1. Salzburger Rennwagen-Ausstellung

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Die 1. Salzburger Rennwagen-Ausstellung fand vom 30. Oktober bis 2. November 1969 im Salzburger Kongresshaus statt.

Über die Ausstellung

Nachdem die Jochen-Rindt-Show in Wien und Graz sich immer größerer Beliebtheit beim Publikum erfreute, organisierte der Salzburger Motorradhändler Horst Miedaner eine ähnliche Ausstellung in der Stadt Salzburg.

Die Ausstellung war täglich von 10 bis 21 Uhr geöffnet, der Eintrittspreis betrug 20 Schilling (~ 1,50 Euro).

Helmut Marko, bekannter steirischer Rennfahrer in Diensten des in Deutschland seine Rennwagen erzeugenden Amerikaners McNamara, hatte sich sehr viel Mühe gegeben, Salzburgs Motorsportfreunden einen möglichst repräsentativen Querschnitt des Rennsports zu bieten. An der Spitze der 20 Renn- und Sportwagen, die einen Gesamtwert von rund acht Millionen Schilling (ungefähr 580.000 Euro) darstellen, stehten ein Braham der Formel I und ein Lola Chevrolet der Formel 5000, die ja die zukünftige Formel I werden sollte. Eine Reihe von attraktiven Fahrzeugen war zu sehen, die in diesem Jahr auf dem Salzburgring Siege und Rekorde herausfuhren. So der Formel-II-Braham des Deutschen Kurt Ahrens, Formel-III-McNamara, ein Lola T 70 Dieter Questers, ein Camaro-Renner mit 5,3-Liter-Maschine, BMW-Kompressorwagen, Fort GT 40, mehrere Porsche-Modelle und Formel-V- und Formel-Ford-Modelle.

Da Salzburg seit jeher zu den Motorrad-Hochburgen zählte, ergab es sich von selbst, zu den schnellen Autos auch einige rasante Zweispurige zu stellen. Unter anderem war die URS genannte Eigenbaukonstruktion des deutschen Beiwagen-Weltmeisters Fath zu sehen, eine Yamaha und die italienische Aermacchi von Manfred Stengl, mit der er heuer erstmals Motorrad-Staatsmeister in der Klasse bis 350 cm³ wurde. Zubehör in großer Zahl und tägliche Filmvorführungen rundeten die interessante Schau ab.

Quelle