Geschützte Werkstätten

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Außenansicht des Betriebsgebäudes der Geschützten Werkstätten in der Warwitzstraße

Die Geschützten Werkstätten Integrative Betriebe Salzburg GmbH wurden 1977 in der Stadt Salzburg mit dem Ziel gegründet, Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen und zu fördern, um sie langfristig in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Die Entwicklung der Geschützten Werkstätten in Salzburg

Anfangs bestand nur der Betrieb an der Traunstraße in Salzburg-Aigen, später erfolgte die Übersiedlung in den Neubau der Geschützen Werkstätte in der Ignaz-Härtl-Straße neben der Sterneckstraßenkreuzung. Schließlich erzwang die Platznot die Schaffung eines größeren Produktionsbetriebes in der Warwitzstraße in Salzburg-Gnigl, wo nun ausreichende Produktionsbedingungen bestehen.

Im Bundesland Salzburg bestehen drei Betriebsstätten der Geschützten Werkstätten

Wirtschaftliche Führung und die kontinuierliche Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit sind die Bausteine für die Absicherung des sozialen Auftrags.

Schließung der Druckerei

Im Dezember 2010 wurde bekannt, dass die GWS ihre Druckerei am Standort Salzburg im ersten Quartal 2011 schließen. Nach 20 Jahren sah sich die seit 1. November 2010 neue Geschäftsführerin Astrid Lamprechter aufgrund des hohen Verlustes, die Druckerei zu schließen. In der Druckerei arbeiteten Ende 2010 20 der insgesamt 450 Mitarbeiter der GWS.

Wirtschaftlichkeit

Die GWS hatten im Wirtschaftsjahr 2009 einen Abgang von 2,9 Millionen Euro. Für 2010 wurde ein Abgang von 1,9 Millionen Euro prognostiziert. Wir löffeln jetzt die Suppe für Projekte aus, die jahrelang schiefgelaufen sind. Zudem hat die Wirtschaftskrise die Situation verschärft meinte Lamprechter zur Situation Ende 2010.

Kurz vor Weihnachten 2010 konnte sie sich aber über einen 50-Millionen-Euro-Auftrag der Carbo Tech Composites GmbH freuen, die in Kooperation mit der GWS die Vorformung der einzelnen Carbonfaser-Teile für den McLaren-Straßenrennwagen realisieren will. Bei GWS werden aus Carbonfasermatten 24 verschiedene Formteile ausgeschnitten, auf vorgefertigten Werkzeugen aufgelegt und durch kurzes Erhitzen in Form gebracht. Laservorrichtungen projizieren die exakten Linien und Arbeitsschritte auf die Matten. Nach der Aushärtung werden die Teile in passgenaue Transportschalen gelegt und zur Weiterverarbeitung in das Carbo-Tech-Werk im Stadtteil Liefering transportiert. Bei den GWS werden allein durch diesen Auftrag die Arbeitsplätze von 60 Menschen mit Beeinträchtigung abgesichert. Weiters werden von 2013 bis 2016 zusätzlich bis zu 40 Arbeitsplätze für Menschen ohne Beeinträchtigung bei den GWS geschaffen[1].

Bildergalerie

Weblinks

Quellen


Einzelnachweise