Österreichischer Turnerbund Salzburg Leichtathletik

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ÖTB Salzburg
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Voller Name Österreichischer Turnerbund Salzburg Leichtathletik
Spitzname(n) -
Gegründet Februar 1971
Stadion Sportzenrum Nord-Liefering
Plätze/Mitglieder -
Präsident/Obmann Alois Grahammer
Trainer -
Adresse Eberhard-Fugger-Straße 16
5020 Salzburg
E-Mail {{{email}}}
Homepage {{{homepage}}}

Der ÖTB Salzburg Leichtathletik war ein Salzburger Leichtathletikverein.

Geschichte

Der ÖTB ging 1971 aus mehreren Leichtathletikabteilungen von Turnvereinen des Turngau Salzburg wie dem Salzburger Turnverein, dem TV Morzg, dem TV Hallein oder dem TV Grödig hervor. Walter Telsnig und Hermann Kahr gründeten die Leichtathletik-Sektion und meldeten sie als Verein beim Salzburger Leichtathletikverband (SLV) an.

Hochspringer Heimo Kalss und Langstreckenläufer Bernhard Telsnig waren die erfolgreichsten Athleten in der frühen Ära. Kalss war bereits 1970 österreichischer Jugendmeister (1,68 Meter) geworden, sprang später als erster Salzburger über zwei Meter hoch und schraubte 1975 den Salzburger Landesrekord auf 2,01 Meter. Telsnig holte 1971 österreichisches Junioren-Gold im 5 000-Meter-Geländelauf.

Der ÖTB Salzburg machte sich in der Folge einen Namen als Leichtathletikverein mit hervorragender Nachwuchsarbeit. Für großes Aufsehen sorgte vor allem "Marathon-Wunderkind" Monika Frisch. Sie wurde 1983 in Wien als erst Zwölfjährige österreichische Marathonmeisterin in 3:10:03 Stunden und sammelte in der Folge noch zahlreiche Titel im Langstrecken-, Cross- und Berglauf.

In den 1990er-Jahren gehörten Athleten wie Alexander Leprich (Hoch- und Weitsprung), Sandra Rehrl, Daniela Kriechbaum, Lisi Maurer (alle Sprint) sowie die Geschwister Ulrike, Gudrun und Martin Kalss (alle Mehrkampf) zu den herausragenden ÖTB-Sportlern. Sie sammelten zahlreiche Medaillen bei Nachwuchsmeisterschaften und konnten auch bei internationalen Wettkämpfen Spitzenplätze erringen. Um 2000 trugen vor allem die genannten Athleten dazu bei, dass der ÖTB seine erfolgreichste Zeit erlebte. In der Cup-Wertung des Österreichischen Leichtathletikverbandes belegte der Club 2000 und 2001 jeweils den fünften Rang. Ulrike Kalss feierte 2001 in Rif den Staatsmeistertitel im Siebenkampf (5 278 Punkte), die 4x100-Meter-Staffel mit Ulrike und Gudrun Kalss, Lisi Maurer und Daniela Kriechbaum holte in in Innsbruck im selben Jahr Staatsmeisterschafts-Gold (47,00 Sekunden).

Galionsfigur des ÖTB Salzburg Leichtathletik in den 2000er-Jahren ist Günther Matzinger. Nach erfolgreichen Jahren als Nachwuchsathlet startete er auch bei Behinderten-Wettkämpfen und feierte 2012 in London mit Paralympics-Gold über 400 und 800 Meter seine größten Erfolge.

2018 stellte der Verein seinen Betrieb ein, weil die Funktionäre sich der immer aufwendigeren Vereinsarbeit bei gleichzeitig ausbleibenden Erfolgen nicht mehr gewachsen sahen. Ein Großteil der Mitglieder wechselte zu dem neu gegründeten Verein Leichtathletikteam Salzburg (LTS).

Weblinks

Quellen