Johann Wolfgang von Goethe

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Goethe (Stieler 1828)

Johann Wolfgang Goethe, ab 1782 von Goethe (* 28. August 1749 in Frankfurt am Main; † 22. März 1832 in Weimar), war ein deutscher Dichter und Naturforscher. Er gilt als einer der bedeutendsten Schöpfer deutschsprachiger Dichtung.

Goethe und Salzburg

Goethe war in Weimar unter anderem auch der Leiter der Wegebaukommission. In dieser Funktion befasste er sich auch mit Eigenschaften von Pfastersteinen und Schotter. Über diese Tätigkeit und seine allgemeine Neigung zu den Naturwissenschaften begann er eine umfangreiche Gesteins- und Mineraliensammlung anzulegen.

Durch einen Artikel des Mineralogens Christian Keferstein wurde Goethe auf Gastein aufmerksam. So schrieb dann Goethe an einen unbekannten Badegast in Gastein, bezugnehmend auf Kefersteins Artikel, der Badegast möge doch mit Dr. Storch, Medizinalrat und Badearzt in Gastein, Kontakt aufnehmen. Dieser sei ebenfalls der Mineralogie kundig, besäße eine Sammlung und man möge ihn doch fragen, ob er denn nicht mäßige Musterstücke gefällig mitteilen könnte.

So wünschte sich Goethe aus dem Kniebeiß am Radhausberge ein Stück vom Blauspat (womit er wohl Beryll meinte) und von der Ingelsberger Plaick in Hofgastein spatigen Bitterkalk, apfelgrünen Talk und schönen Nigrin.

Am 22. Oktober 1824 traf dann auch tatsächlich ein Paket aus Gastein mit 64 Einzelstücken bei Goethe in Weimar ein. Voll Stolz zeigte Goethe seine Neuerwerbungen dem Hofrat Dr. Wilhelm Rehbein, dem Prinzenerzieher Frederik Soret und schließlich noch der Großherzogin Luise Auguste. Doch mit einem Dankesschreiben ließ sich Goethe Zeit. Doktor Storch erhielt erst mit Schreiben vom 18. Dezember Dankesworte aus Weimar.

In der Folgezeit borgte sich Goethe diverse Literatur über Gastein aus und spielte möglicherweise auch mit dem Gedanken eines Besuches in diesem Tal im Salzburger Land. Doch die Bemerkungen von Friedrich von Gentz in einem Schreiben an Goethe, die Bewirtung in Gastein sei schlecht und die Gesellschaft unbedeutend, ließen Goethe den Plan einer Reise ins Gasteinertal fallen. Selbst mehrere Briefe von Wilhelm von Humboldt, in denen er Goethe auf die Vorzüge Gasteins hinwiesen, konnten ihn nicht umstimmen.

Ehrungen

Im Salzburger Stadtteil Itzling sind die Goethesiedlung und die Goethestraße nach ihm benannt.

Sonstige "Verbindungen"

Neben Faust-Inzenierungen für die Salzburger Festspiele soll der Legende nach Faust persönlich im Stiftskeller St. Peter eingekehrt sein.[1] Weitere Aufführungen von Stücken von ihm waren u. a. das Trauerspiel Egmont in der Egmont-Stadt bei den Festspielen 1938.

Quelle

  • Salzburger-Festspiel-Artikel

Einzelnachweis