Doris Unzeitig

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Doris Unzeitig (* 1969) ist Direktorin der Volksschule Mülln.

Leben

Nach der Matura studierte Doris Unzeitig an der Pädagogischen Hochschule Wien auf Lehramt und legte im Jahr 1992 die Lehramtsprüfung ab. Von 2003 bis 2009 unterrichtete sie in Oberösterreich an verschiedenen Volksschulen.

Von 2009 bis 2018 stand sie im Berliner Schuldienst:

  • zunächst bis 2011 als Lehrerin in Schöneberg und Charlottenburg,
  • anschließend bis 2013 als stellvertretende Schulleiterin in Pankow und
  • von 2013 bis 2018 als Rektorin der Spreewald-Grundschule in Tempelhof-Schöneberg, einer Schule mit rund 80 Prozent Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache.

Die Rektorin geriet in die Schlagzeilen, als sie aus Schulmitteln einen Wachschutz für ihre Schule engagierte. Ihr Engagement und ihr Mut zum öffentlichen Aufzeigen von Missständen brachten ihr deutschlandweite Aufmerksamkeit ein. 2018 freilich warf sie, da sie sich von der Berliner Schulpolitik und ‑verwaltung mit den Problemen der Schule – Lehrpersonalmangel, Mobbing, Gewalt, Drogen, tobende Eltern, Baumängel … – im Stich gelassen fühlte, das Handtuch und kehrte in den österreichischen Schuldienst zurück. In ihrem im Jahr 2019 erschienenen vielbeachteten Buch "Eine Lehrerin sieht Rot: Mini-Machos, Kultur-Clash, Gewalt in der Schule und das Versagen der Politik" präsentierte sie ihre Abrechnung.

Seit 2019 ist sie Direktorin der Volksschule Mülln.

Buch

  • Unzeitig, Doris: Eine Lehrerin sieht Rot: Mini-Machos, Kultur-Clash, Gewalt in der Schule und das Versagen der Politik. Plassen Verlag, Kulmbach 2019.

Quellen

Zeitfolge
Vorgängerin

Maria-Rose Gaßner

Direktorin der Volksschule Mülln
seit 2019
Nachfolgerin