Festspielauffahrt

Aus SALZBURGWIKI
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Festspielauffahrt Zwischenkriegszeit.

Als Festspielauffahrt bezeichnet man in der Stadt Salzburg das Vorfahren von Limousinen in der Hofstallgasse primär anlässlich einer Aufführung im Rahmen der Salzburger Festspiele.

Geschichte

Schon in der Zwischenkriegszeit gab es Festspielauffahrten. Bei den ersten Salzburger Festspielen nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Sommer 1945 fuhren Bundeskanzler Figl und Hochkommissär General Mark W. Clark in Limousinen zur Festspieleröffnung in der Felsenreitschule vor.

Auf einem Bild aus dem Jahr 1950 sieht man dunkelfarbige Limousinen vor dem Haupteingang zum Festspielhaus aufgereiht.

Am 28. Jänner 1956 berichteten die "Salzburger Nachrichten" anlässlich der 200-Jahr-Feiern des Geburtstags von Wolfgang Amadé Mozart: "Eine Autoauffahrt, wie sie auch während der besten Hochsaison der Festspiele noch nie vermerkt wurde, entwickelte sich in der Hofstallgasse vor dem Beginn des Staatsaktes der Bundesregierung."

Festspielauffahrt 7. August 2012.

Immer wieder wurden Festspielauffahrten auch für Demonstrationen genutzt. So war es 1982, als Demonstranten "Nieder mit der Hochkultur" forderten (siehe Beginn des Videos).

2019 meinte Gunter Mackinger, Vizepräsident der Katholischen Aktion Salzburg im Zuge der Mönchsberggaragen Ausbaupläne, man sollte Festspielauffahrten von der Hofstallgasse in die Parkgarage verlegt werden: "Die Vorfahrt mit Luxuslimousinen entspricht nicht mehr dem Geist des 21. Jahrhunderts."[1]

Video

Aufruhr im Mozartdorf 1976–1987, die Entstehung der ARGE Rainberg, 3 min, Video

Quellen

Einzelnachweis

  1. "Salzburger Nachrichten" vom 14. November 2019