Josef von Russegger
Josef von Russegger (* 18. November 1802 in der Stadt Salzburg; † 20. Juni 1863 in Schemnitz, slowakisch: Banská Štiavnica) war Geologe, Montanist und Naturforscher.
Leben
Nach Abschluss des Salzburger Staatsgymnasiums 1820 studierte Russegger an der Berg- und Forstakademie in Schemnitz. Zurückgekehrt nach Salzburg, wurde er Verwalter des Gold- und Silberbergwerks von Böckstein im Gasteiner Tal. Im Jahr 1836 reiste Josef von Russegger in den Libanon und den Taurus. Dabei wurde er vom ägyptischen Vizekönig mit der geologischen Untersuchung des Landes beauftragt. Unterstützt wurde er dabei vom Botaniker Theodor Koschy. Sie erforschten die Bodenschätze von Kordofan (Sudan), Nubien (Süd-Ägypten), Syrien und der Sinai-Halbinsel.
Von Russegger unternahm im Laufe seines Leben noch weitere Reisen, die ihn nach Griechenland führten, nach Italien, in die Türkei und nach England. Darüber schrieb er ein sechsbändiges Werk Reisen in Europa, Asien und Afrika. Dieses Werk hatte auch einen Atlas angefügt. Es hatte wichtige geografische und geologische Erkenntnisse für die Fachwelt zum Inhalt.
1850 wurde er nach einem Aufenthalt in Salzburg als Direktor an die Bergakademie Schemnitz berufen. In Schemnitz starb er dann dreizehn Jahre später.
Quelle
- Österreicher entdecken die Welt, Hanne Egghardt, Styria Verlag, 2011, ISBN 978-3-222-13329-9