat sich in den letzten Jahren zu einer modernen Kulthöhle entwickelt (Venusblumeninstallation/Steinkreis durch Werner Neuner).

Quellen