Johann Illner

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Stolperstein für Johann Illner in der Stauffenstraße Nr. 10

Johann Illner (* 3. Dezember 1908 in St. Laurenz bei Altheim (Bezirk: Braunau); † 19. April 1943 in Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim (ermordet)) war ein Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg.

Leben

Illner gehörte dem katholischen Glauben an, war verheiratet und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Schankbursche. Gemeinsam mit seiner Gattin lebte er im Salzburger Stadtteil Elisabeth-Vorstadt in der Stauffenstraße Nr. 10. Ab 1938 ernährte Illner seine Familie mit der Arbeit im Telegrafenbauamt der Deutschen Reichspost. Politisch war er zunächst Mitglied der NSDAP.

Mit dem Monteur Anton Reindl, einem Widerstandskämpfer, war Illner seit dieser Zeit in Kontakt. Nach anfänglicher Ablehnung wechselte Illner von der NSDAP zur KPÖ, übernahm die Tätigkeit als Kassier und leitete eine kommunistische Zelle, die jedoch 1942 zerschlagen wurde. Am 18. Jänner desselben Jahres erfolgte die Verhaftung Illners, sowie das Urteil am 3. November, das auf "Vorbereitung zum Hochverrat" lautete.

Illner verlor sein Leben am 19. April 1943 in Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim durch Köpfen.

Am 13. Mai 2013 wurde zum Andenken an Johann Illner in der Stauffenstraße Nr. 10 ein Stolperstein verlegt.

Quellen

Illner,Johann]]